Die Apostelgeschichte im NT,

die wichtigen Verse erklärt

von Werner Bergmann

https://apostelgeschichte-im-nt-1.jimdosite.com



sehr interessant sind auch die Betrachtungen zum

Dritten Buch Mose über die Opferungen

im Alten Testament, weil sie ein Licht

auf das Opfer Jesu, das Lamm Gottes,

das für uns geschlachtet wurde,

werfen.

Der Text ist als word.doc unter

Biblische Lehre des ersten Jahrhunderts n Chr - Die Opferungen (klare-bibelauslegung.com)

erhältlich, das Buch ist vergriffen, aber

manchmal antiquarisch zu erhalten. Es ist

leider nur der erste Teil der Offenbarung.

 


DIE OPFERUNGEN  

Die Fülle Gottes gab sich im Sohn  

von WERNER BERGMANN FRANKFURT 

© 1988 by ICP e.V.; Internationale Christliche Publikationen; Postfach 190231,

6000 Frankfurt/M-1; ISBN 3-927243-00-0; Printed in Germany






Inhaltsverzeichnis und Hinweise  

TEIL I : EINLEITUNG

 

1. Vorwort………………………….………..……….........….3

Die Opferungen im AT und NT……………...….........…….3 Gesamtüberblick……………………………..…..........……4

Ziel und Absicht des Autors …………………...........……..5

2. Einblicke in das Leben des Mose (Hebr.11,27)……...5

Vorrede……………………………………….....…….........…5

Einführung in das Thema………………….….........……...5

Ägypten verlassen……………………………............……..5

Vierzig lange Jahre…………………………..…..........….…6

Die Begegnung mit Gott……………………..…..........……6

Gott redet mit Mose a) Die 1. Unglaubens-Antwort.........6                

b) Die 2. Unglaubens-Antwort.............................................7                   

c) Die 3. Unglaubens-Antwort.............................................8

Die große Wende im Leben des Mose…………….........9

Umgestaltung durch das Wort……………..……......…...9


  

TEIL II: DIE OPFER

 

1. Das Brandopfer (3.M.1,1-9)……………………..10 Vorrede……………………………………………..10

Einführung in das Thema………………………….10

Das Wörtlein „ist“…………………………………11

Ganz für Gott und dennoch: Sühnung……………..10 Die Einsmachung…………………………………..11

Die Anwendung der Bezeichnung: Brandopfer……11

Die Erfüllung im Werke Jesu………………………12

Die Aussendung des Wortes………………………..12  

Darbringung und Hingabe……………...................12

Die Gemeinschaft…………………………………13

Die Schlachtung…………………………….........14

Die Zerlegung………………………………….…14

Das Feuer…………………………………….......15

Der Altar……………………………………….…15

Die Stücke a) Ein kurzer Überblick………...........16

b) Die Einzelheiten…………….........16

Schlußbemerkung…………………...……………16

2. Das Sündopfer (3.M.4,1-12)……………………...16

Vorrede…………………………………………...17

Einführung in das Thema…………………………17

Einige Grundsätze………………………………...17

Darbringungs-Charakteristika…………………….18

Die vier Personengruppen………………………...18

Die Vergebungszusage……………………………19

Die Ausdrucksarten „darbringen“ und „soll“…….19

Das Hineinbringen des Blutes in das Heiligtum….20

Einschub über das Blut Jesu……………………...20

Ein Priester tut Sühnung………………………….21

Draußen und drinnen……………………………...22

Allgemeine Dinge………………………………...23

Der reine Ort……………………………………...23

3. Der Priesterdienst im AT und NT (2.M.30,26.29)..24

Wasser – Salböl – Blut……………………………24

Vorrede…………………………………………...24

Einführung in das Thema…………………………24

Die Reihenfolge der Anwendungen………………25

Die Nutzung des Wassers………………………...25

Die Heiligung aller Geräte………………………….25

Die Geräte und Werkzeuge zum Dienst……………26

Das Zeugnis Gottes…………………………………27

Die Harmonie der Schattenbilder…………………..27

Die Waschungen der Priester………………………27

Der unsichtbare Wohlgeruch……………………….28

Das Wörtlein „beständig“…………………………..28

Der Dienst der Priester……………………………..30

Schlußbetrachtungen……………………………….31

4. Die Aufrichtung der Wohnung (2.M.40,18a)……….31

Vorrede und Einführung in das Thema…………….31

1. Das Haus………………………………………...32

2. Das Zeugnis und die Lade………………………32

3. Der Tisch………………………………………..32

4. Die Brote………………………………………..33

5. Der Leuchter…………………………………….33

Einschub: „Zwischen den zwei Abenden“...……….33

Tageszeiten- und Abläufe in Israel (schematisch)….34

6. Mose bereitete alles……………………………..35

7. Vollendung durch den Heiligen Geist…………..36

Abschließendes……………………………………..36

5. Reinigung: heute und morgen (2.M.19,8-14)………37

Einleitung…………………………………………..37

Bekehrung: Hören und glauben……………………37

Gericht – Zeichen – Glaube………………………...37

Im Dunkel des Gewölks……………………………38

Heiligung…………………………………………...38

Das Kommen Gottes………………………………..39

Die Vollendung des Christus……………………….39

Die Grenze………………………………………….40

Vier Begegnungen………………………………….40

Heiligung durch Trennung…………………………41

Dreimaliges Herabkommen Christi………………...41

6. Das Speisopfer mit Hebopfer (3.M.2,1-10)………...42

Vorrede……………………………………………..42

Einführung in das Thema…………………………..42

Die Speise…………………………………………..42

Feinmehl, Öl und Weihrauch………………………43

Das Bringen………………………………………...43

Heiliges und Hochheiliges………………………….44

Die Darbringungsvielfalt des Speisopfers………….45

Die Vielfalt…………………………………………45

Die Symbolik des Ofengebäcks………………….....46

Vom Ungesäuerten…………………………………46

Das Hebopfer……………………………………….46

Süßer als Honig…………………………………….46

Das neue Speisopfer………………………………..46

Gegenüberstellung des „alten“ und „neuen“   Speisopfers………………………………………..47

7. Finger, Hand, Arm Gottes (2.M.8,19a)…………….47

Einleitung und Hinführung zum Thema……………47

Gottes Finger……………………………………….48

Der Finger des Hohenpriesters……………………..48

Gottes Hand………………………………………...49

Gottes Arm………………………………………....50

Schluß………………………………………………51

8. Das Friedensopfer (3.M.3,1-5)……………………...51

Vorrede……………………………………………..51

Einführung in das Thema…………………………..51

Erläuternde Anmerkung zum Thema………………52

Der Friede im Herzen Gottes……………………….52

Friede in Gott und in Menschen……………………52

Das Friedensopfer durch den Friedefürst und   Hohenpriester……………………………………..53

Erlösungsverkündigung…………………………….55

Die Lagerordnung Israels…………………………..56

Der Einzug in die Verheißung……………………...57

Grundsatz-Einteilung der Opfer……………………58

Übersicht I Die Hauptopfer…………………….58

Übersicht II Das Gesetz der Opfer……………...58

Abschließende Worte………………………………59     

9. Das Einweihungsopfer mit Webopfer (3.M.7,37)...59

Vorrede…………………………………………...59

Einführung in das Thema…………………………59

A. Die Bedeutung der Opferreihenfolge   (3.M.7,37)…………………………………...….60

B. Die Bedeutung d. Opferreihenfolge (3.M.1-5)..60

Die Auslegung…………………...……………….60

Reinigung und Wandel…………………………...61

Christus – Gemeinde – Gottesgemeinschaft……...61

Eine geistliche Familie Gottes……………………62

Die Opferfülle…………………………………….63

Eine Übersicht zum Einweihungsopfer…………..63

Weitere Aussagen zur vergleichenden Übersicht...64

Die Einmaligkeit………………………………….64

D. folgerichtige Ordnung zum Einweihungsopfer..65

Zwei prophetische Aspekte……………………….65

Das Webopfer…………………………………….66  

10. Die Opfergesetze (3.M.6,1-7,18)……………....….66

Vorrede…………………………………………...66

Einführung in das Thema…………………………66

Die Übersicht……………………………………..67

Das Gesetz des Brandopfers……………………...67

Das Gesetz des Speisopfers………………………68

Das Einweihungsopfer nach dem Gesetz…………68

Das Gesetz des Sündopfers……………………….69

Das Gesetz des Schuldopfers……………………..69

Das Gesetz des Friedensopfers…………………...69

Übersicht der Opfergesetze zueinander…………..70

Abschließende Dinge zum „Gesetz der Opfer“…..70  

11. Das Schuldopfer (3.M.5,25)………………………71

Einführung in das Thema…………………………71

Die Einteilung und Handhabung………………….71

Besonderheiten des Schuldopfers………………...71

Das Fünftel………………………………………..72

Drei Positionen……………………………………72

Allgemeines………………………………………74

Schlußbemerkungen………………………………74  

12. Exegetischer Einschub über das Wort „ist……...75

1. Der biblische Grundtext……………………….75

2. Das fehlende Hilfszeitwort……………………75

3. Das hebräische Wort „hajah“………………….75

4. Die sprachlich-exegetische Bedeutung des

hajah“.............................................................76

5. Der Gottesname……………………………….76

6. Die Proklamation……………………………...76

7. Die wahre Bedeutung………………………….76  

TEIL III: NACHWORT

Nachwort zu den Opferungen…………………….77

Der Lobpreis Gottes im AT und NT……………...77

Prophetische Gedanken in der Beziehung zum 1. +   2. Bund.................................................................78

Die drei Gnadenhilfen Gottes…………………….78

Die Analogie der Erfüllung……………………….79

Der AT-Bund: Blut, Gesetz und Gebote………….79

Die Grenzen Israels……………………………….79

Vor dem Angesicht des Herrn „nicht leer“   erscheinen.............................................................80

Übersicht der Opfer nach Feueropfern…………...80

Grafik „Feueropfer“………………………………81

Allgemeines über das Priester-Einweihungsopfer..81  

TEIL IV: ZUSAMMENHÄNGE DER FESTE UND OPFER

1. Die 7 Feste Jehovas nach 3.M.23………………...82

Übersicht der Feste in Monaten…………………..83

Die prophetischen Dimensionen der 7 Feste……..83

1. Das Passahfest…………………………………83

2. Das Fest der ungesäuerten Brote………………84

3. Das Fest der Garbe der Erstlinge……………...84

4. Das Fest der Wochen………………………….85

5. Das Fest der Posaunen………………………...85

6. Das Fest der Versöhnung……………………...86

7. Das Laubhüttenfest……………………………86

Das Trankopfer……………………………………..87

Die 3 besonderen Feste……………………………..87

Die 7 Feste Jehovas zu den 7 Schöpfungstagen……88

Betrachtungen in 2.M.16…………………………...90

Eine Kurzauslegung über 2.M.16,7-15……………..91

Resultierende Gedanken zu 2.M.16………………...91

2. Variative Gedanken der Schrift in 3.M.23………….93

Einleitende Worte…………………………………..93

Erläuterungen zu den 7 Festen Jehovas…………….94

Erklärung zu den 7 Festen Jehovas………………...95

Eine Gegenüberstellung und Auflistung…………...95

Die 7 Feste Israels in bezug auf „das Essen“………96

Ein Vergleich mit den angrenzenden Festen……….97

Der Übergang vom AT zum NT……………………97

Ein wichtiger Hinweis……………………………...97

Allgemeine Dinge über die Feste…………………..99

Der Sabhath………………………………………...99

Vom Ursprung des Sabbaths……………………...100

Eine Erklärung des Sabbaths……………………...101

Die Vollendung………………………………….102

D. letzte Passah - Kreuzigung - Auferstehung J. .104

Die 7 Feste Jehovas nach 3.Mose 23 (Faltblatt)...105 

TEIL V: ANHANG   Ein Schlußwort als Zeugnis dem Herrn…………102

Register sämtl. Bibelstellen……(hier nicht enthalten)

Zusammenstellung graphischer Übersichten

1. Tageszeiten- u. Abläufe in Israel (schematisch).34

2. Die Darbringungsvielfalt des Speisopfers……..45

3. Die Symbolik des Ofengebäcks………………..46

4. Die Lagerordnung Israels………………………56

5. Grundsatz-Einteilung der Opfer………………..58

6. Grafik „Feueropfer“……………………………81

7. Übersicht der Feste in Monaten………………..83

8. Letzt. Passah – Kreuzigung – Auferstehung J. 104

9. Die 7 Feste Jehovas nach 3.M.23 (Faltblatt)….105  
  

Erläuterungshinweise:

a) Aus urtextlichen Gründen – der besseren Übersetzung wegen – wurde die alte und „nicht-revidierte“ Elberfelder Bibelübersetzung gewählt.

b) Es wurden durchweg – des besseren Verständnisses wegen – im gesamten Text dieses Buches die Personal-, Reflexiv- und Possessiv­pronomen: Er, Ihm, Ihn, Sein, Seine, Seines, Seiner, Seinem, Seinen, Sich, Selbst etc., welche sich auf die Person der Gottheit beziehen, mit großen Anfangsbuchstaben gedruckt, außer wenn es sich um direkte Bibel­textzitate handelt.

c) Wir machen an dieser Stelle darauf aufmerksam, daß das vorlie­gende Werk ein ausgesprochenes Arbeitsbuch ist und nicht wie eine Biographie gelesen werden kann!

Damit der Verkündigungsstil des Autors weitgehend erhalten blieb, wurde bewußt auf eine umfassende grammatikalische Umstellung des Textes verzichtet.


TEIL I : EINLEITUNG

1. VORWORT

Niemand wußte etwas davon – auch nicht der Autor dieses Buches – daß der treue Herr es einigen Kindern Gottes in der Stille auf das Herz gelegt hatte, um für solch eine schriftliche Zusammenfassung zu beten, wie wir sie jetzt hier vor uns haben, in diesem Buch über „Die Opfe­rungen“. Es soll ein Leitfaden sein zur Einführung und zur Verständlichmachung der Opfer des AT. Im Rückblick auf diese Arbeit darf hier sicherlich schon die Bestätigung und die Gnade Gottes gesehen werden, wofür wir alle sehr dankbar sind.

Das Buch erhebt nicht den Anspruch einer allumfassenden „Totalausle­gung“ der alttestamentlichen Opfer; denn keineswegs ist eine ausschöp­fende, monatelange Untersuchung der Heiligen Schrift vorausge­gangen. Diese Arbeit soll lediglich solchen „Gläubigen der Gemeinde Jesu“, die Liebe zu Gottes Wort haben, eine wirklich brauchbare Hilfe sein. Hinzu kommt, daß man auf dem deutsch-sprachigen Büchermarkt entweder nur zu oberflächliche Arbeiten oder exegetisch viel zu weitschweifende und zu stark ins NT hineinverlaufende Unterlagen vorfindet. Diese Tatsache nimmt vielen, die bereit sind ins Wort einzu­dringen, allen Mut.

Andererseits soll an dieser Stelle auf die Problematik hingewiesen sein, die es in sehr vieler Einzelarbeit zu überwinden galt; denn als Grundlage dieser Ausführungen dienten vorhandene Wort-Verkündigungen auf Kassetten: Der vorhandene „Redestil“ mußte oftmals völlig verändert werden und in einen „Schreibstil mit Betonung“ umgebaut werden. Es bedurfte vielerlei Absprachen, Rückfragen, Korrekturen, Ergänzungen und eines enormen Zeitaufwandes. Das ist auch der Grund dafür, daß „Die Opferungen“ nicht in der biblisch mitgeteilten Reihenfolge erscheinen. Außerdem mußten des Gesamt-Verständnisses wegen in den einzelnen Auslegungen oftmals ergänzende Zwischenthemen einge­fügt werden. Die Mannigfaltigkeit biblischer Aussagen über ein einzelnes Opfer ließ sich ohnedies nicht in dem Zeitablauf einer 40-50minütigen Verkündigung unterbringen; denn zu Anfang bestand gar nicht die Absicht, diese „Gemeindevorträge“ schriftlich auszuarbeiten – woheraus sich die Eigenart dieses Buches erklärt.

In der Betrachtung der alttestamentlichen Texte über die Opferungsvor­gänge in Israel erkennen wir einige sich oftmals wiederholende Tätig­keiten bzw. Mitteilungen des Wortes. Diese Dinge haben wir in der Regel nur einmal behandelt. Desweiteren sei darauf hingewiesen, daß zur Verständlichmachung der Auslegungen, der Begriffe und der Vorgänge eine übersichtliche Auflockerung des Buches (durch Abschnitte, Überschriften, Gliederungen, Tabellen, usw.) vorgenommen wurde.  Die Opferungen im AT und NT

Es ist erstaunlich, in welcher Mühewaltung Sich der Herr mit dem Menschen „im Fleische“ beschäftigt, damit er dienstbar werde für Gott. Eine weit größere Vielseitigkeit aber lag in der Fülle jener Opfer des AT und ihrer zielgerichteten Auslegung allein auf Christus hin. Jedoch, obgleich es so viele Opfer und Opferarten im AT gab, vermochten diese, im sichtbaren „Materie“-Bereich vollzogenen Dinge, jedoch nicht die „Fülle des Christus“ auszudrücken. In dem einen „Opfer Jesu“ liegt die Erfüllung aller alttestamentlichen Erwartungen Israels betreffs

1. der absoluten Befriedigung über Sünde und Schuld der Menschen vor Gott;

2. der uns mit der Ewigkeit verbindenden Errettung durch den Sohn;

3. der juristischen Verurteilung und vollen Überwindung aller Feinde Gottes.   Dieses soll auch im Titelbild zum Ausdruck gebracht werden.

Dabei wird auf die Schriftstelle in Kol.2,9 hingewiesen: „Die Fülle Gottes gab sich im Sohn.“

Ein „Opfer“ ist immer eine besondere Gabe mit einem sehr hohen Wert; es steht immer in seiner Wertachtung an höchster Stelle der Ausgezeich­netheit unter Ausschluß jedweder Wertlosigkeit oder Geringigkeit. Ein solch gegebenes Opfer hinterläßt einen Verlust beim Gebenden im nach­hinein. Es entsteht eine schmerzende Trennung zwischen dem Gebenden und seiner Gabe, hin zu dem Empfangenden. Die „arme Witwe“ (Lk,21,1-4) gab kein Almosen vom Überfluß; denn sie gab alles, was sie hatte. Solche Opfer tun weh.

Alle Opfer des AT treten jedoch zurück; sie verblassen und verschwinden hinter dem einen Opfer Jesu Christi, der das fleischgewor­dene Wort Gottes ist (Joh.l,14). Die Einmaligkeit und die Besonderheit, die Heiligkeit und die Weisheit Gottes liegen hier in einem höchst unge­wöhnlichen Vorgang. Es ist nicht irgendwie „ein Opfer“, sondern es handelt sich hier um das höchste Opfer, welches der Schöpfergott für Seine Feinde (eine wildgewordene und gottfeindlich gewordene Rebel­lengruppe von Menschen) dahingab. Der Sohn der Liebe Gottes entbot Sein Leben in Stellvertretung für uns. Diese Opferung war Trennung von Gott; sie war Verlassenheit und Verlassensein von Gott – bis in den Tod (Ps.22,1). Alle alttestamentlichen Tieropfer waren „nur“ Schattenbilder (Vorbilder) auf das eine wahre Opferlamm Gottes: Jesus! All die Menge der vielen, vielen Opferungen und die Vielfalt in den verschiedenen Handlungen bei den Opfern, einschließlich der mannigfaltigen Bei- und Nebenopfer des Alten Bundes, dienten, dem Wort Gottes gemäß, allein dazu, um Christus im Blick nach Golgatha besser zu erkennen.   Aber auch schon im AT hatte der Israelit sich von seinem Besitz zu „trennen“, indem er, in Darstellung des Opfers Jesu, einen jungen Stier oder einen Schafbock als Opfer bringen mußte.

So mußte man in Israel zum Passahfest, hin im Blick auf Christus, ein junges Lamm einige Tage vor der Schlachtung in die Häuser aufnehmen. Man sollte dieses Tierlein in der Familie liebgewinnen, bevor es getötet, geschlachtet und gegessen wurde.

Über die Maßen mehr sollen wir als Kinder Gottes den Herrn Jesus liebgewinnen, wenn wir uns mit Ihm in Seinem Tode einsgemacht haben und nun „Erlöste“ sind und Kinder des lebendigen Gottes heißen. Diese Frage an mich persönlich bleibt im Raum solange ich lebe: „Wie lieb habe ich heute den Herrn Jesus – das wahre Lamm Gottes?“  Gesamtüberblick

Der gesamte AT-Opferdienst stand unverkennbar mit einer Person in Verbindung: Mose. Der leibliche Bruder des Mose jedoch – Aaron – wurde Hoherpriester. Dieser besonderen Dinge wegen, um auch die Vorgeschichte des Opfer- und Priesterdienstes zu verstehen, wurde eine spezielle Ausarbeitung darüber gemacht. In dem vorangehenden historischen Geschichts- und Lebensablauf des „Glaubensmannes Mose“ erkennen wir, aus welch großem und dreifachen Widerspruch gegen Gott der einstmalige „Unglaubensmann Mose“ durch das Reden Gottes herausgerufen und zu einem brauchbaren Werkzeug des Herrn gemacht wurde. Besonders wertvoll ist es, bei dieser Vorgeschichte zu beob­achten, wie Gott, und mit welcher Methodik Gott den Mose innerlich verwandelt, ihn von der Wahrheit überzeugt, und ihn dann im Glauben festmacht.

Als nächstes in diesem Buche folgen dann die fünf „Hauptopfer“, die wir auch als die allgemeinen Opfer“ bezeichnen können (3.M.1-5). Dann kommt die Auslegung vom Gesetz der Opfer“; dabei handelt es sich um sechs verschiedene Opferungen (3.M.6,1 - 7,18), zu welchen auch das „gesetzesmäßige Einweihungsopfer“ gehört. Hochbedeutsam sind im „Gesetz der Opfer“ die unterschiedlich verlaufenden Reihenfolgen der Opfer (z.B. 3.M.7,37).

Während das Friedensopfer (3.M.3) – um jetzt nur ein Beispiel anzugeben – welches in den „Hauptopfern“ dargebracht wurde, seine Beziehungen allein zu Gott unterhielt, wies das Friedensopfer nach dem Gesetz der Opfer“ (3.M.7,11ff) auf die Seite des Menschen hin. Das ist auch der Grund dafür, daß im „Gesetz“ diesem Friedensopfer der letzte und abschließende Platz eingeräumt wurde; denn das Gesetz brachte letztlich dem Menschen – dem Sünder – keinen Frieden (Hebr.7,18+19).

In diesen Auslegungen sind die einzelnen, abweichenden Merkmale zwischen den Haupt- und Gesetzesopfern besonders herausgestellt.   Als Anhang wurden noch die „7 Feste Jehovas“ behandelt. Sie enthalten zwar keine direkten Opferungsanweisungen, aber sie sind „praxisbe­zogen“ (d.h. sie sind auch für uns speziell neutestamentlich-heilsge­schichtlich ausgelegt worden) und stellen an diesen „gewissen Festzeiten“ die Opferungen deutlich heraus; denn an jenen Tagen wurden viele Opfer gebracht.   Am Schluß des Buches befindet sieh noch eine genaue tabellarische Übersicht der einzelnen Opfer mit den charakteristischen Merkmalen und Bezeichnungen und außerdem ein komplettes Bibelstellenregister mit Seitenangabe, welches als Nachschlagehilfe gedacht ist für den eifrig Forschenden im Worte Gottes.  


Ziel und Absicht des Autors

Allein nur diejenigen Kinder Gottes, die eine Treue im Erforschen des Wortes zeigen, werden in ihrer Liebe zu ihrem Erretter auch als solche vom Herrn erkannt.  Wer das Wort liebt – liebt den Herrn Jesus!   Dieses Buch möchte einen Beitrag dazu leisten, die Liebe zu Gottes Wort in den Herzen der Glaubenden zu wecken, zu fördern und groß zu machen; denn niemand wird eine gottgegebene Wort-Erkenntnis von Gott bekommen, der nicht in liebender Weise die Heilige Schrift zuvor erforscht hat.

Diese Auslegungen über „Die Opferungen“ sollen nicht (wegen unserer großen Fehlerhaftigkeit) „nachgeplappert“ werden, sondern vielmehr sollte jeder einzelne Leser „die Schrift“ prüfen in allem, was „geschrieben“ ist. Wir werden nur dann vom Herrn in der Wahrheit gefunden, wenn wir uns ermahnen und korrigieren lassen und ein so notwendig-demütiges Herz dazu besitzen.

Es geht niemals darum – und kann auch niemals darum gehen – daß wir einem anderen „unsere Meinung“ abzwingen bzw. aufdrücken (Eph.3,19). Es geht aber sehr wohl darum, „sich selbst“ der Lehre des Wortes Gottes zu unterstellen, ja, sich zu unterwerfen. Leider können die Kinder Gottes oftmals in diesen Punkten nicht recht unterscheiden.

Dieses Buch „Die Opferungen“ kann man nicht wie z.B. eine Biogra­phie lesen. Es soll vielmehr ein Leitfaden sein; es soll zur Aufarbeitung der vielen Themen der Heiligen Schrift dienen.

Wir empfehlen, jede Bibelstelle nachzuschlagen und zu lesen.   Es liegt bei uns aber auch der herzliche Wunsch vor, daß jeder Leser vom Herrn ganz reich im Wort gesegnet werde, um Ihn – unseren Herrn und Gott – besser zu erkennen.   Der Verfasser





 


 

 

 
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