Den Begriff WASSER in der Bibel mal zu untersuchen, ist sehr interessant. Wasser an sich ist schon interessant. Wasser löscht Feuer. Wasser reinigt. Wasser treibt Generatoren an. Wasser löscht den Durst und ist nicht zu ersetzen durch etwas anderes.
Der Mensch besteht zu 50-80 % aus Wasser, je nach Lebensalter. Wie gebraucht nun Gott dieses Wasser?
Die Wasser vor der Schöpfung des Menschen
1 Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. 2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
Das Wasser aus dem Felsen
2 Mo 17,4 Mose schrie zum HERRN und sprach: Was soll ich mit dem Volk tun? Es fehlt nicht viel, so werden sie mich noch steinigen. 5 Der HERR sprach zu ihm: Geh vor dem Volk her und nimm einige von den Ältesten Israels mit dir und nimm deinen Stab in deine Hand, mit dem du den Nil schlugst, und geh hin. 6 Siehe, ich will dort vor dir stehen auf dem Fels am Horeb. Da sollst du an den Fels schlagen, so wird Wasser herauslaufen, dass das Volk trinke. Und Mose tat so vor den Augen der Ältesten von Israel. 7 Da nannte er den Ort Massa und Meriba, weil die Israeliten dort gehadert und den HERRN versucht und gesagt hatten: Ist der HERR unter uns oder nicht?
4 Mo 20,7 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 8 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet zu dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. So sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh. 9 Da nahm Mose den Stab, der vor dem Herrn lag, wie er ihm geboten hatte. 10 Und Mose und Aaron versammelten die Gemeinde vor dem Felsen, und er sprach zu ihnen: Höret, ihr Ungehorsamen, werden wir euch wohl Wasser hervorbringen können aus diesem Felsen? 11 Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit dem Stab zweimal. Da kam viel Wasser heraus, sodass die Gemeinde trinken konnte und ihr Vieh.
Das Wasser bei Nikodemus
Joh 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
Joh 4,10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser.
Matthäus 4,4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.
Hier wird deutlich dass das Wasser Wort bedeutet....Wort Gottes
Das Wasser bei der Fußwaschung
Wer zum Mahl geladen war, ging zuvor in ein öffentliches Bad und reinigte sich. Auf dem Weg zum Gastgeber wurden allerdings seine Füße wieder staubig, darum wurden sie ihm von einem Diener des Hauses gewaschen. Petrus wird es verstehen, wenn der Geist der Wahrheit ihn in alle Wahrheit geleitet hat. Mit dem Verstand war es nicht zu begreifen. Unser Verstand ist dafür nicht geeignet, den Herrn Jesus zu erkennen. Sonst hätten die Klugen dieser Welt den Herrn Jesuserkannt. Aber wenn wir Ihn wirklich erkennen wollen, dann will uns der Herr Jesus gerne in Seine Gemeinschaft führen, in die Gemeinschaft Seiner Stille führen. Dort, wo Stille ist. Dorthin, wo kein gereizter Geist ist. Jesus sagt im Evangelium des Johannes Kapitel 15,3: Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Ja, das stimmt. Die Jünger waren bereits unter seinem Einfluß. Aber sie waren noch nicht rein durch die Wirkung des Blutes durch sein Opfer. Deshalb war ihre Errettung nur die Reinheit durch das gehörte Wort. Sie hatten bereits das Wort des Herrn aufgenommen. Aber das Opfer zur Errettung hatten sie noch nicht.
Joh 13,15 Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
Unter allen Umständen haben wir nicht darin zu verstehen, dass wir eine Schüssel mit Wasser
nehmen und der Schwester und dem Bruder die Füsse waschen.
Hier hat Jesus, der Sohn Gottes auf der Erde, den Jüngern die Füße gewaschen. Auch dir und mir wäscht er die Füße. Aber er blieb der >Sohn Gottes< , der sich sich hingegeben hat. Seine Hingabe war doch
zu erkennen:
er hat Massen gesättigt Tote auferweckt Pilatus bezeichnete JESUS als einen Menschen! Sehet diesen Menschen
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aber sie haben diesen Menschen erniedrigt und ermordet, diesen Menschen, der sich geweiht hat, der sich geheiligt hat, der sich abgesondert hat für Gott, der uns mit Gott versöhnt hat. Sie verstehen nicht, dass er will, dass es uns gut geht, damit wir das ewige Leben haben. Denken wir daran, wie er dem Johannes in der Offenbarung erschienen ist: er hat Augen wie Feuerflammen. .....„ und seine Augen wie eine Feuerflamme, und seine Füße gleich glänzendem Erz, als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser, und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein zweischneidiges, scharfes Schwert hervor, und sein Angesicht war, wie die Sonne leuchtet in ihrer Kraft.
Das Wasser im Tempel
(mare aereum, mare fusile) war ein großes bronzenes Becken ( ~ 70.000 Liter Wasser) im Vorhof des Salomonischen Tempels, das der Erzgießer Hiram aus Tyrus gegossen hatte (1. Kön. 7, 23–26). Es hatte die Form eines kreisrunden Kessels von etwa 2½ m Höhe und mehr als 5 m oberem Durchmesser und ruhte auf zwölf in Erz gegossenen Rindern.
Das kupferne Becken ist ein Schattenbild der Reinigung durch das Wort Gottes. Jesus sagte zu Seinen Jüngern: „Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe“ (Johannes 15, 3). Und Paulus erklärte: „Gleichwie auch Christus geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, auf dass er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort“ (Epheser 5, 25–26). Die Reinigungskraft des Wortes beruht jedoch auf dem Blut, an dessen Reinigungskraft wir durch das Wort glauben. Denn „das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde“ (1. Johannes 1,7). Wenn wir das Opfer Jesu für uns persönlich angenommen haben, dann sind wir grundsätzlich gereinigt. In der Stiftshütte wird diese Tatsache durch den Brandopferaltar gelehrt. Das Waschbecken zeigt uns, dass wir trotzdem täglich in den Spiegel des Wortes Gottes schauen müssen, damit wir den Alltagsschmutz erkennen. Durch diese Erkenntnis werden wir ins Gebet und zum Bekenntnis der Schuld geführt. Die tägliche Reinigung am Maßstab des Wortes Gottes ist der Weg zur Heiligung. Da ist ganz wichtig, dass wir im Tempel das eherne Becken hatten. Und das ist der einzige Gegenstand, der im Tempel keine Masse hatte, keine Grösse. Das heisst, diese Reinigung durch das Wort soll unbegrenzt gross sein. Wir haben auf der einen Seite, während wir die Waschung durch das Blut einmal haben, haben wir die Waschung durch das Wasser jeden Tag. Deshalb wollte auch Jesus Christus Seinen Jüngern die Füsse waschen, weil die Füsse die Berührungsstelle mit der Erde sind. Und deshalb bedürfen wir der täglichen Waschung durch das Wort nach Eph.5. Wir haben auch solch ein Bild im A.T. bei Aaron, in 2.M.29,4, da wurden sie einmal gewaschen. Und in 2.M.30,17, da mussten sie Hände und Füsse immer wieder waschen. Das beinhaltet, das, was am Kreuz von Golgatha geschehen ist, 2.M.30,17-21. Und das ist das, was auch in Joh.19,31-35 gesagt ist. Und wer es gesehen hat, kann es bezeugen. Und alsbald floss Blut und Wasser heraus. Das sind die beiden, diese Zeichen.
Das Wasser der Taufe
Es geht bei der Taufe [ Röm 6,4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.] um die eine erlebte Realität, die in der Taufe zum Ausdruck kommt. Taufen (gr . baptizo) heißt: „jemanden eintauchen, untertauchen.“ Taufen kann man nur jemanden, der völlig in Christus eingetaucht wurde: und das geschieht zuallererst geistlich: mit der Erkenntnis der Sünde und der Lebensübergabe an Christus stirbt man sich selbst, man stirbt hinein in den Tod Jesu am Kreuz und in der Folge davon wird der Leichnam begraben ( wie Jesus Christus auch) das ist die Taufe und wenn der Täufling aus dem Wasser ( aus dem Tod ) herauskommt, dann bestätigt er, dass er neues Leben in sich hat (Christus, der ganz persönlich zu ihm gekommen ist nach Joh 14,21 – 23) und lebt fortan in der Nachfolge und im Gehorsam des Glaubens. Er gehört ins das Reich des Sohnes und hat das Reich Satans verlassen.
Das Wasser im ersten Johannesbrief
1 Joh 5,6 da heisst es, dass Jesus gekommen ist durch Wasser und Blut. Während wir Wasser das Bild des Wortes haben, denn Jesus ist ja das Wort. Wir haben hier auch das Blut. Und das hat zwei wunderbare Dinge. In diesen beiden haben wir Vergebung, und zwar einmal, wo es heisst, dass wir in 1.Joh.1,7 die Vergebung haben durch Sein Blut.
1.Joh.1,7. und das zweite ist, dass wir die Reinigung haben durch das Wasser. Das stehnt in Eph.5,25-26. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort,
Die Fußwaschung gibt es in Zukunft nicht mehr
„Und ich sah wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt, und sah die Überwinder über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens an dem gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes. Und sie singen …“ (Offenbarung 15,2). 2 Und ich sah ⟨etwas⟩ wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt, und ⟨sah⟩ die Überwinder über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens an dem gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes. 3 Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sagen: Groß und wunderbar ⟨sind⟩ deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig ⟨sind⟩ deine Wege, König der Nationen! Sie waschen sich nicht mehr im Wasserbad des Wortes. Sie haben es nicht mehr nötig, dass die Füße gewaschen werden, sie sind nicht mehr in einer beschmutzenden Welt, sondern sie stehen an einem Meer von Glas, was symbolisch für einen Zustand wirklicher und absoluter Heiligkeit in einer Umgebung ist, wo nichts, was beschmutzt, jemals Eingang finden wird – sie stehen und singen das Lied des Moses und das Lied des Lammes. Alles, was die Gemeinschaft und Freude hemmt, haben sie für immer hinter sich gelassen. Im Tempel sang man am Sabbat beim zusätzlichen Morgen-Brandopfer aus dem Lied des Moses (5.Mose 32) und beim Abend- Brandopfer das Lied von der Erlösung aus Ägypten auf der Grundlage des Passahlammes. (2.Mose 12 und 15). Der Seher Johannes sieht hier gleichsam einen Sabbat-Gottesdienst im Himmel (aus: Der Messias im Tempel von Roger Liebi)