Einige Bemerkungen vorweg zur Predigt mit dem Titel

 

Gottes krönender Abschluß der Menschheitsgeschichte



Diese Predigt ist etwas Besonderes. Geschrieben im Gespräch mit Gott: „Herr, was soll ich der Gemeinde sagen“ Eine Auslegung der Bibelverse mit einer Freude, ein Mitgehen mit Gottes Gedanken, ein Verständnis, erworben in eigener Erfahrung. Nur ein Wandel mit Gott schließt den Inhalt des ersten Kapitels der Offenbarung auf. Die Offenbarung wird wie der Bericht eine nahen Freundes, mit dem Stoff vertraut, nacherzählt. Es ist beim Hören ein herzliches Wohlwollen für die Zuhörer zu spüren, dass sie Teilhaber werden möchten an den überragenden herrlichen Worte der Zuwendung aus dem Munde des Herrn und seiner Gegenwart im Moment des Vortrages. Der Prediger redet aus seinem eigenen Erleben, wenn er die Gemeinde anspricht und ihr das zuspricht, was er erfahren hat. Er ist der Gemeinde weit voraus und nimmt sie mit hinein in sein eigenes Erleben. Er erzählt von Joseph im Gefängnis, als sei es sein eigenes Leben gewesen. Beim Lesen wird hoffentlich einiges von der Dynamik „sichtbar“ werden. Fett geschrieben sind die Stellen, die besonders betont wurden.


 

Gnade ist schon auf menschlicher Ebene gut zu verstehen,

sie wird mit Worten wie wohlgesonnen freundlich begünstigend übertragen und

zeigt so das Tun Gottes an jedem persönlich. Somit wird Gnade nicht als

theologischer Begriff gebraucht, sondern als selbst erfahrenes Wohlwollen

Gottes. Gnade hat man selber auch schon empfangen hat durch die

Zuwendungen anderer Menschen.

So ist Gnade zu erfahren:

GOTT HILFT. DER MITMENSCH HILFT.


 


Ich begrüße alle ganz herzlich zu unserer letzten Predigt an diesem Morgengottesdienst und möchte uns vorschlagen, dass wir gemeinsam aufschlagen das Buch der Offenbarung,
...... das erste Kapitel.
Wir haben schon vor einigen Wochen über dieses Buch gesprochen. Das Wort Offenbarung an sich heisst im Griechischen Apokalypse. Übersetzt heisst das Entschleierung oder Enthüllung. Es wird gezeigt, was künftig geschehen soll.


Und dieses Buch der Offenbarung hat eine doppelte Einleitung
Wir haben uns beim letzten Mal über den ersten Teil der Einleitung unterhalten und unser Thema war: die Formel des Glücks
Apostel Johannes beginnt hier dieses Buch damit dass er sagt, bevor ich euch sagen werde was künftig passieren wird möchte ich eure Aufmerksamkeit darauf lenken, wie jemand glücklich werden kann.
Und das steht so gut hier in Kapitel 1 Vers 3 „selig ist, der liest und die da hören in die Worte der Weissagung und halten, was darin geschrieben ist. Denn die Zeit ist nahe.“ Das heisst wenn euch jemand auf der Strasse anspricht und sagt „wie kann ich Glück finden“ „wie kann ich glücklich sein“ dann ist die Formel klar, die lautet: 


das Wort Gottes lesen hören versteh'n und tun


wer hört und tut der wird glücklich sein in seinem Leben. Das ist eine wunderbare Einleitung und nicht per Zufall ist es so, dass dieser erste Teil der Einführung in dieses Buch davon spricht. 


Wir haben gesehen dass die Offenbarung kommt eigentlich von Gott. Und das ist eine Fünferkette. Gott zeigt die Offenbarung Jesus Christus. Jesus Christus gibt die Offenbarung einem Engel. Der Engel bringt die Offenbarung dem Johannes. Und der Johannes schreibt sie nieder und gibt sie den sieben Boten der Gemeinden oder den sieben Gemeinden. Das heisst, fünf Parteien sind beteiligt und alle dieser fünf Parteien, jede einzelne zeichnet sich dadurch aus, dass das Wort gehalten wird. 


Johannes hat schon mal das Wort gehalten, als Jesus zum erstenmal auf dieser Erde war; er hat dieses Wort niedergeschrieben im Evangelium, in seinen Briefen er war ein treuer Weitergeber. Und deshalb hat er die Ehre bekommen, eine zweite Botschaft zu bekommen, die er auch weitergeben darf. 


Also der erste Teil der Einleitung ist die Formel des Glücks und die kommt daher, dass man Täter des Wortes und nicht Hörer allein sein soll.
Worin besteht denn die zweite Einleitungspassage? Wir sagten: eine doppelte Einleitung. Die erste Einleitung – das Glück - . Das zweite Einleitung und das lesen wir jetzt ab Vers 4: das sind zwei Wünsche Gottes an die Gemeinde:
Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien:


Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge ist, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! IHM, der uns liebt und uns erlöst hat von unseren Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott und Vater: Ihm sei die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn alle sehen alle Augen, auch die, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. Ich bin das A und das O, spricht Gott, der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.


Damit ist die Einführung in das Buch der Offenbarung abgeschlossen. Und wir sehen und werden uns heute mit einem dieser Wünsche (GNADE UND FRIEDE) auseinandersetzen, die Johannes hier gibt. Wünsche, das ist etwas das uns im Alltag begegnet. Gestern auf der Hochzeit zum Beispiel. Da haben viele Menschen Glückwünsche mitgebracht. Sie wünschen dem Ehepaar etwas Schönes. Etwas Gutes, sie wünschen, was zum Erfolg der Ehe beitragen soll. Wünsche kennen wir auch von Geburtstagen. Ich weiss nicht. Ob jemand heute Geburtstag hat?....Wer hat morgen Geburtstag?.....
Aber auch Gott hat Wünsche. Der Gott im Himmel hat Wünsche. Zwei dieser Wünsche wünscht er den Gemeinden. Er schreibt an die sieben Gemeinden. Und die Zahl sieben steht für Vollkommenheit, das heisst dieser Brief geht nicht nur an die sieben Gemeinden, sondern auch an alle Gemeinden, die das später lesen werden. Wir stellen uns vor: Gott, der im Himmel thront, der die ganze Erdengeschichte regiert, geschaffen hat, dieser Gott hat zwei Wünsche und diese Wünsche wünscht er diesen Gemeinden. Und diese zwei Wünsche stellt er zu Beginn dieser ganzen Apokalypse, vor den Beginn der ganzen Offenbarung dessen, was künftig ist. Er sagt:


Liebe Gemeinde, ich wünsch' euch etwas.


Der erste Wunsch von dem wir gelesen haben: Johannes an die sieben Gemeinden der Provinz Asien:  Gnade sei mit euch . Gott wünscht den Gemeinden Gnade. GNADE. Ein Wort das wir oft hören.
Das Wort Gnade finden wir im alten Testament im Hebräischen dazu gibt es ein Wörtchen HEN das heisst Gunst. Einer Person Gunst das bedeutet eine wohlwollende, freundliche Haltung. Sicherlich habt ihr Menschen in eurem Leben kennengelernt, denen seid ihr begegnet und auf einmal merkt ihr: die haben euch gegenüber eine freundliche Haltung. Sie wollen euch entgegenkommen und ihr merkt, dass ihr ihnen sympathisch seid. Dass sie euch mögen. Wir lesen zum Beispiel von Joseph in 1 Mo 39,21,22 als er im Gefängnis war. Da kommt so ein junger Joseph ins Gefängnis. Dann gibt es eine Beziehung zum Gefängniswärter und zu den anderen. Dann lesen wir: aber der HERR war mit ihm und neigte die Herzen zu ihm und ließ ihn Gnade finden vor dem Amtmann über das Gefängnis, sodass er ihm alle Gefangenen im Gefängnis unter seine Hand gab und alles was dort geschah durch ihn geschehen mußte. Der Amtmann über das Gefängnis kümmerte sich um nichts; denn der HERR war mit Josef, und was er tat, dazu gab der HERR Glück. Joseph kommt hin und da ist dieser Chef vom Gefängnis dieser harte Mann Gott lenkte das Herz dieses Mannes so dass er den Joseph mag. Dass er ihm wohlgesonnen ist eine positive optimistische Neigung zu Joseph. Das ist Gnade. 


Das Wort „GNADE“ im AT - hebräisch hesed
Wir lesen von einem zweiten Wort im Alten Testament das heisst hesed und das ist eine hilfreiche Tat,  das ist  Barmherzigkeit oder Mitleid, eine Tat. Ein Liebesbeweis. Wenn das erste eher eine Einstellung ist im Herzen, dann kommt es hier beim Zweiten zu einer Tat insbesondere. Da lesen wir auch von Joseph, er sah den Bäcker..Frage an die Kinder: wen noch? Richtig, ein Mundschenk, ein Mundschenk, der dem König Wein eingeschenkt hat. Und das probieren musste. Warum musste er das machen? Frage an die Kinder....damit der Mundschenk oder der König nicht vergiftet würde. Ja richtig, der König. Genau. Also wenn der Wein vergiftet war dann wird der Mundschenk trinken und sterben und der König wird am Leben bleiben. Und nun sind die beiden im Gefängnis, sind in Ungnade gefallen. Und jetzt ist der Joseph da und er deutet Träume, die sie haben. Dann deutet er den Traum vom Mundschenk und merkt der Mundschenk: Oh ich komm bald frei....das war das Ergebnis vom Traum...ich komm bald wieder zum König und dann sagt Joseph folgendes in 1 Mo 40,14 Aber gedenke meiner wenn dir's wohlgeht und tu' Barmherzigkeit oder GNADE an mir dass du dem Pharao von mir sagst und mich so aus diesem Hause bringst. Das heisst Gnade erweisen das bedeutet für jemand ein gutes Wort einlegen damit's dem anderen gutgeht. Oder wenn in Not ist und dann kommt ein Helfer, wir haben es gerade im Gedicht gehört: die haben diesem Mädchen geholfen das ist Gnade, das ist Barmherzigkeit. 


Das Wort „GNADE“ im NT -  griechisch: „charis“ griechisch Charis χάρις
Im Neuen Testament ist das Wort Gnade mit Charis wiedergegeben; bedeutet so etwas, das Freude bringt. Freude heisst HARA, das ist die Wurzel. Nicht eine Tat innere Einstellung also eine freundliche Geneigtheit eine freundschaftliche Gesinnung Wir lesen von Jesus in Lukas 2,52 Jesus nahm zu an Weisheit Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Das heisst die Menschen haben Jesus gemocht. Sie waren freundlich ihm gegenüber gesinnt. Sie liebten ihn. 


Die zweite Bedeutung ist Freundlichkeit Eure Rede sei allezeit mit CHARIS gefüllt...Kinder  Charis ist keine Abkürzung für Süßigkeiten oder sowas weil „Haribo“ …..mit Freundlichkeit mit CHARIS Gnade, also etwas, was freundlich ist. Das ist auch eine Gabe oder ein Liebeswerk. Zusammenfassend können wir sagen –stell dir vor jemand ist dir wohlgesonnen er mag dich und ist deshalb freundlich zu dir und barmherzig er hat Mitleid mit dir und versucht dein Leiden zu lindern tut dir gute Werke - all das ist Gnade. Und wir sehen hier wünscht Johannes der Gemeinde GNADE und zwar einmal wünscht er ihnen Gnade von  Gott dem Vater dann wünscht ihnen Gnade vom Heiligen Geist und dann wünscht er ihnen Gnade vom Sohn. Und wenn er den Vater beschreibt dann schreibt er folgendes GNADE sei mit euch oder dieses freundliche wohlgesonnen Geneigtsein sei mit euch von dem der da ist und der da war und der da kommt. Das bedeutet Gott der Vater wer ist freundlich gegenüber den Gemeinden gesinnt er ist bereit diesen Gemeinden gutes zu tun er ist voller Mitleid und Liebe. ER IST. 


Zweitens ER WAR. Gott war zu diesen Gemeinden auch freundlich in der Vergangenheit er war ihnen freundlich gesinnt er hat ihnen viel Gutes getan er war voller Mitleid und Liebe.
Und wir sehen Gnade ist ja so, wenn ein Mensch es verdient hat und es wird ihm dieses Schöne dieses Wohlwollende geschenkt, das ist das eine, das ist Gnade. Aber die Gnade gewinnt mehr an Schärfe, wenn jemand es überhaupt nicht verdient hat. So waren wir Menschen. Wir haben gar nicht verdient, dass er überhaupt gnädig an uns denkt und uns etwas Gutes wünscht. ER gab den Menschen immer Sonne und Regen. ER war für sie immer da. ER gab am Ende Jesus Christus, seinen Sohn, und die Menschen, was haben sie gemacht? Sie haben ihn gehasst. Sie haben ihn ausgelacht, sie haben ihn geärgert, sie sind von ihm weggegangen, sie haben ihn ignoriert, er war nichts für sie. Und in dieser Beziehung gewinnt diese wohlwollende …... - menschlich gesehen würden wir sagen naja wenn ihr nicht wollt auf Wiederseh'n was soll ich euch Gnade erweisen was soll ich freundlich bleiben was soll ich mit euch Mitleid haben, wenn ihr nicht wollt, nun dann geht bitte -.  Aber wir sehen hier Gott war und IST gnädig. Er hat nicht aufgehört, freundlich den Menschen zu lieben, ihm gütig geneigt zu sein. Und das ist etwas Wunderbares, was Gott zeigt und wir lesen von dieser Gnade in Titus: denn es ist erschienen die rettende Gnade Gottes allen Menschen. Gott liebt trotzdem und zeigt der Gemeinde die Gnade in der Vergangenheit; er hat sie gerettet.
Aber diese Gnade hat auch einen zweiten Aspekt und das ist die erziehende Gnade. Wir lesen


denn es ist erschienen die rettende Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht dass wir absagen dem ungöttlichem Wesen ….....erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum das eifrig wäre zu guten Werken.


Also wenn Johannes hier schreibt ich wünsche euch Gnade, dann sagt er erst mal: ich wünsche allen in der Gemeinde, die Mitglieder sind, aber noch nicht gerettet sind – so was gibt es – es gibt Gemeindemitglieder, die sind nicht von Neuem geboren  in den Gemeinden und die gab es auch in den 7 Gemeinden, die er angeschrieben hat d.h. Wenn er sagt, Gott wünscht ihnen GNADE, dann meint er, dass die Menschen, die nicht von Neuem geboren sind, aber in der Gemeinde Mitglieder sind, dass sie Buße tun, und diese errettende Gnade in Anspruch nehmen. Das ist das Eine. 


Das Zweite, was er sagt, zu Menschen, die von Neuem geboren sind: ich wünsche euch Gnade, damit diese Gnade euch erzieht, die erziehende Gnade. Das Wort das hier im Griechischen verwendet wird heisst
Paideúō (griechisch παιδεύω  = erziehen, bilden, disziplinieren usw.) Verb  -  übersetzt mit Zucht Unterweisung Züchtigung; also eine Gnade die wie ein Pädagoge wirkt und erzieht.
Erstens ist diese Erziehung gemeint eine mündliche Unterweisung jemanden durch Anleitung oder Belehrung Kenntnisse oder Fertigkeiten vermitteln... das heisst erziehen in der Gnade. Wenn wir über Mose lesen in Apg 7,22 MOSE WURDE PÄDAGOGISIERT heute würden wir sagen „unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter“.  Dieses Wort steht hier an dieser Stelle. Er war mächtig in eine Worten und Werken das heisst er hatte die ganzen Kenntnisse das ganze Wissen der Ägypter darin wurde er unterwiesen mündlich man hat ihm das beigebracht
oder wir lesen von Saulus ( Apg 22,3) Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus in Zilizien; aber auferzogen in dieser Stadt, zu den Füßen Gamaliels, unterwiesen nach der Strenge des väterlichen Gesetzes, hier kommt wieder das Wort Pädagoge. Paulus wurde unterwiesen. Aber dieses Wort Paideúō (griechisch παιδεύω  = erziehen, bilden, disziplinieren usw.) --> Verb  finden wir auch an anderen Bibelstellen und zwar dort Erziehung durch körperliche Strafen Schmerz Er aber sprach zum drittenmal zu ihnen, was hat dieser Jesus denn Böses getan? Ich habe keine Ursache des Todes an ihm gefunden ich will ihn nun züchtigen und losgeben da sagt Pilatus: ich
will ihn paideia – züchtigen. Und hier war mit Zucht gemeint das Auspeitschen mit Peitschen Wir lesen Hebr 12,6 denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er geißelt aber jeden Sohn.


Wir lesen immer dann wenn wir da Abendmahl einnehmen, wenn wir aber gerichtet werden so werden wir gezüchtigt auf dass wir nicht mit der Welt verurteilt werden. Wenn jemand das Abendmahl nimmt und weiss von einer Sünde in sich, die nicht bereinigt ist, dann kommt genau dieser Pädagoge und erzieht. Wie macht er das? Durch Krankheit, körperlich durch Schwachheit körperlich und sogar durch den Tod. Gott kann einen Leib töten. Das ist das letzte Instrument dieser körperlichen Züchtigung, dieses Pädagogen, der eingreift. Und deshalb, wenn Titus schreibt an die Gemeinde, die rettende Gnade das ist wohlbekannt, aber dann, wenn er sagt von dieser Gnade des Pädagogen, von der erziehenden Gnade, dann meint er natürlich einerseits das Wort Gottes, durch das wir erzogen werden, durch das wir unterwiesen werden, damit wir unser Verhalten ändern und unser Leben anpassen. Aber er meint gleichzeitig, dass alle die das nicht tun die werden erzogen von diesem Pädagogen mit Zucht mit körperlichem Schmerz mit Krankheit und es kann sogar sein bis zum TOD. Diese Gnade wünscht Johannes hier den Gemeinden, die er anschreibt. 


Der Begriff Pädagoge an sich der kommt aus dem Altgriechischen und bezeichnet einen Sklaven der einen Jungen oder ein Mädchen in die Schule geführt hat. Stellt euch vor Kinder ihr kommt aus einem Haus – in den reichen Häuser haben Sklaven gearbeitet dann würde für euch heute  bedeuten ihr müsst keinen Küchendienst mehr machen oder nicht staubsaugen oder nicht Staub wischen . Es gab Häuser da haben das die Sklaven gemacht. Diese  Kinder die sind dann in die Schule gegangen Da gab es einen Sklaven der hat die Kinder an der Hand genommen und ist vom Haus bis in die Schule mitgelaufen er hat aufgepasst damit die nicht wegrennen – damit die nicht sagen ich war in der Schule haben aber was anders gemacht gespielt und dieser Sklave der die Schüler begleitet wurde Pädagoge genannt. Im sinne von Knabenführer oder Aufseher. Erzieher der Knaben. Mädchen sind wahrscheinlich früher nicht zur Schule gegangen. Das durften nur die Jungs heute dürfen auch die Mädchen das auch. Und später war das so: solche reichen Häuser die hatten Sklaven diese Sklaven haben die Kinder nicht nur in die Schule begleitet  sondern die haben die Kinder unterrichtet. Sklavenlehrer das war so ein Hauslehrer der den Kindern Mathematik beigebracht hat oder Griechisch beigebracht hat oder sonst irgend etwas eine andere Sprache und andere Dinge Das war der Pädagoge und aus dieser Entwicklung heraus die damals sehr gut verstanden wurde schreibt Johannes an die Gemeinden und sagt dieser Pädagoge die die Gnade-.... das ist Gott der erzieht einmal durch Unterweisen aber zum zweiten auch durch körperliche Strafe und Schmerz Und wisst ihr er macht ja nicht einfach so wir haben hier in Titus gelesen diese erziehende Gnade sie hat ein Ziel und er listet hier 7 Unterziele auf warum Gott die Gemeinde erzieht und unterweist. zweitens sagt er wenn die Gnade Gottes die erziehende in der Gemeinde tätig ist in einem Gemeindemitglied persönlich dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen. Christen haben obwohl sie Kinder Gottes sind noch ein ungöttliches Wesen an sich das bedeutet sie müssen den Unglauben gegenüber seinem Wort ablegen 


Es ist erstaunlich wir sagen Christen sind Gläubige wenn man mal genauer in das Leben schaut wie viele Christen der Bibel gar nicht glauben
Da steht eine Verheissung da steht ein Wort die glauben zwar dass sie gerettet sind das ist so eine Wahrheit aus der Bibel aber es gibt neben er einen Wahrheit noch 50 andere noch 100 andere und noch mehr und diesen Wahrheiten glauben sie nicht wisst ihr woran man das sehen kann? Sie Tun Nicht nach der Wahrheit. Nach dem was  da drin steht. Sie traun dem Ganzen nicht. Wenn in der Bibel steht du sollst das Reich Gottes suchen und das ist ja nicht essen und trinken sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist Das ist das Reich Gottes das heisst du sollst in deinem Leben alles dranlegen dass du gerecht vor Gott bist dass du Frieden im Herzen hast und dass du diese Freude im Heiligen Geist hast und dass du dem Herrn dienst dann wird dir dies alles zufallen Die Menschen drehn das um und sagen NEIN ich kümmere mich selbst um mich weil es kann ja sein dass Gott es nicht schafft mir das zu geben was ich will oder was ich mir wünsche. Und verschiedenste Dinge die zeigen einfach dieses ungöttliche Wesen die leben so als würde Gott nicht eingreifen können in ihr Leben also dieses ungöttliche Wesen ist immer dann wenn Gott nicht einbezogen wird wenn Gott übersehen wird. Wenn Gott nicht geschätzt wird. Wenn Menschen ungehorsam sind und keinen Respekt vor seinen Geboten haben. Und dann wird die erziehende Gnade Gottes tätig an diesen Menschen Und Gott sagt Leg das ab hör auf damit hör auf das ungöttliche Wesen ….diesem Wesen zu frönen leg das ab 


Das Zweite was diese erziehende Gnade erreichen soll damit abgelegt werden die weltlichen Begierden


denn alles was in der Welt ist Fleischeslust Augenlust und Hoffärtiges Leben ist nicht vom Vater sondern von der Welt.


Diese Gnade wirkt so sie erzieht damit Fleischeslust Augenlust und stolzes Leben immer weiter abgelegt werden Wünsche die Gott nicht gefallen die gegen sein Wort sind Dinge die Menschen beschmutzen Stolz Überheblichkeit gegenüber anderen wenn Menschen ihre eigene Ehre suchen Und diese Gnade sagt hör auf damit. Du bist in der Gemeinde du bist Gottes Kind Leg das ab und weiter


Drittens
damit ein Kind Gottes besonnen in dieser Welt lebt besonnen heisst selbstkontrolliert dass wir als Kinder Gottes unsere Wünsche kontrollieren können das wir Maß halten können sich von Dingen enthalten wir haben heute über den Sportler gehört er ist selbstdiszipliniert. Er kann Dinge zur Seite schieben er kann sich konzentrieren auf eine Sache er lässt sich nicht von Kleinigkeiten von Nichtigkeiten ablenken er hat sein Ziel und er diszipliniert sich und Schritt für Schritt erreicht er dieses Ziel. Das will die Gnade Gottes erreichen - die erziehende
Weiter dass wir gerecht in dieser Welt leben. Ungerechtigkeit ist Sünde. Das heisst dass wir keine Sünde zulassen.in unserem Leben und in unserem Leben im Bezug zu Mitchristen.oder Mitmenschen dass wir uns nicht versündigen
Fünftens dass wir fromm in dieser Welt leben das heisst dass wir alles zur Ehre Gottes tun
Sechstens und warten auf die selige Hoffnung. Die Gnade möchte uns so  erziehen dass das Warten auf die Wiederkunft Christi etwas ist was uns täglich beschäftigt worauf wir uns freu'n und dann dass wir eifrig wären zu guten Werken dass Christen gute Werke tun an ihren Mitmenschen
Das ist die Wirkung der Gnade  


Ich habe einen Prediger gehört und er hat es so treffend beschrieben, er lebt in den Staaten in Amerika und er sagte er stand mal vor der Entscheidung dem Herrn zu dienen oder dem Herrn nicht zu dienen und er entschied sich alles weniger zu achten und dem Herrn zu dienen und dann sagte er: eines Tages bekam er eine Einladung zu einer Hochzeit wir hatten gestern eine Hochzeit und auch er hatte er hatte eine Einladung bekommen von seinen Verwandten und er sagt diese Verwandten das waren steinreiche Menschen sie haben ihm das Ticket für das Flugzeug bezahlt dass er mit dem Flugzeug eingeflogen wird und dorthin kommt wo die Hochzeit sein wird. Sagt er und dann stieg ich am Flughafen aus und die kamen mit einer dicken Limousine und ich durfte in die Limousine einsteigen und mit diesem schönen Wagen haben die mich dort hingebracht zum wunderschönen Haus am See. Da sagt er Ich stand nur das und hab gestaunt wie alles so wunderschön ist und dann sagt er er sah die Hochzeitsgäste da ich war unter diesen Gästen und als die Hochzeit so ihren Lauf nahm da sagte er da bin ich so traurig geworden  ich hab mir das alles so angeschaut wie schön das ist wie schön Menschen leben können in dieser Welt und er sagte ich ging zur Seite ich ging nach hinten wo die Garage war und fing an zu weinen, weil ich verstanden hatte ich werde so was niemals haben diese Schönheit dieses wunderbare Leben und ich sah: ich hab mich dagegen entschieden als ich da stand ich will für den Herrn da sein,  ich will ihm dienen ich werde das nie hier haben und er sagt, es war in mir wieder dieser Kampf  nach dieser Entscheidung für den Herrn zu dienen - es sind nur ein paar Monate vergangen und jetzt steht er wieder vor so einer Entscheidung und das ist immer wieder ein Kampf diesen Lüsten abzusagen diesen Wünschen ein schönes Leben zu haben in dieser Welt  und er sagte Ich weinte dann kam eine Cousine vorbei  und sie war ungläubig und sie sah mich an und sagte: das kostet dich viel nicht wahr? Sie wusste nicht warum er weint aber Gott hat sie gebraucht um ihm noch mal zu zeigen JA es kostet viel Wer bereit ist sich von der Gnade erziehen zu lassen und dem Leben in dieser Welt abzusagen und alles in dieser Welt zu verlieren damit seine Seele doch lebt  das kostet viel Und das ist keine einmalige Entscheidung liebe Freunde  wir stehen manchmal an Lebensentscheidungen und da müssen wir  wieder aufs Neue diese Entscheidung treffen wofür leb ich? Was für ein Leben will ich haben  und er sagt später gingen wir dann in die Nähe des Sees und da waren alle und da saß ein reicher alter Mann er saß im Sessel die anderen standen und er war der reichste und mächtigste Mann im dieser Gegend..... Ich steh da und auf einmal winkt dieser Mann zu mir und sagt Komm mal her  ich bin zu ihm gegangen  und frage was ist da sagt er weisst du was ich bin der reichste und einflußreichste Mann in dieser Gegend  siehst du da beim See diese Boote  siehst du den Mann da stehen im Anzug  wenn ich ihm sage spring in den See dann wird er springen Ich hab das Sagen dann frag ich: Warum erzählen Sie mir das und dann sagt er zu mir weisst du was? Es geht mir so schlecht mir ist so übel Und durch das Zeugnis dieser zwei ungläubigen Menschen wurde dieser Prediger wieder ermuntert zu sagen Ja man kann alles haben in dieser Welt aber am Ende zählt das nichts Die erziehende Gnade Gottes möchte uns immer wieder an diesen Punkt bringen dass wir bereit sind allem zu entsagen und bereit sind zu kämpfen Tag für Tag dass wir verwandelt werden  in das Bild Christi
Und der Vater wird hier beschrieben nicht nur ER IST ER WAR sondern ER KOMMT. Er der freundliche der gnädige der liebende der  barmherzige Gott er kommt für alle in der Gemeinde die die errettende Gnade angenommen haben und in der erziehenden Gnade gelebt haben es ist eine Freude ein Trost „er kommt“. Für alle, die die errettende Gnade nicht angenommen haben und sich nicht erziehen lassen von der erziehenden Gnade ist es ein Aufrütteln: „Er kommt“.


Aber diese Gnade wünscht nicht nur Gott der Vater  sondern wir haben hier gelesen diese Gnade kommt auch von den sieben Geistern die vor einem Thron sind . Das Bild der sieben Geister ist das Bild für den Heiligen Geist der da ist und seine Gnade das sind die Gnadengaben in den Gemeinden
die genutzt werden sollen zu seiner Ehre Und SEINE Gnade die er den Gemeinden wünscht das ist die Frucht des Geistes Friede Freude Liebe usw wir kennen diese neun Charaktereigenschaften das ist die Gnade des Heiligen Geistes wenn er sagt der Heilige Geist wünscht diese Gnade dann wünscht er dass in den sieben Gemeinden jeder seine Gabe kennt seine Gnadengabe und diese Gnadengabe einsetzt zum Wohl der Gemeinde zur Ehre Gottes und damit jeder in sich die Frucht des Geistes aufwachsen lässt und drittens ist derjenige der Gnade wünscht  der Herr Jesus Christus selbst Er ist der Zeuge der vom Himmel kommt der vom Vater gezeugt hat mit Werken und Worten Er ist steht hier der Erstgeborene von den Toten der erste der auferstanden ist und danach nicht mehr gestorben er ist der König der seine Macht hat über alles in dieser Welt er liebt uns auch heute er hat uns erlöst und zu Königen und Priestern gemacht. Könige weil wir Macht über uns selbst haben weil wir uns beherrschen sollen und Priester damit wir Zugang zu Gott und zu seinem Dienst haben. 


Liebe Freunde  er schließt das Ganze hier ab und sagt Siehe er kommt mit den Wolken es werden ihn sehen aller Augen und alle die ihn durchbohrt haben die ihn gekreuzigt haben die werden ihn sehen Und die heute gegen ihn leben  die werden ihn auch sehen und es wird ihr Gericht sein es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter, weil er als Richter kommt für sie. Ich bin das A und das O spricht Gott der Herr der da ist der da war und der da kommt der Allmächtige 


Liebe Freunde Johannes leitet hier seinen Brief erstmal damit ein dass er die Formel des Glücks vorstellt und sagt wer das Wort hört und tut der wird glücklich sein dann gibt er zwei Wünsche an die Gemeinde der  erste Wunsch ist Gnade und zwar die errettende und die erziehende der Herr möge einen jeden von uns segnen heute wer die errettende Gnade noch nicht angenommen hat dass du sie annimmst  wer nicht in der erziehenden Gnade Gottes ist diesem Pädagogen wer nicht freiwillig sich erziehen lässt Gott kann unterschiedliche Mittel einsetzen auch Strafe auch Schmerz auch Krankheit um seine Kinder zu verwandeln Lasst uns diese Gnade - Gott macht das freundlich ist weil er uns liebt – in Anspruch nehmen und in der erziehenden Gnade leben. Amen. 


ZUSAMMENFASSUNG WICHTIGER GEDANKEN:


JOHANNES WAR EIN TREUER WEITERGEBER. DESHALB BEKOMMT ER DIE EHRE, EINE ZWEITE BOTSCHAFT NIEDERZUSCHREIBEN
ALSO DIE ERSTE EINLEITUNG: DIE FORMEL DES GLÜCKS
DIE ZWEITE EINLEITUNG:  DER GOTT IM HIMMEL HAT WÜNSCHE AUF DEM HERZEN.
ZWEI DIESER WÜNSCHE SPRICHT ER AUS AN ALLE GEMEINDEN
Paideia (griechisch παιδεία paideia, „Erziehung“, „Bildung“) ist ein Schlüsselbegriff für das Verständnis der antiken Kultur und ein zentraler Wertebegriff.
Der wichtigste hebräische Begriff  für „Gnade“ heißt „hesed“ חסד und kommt 245 mal vor. „Hesed“ hat die Bedeutungen von „Liebe, Gunst, Gnade, Güte, Wohlwollen, Barmherzigkeit“. Die Septuaginta (bekannteste griechische Übersetzung des AT), übersetzt „hesed“ systematisch mit „eleos“, was in vielen deutschen Bibeln mit „Barmherzigkeit“ wiedergegeben wird.
Das zweite hebräische Wort für „Gnade“ ist „Chen“ חֵן und hat die Bedeutungen:
1. Geneigtheit, Gunst, Gnade
2. Anmut, Schönheit. Es kommt im Alten Testament 69 mal vor und wurde im Griechischen mit „charis“ und im Deutschen mit „Gnade“ übersetzt.
griechisch Charis χάρις
חסד
Paideúō (griechisch παιδεύω = erziehen, bilden, disziplinieren usw.) --> Verb

 

 


 

 

 
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