Jesus Christus in Tokio

https://www.youtube.com/watch?v=W8KNt7wyVVw


https://www.youtube.com/watch?v=SkZLolfNUEM

Jesus Christus auf der Strasse

Der Pastor von Ost-Tokyo
In das kalte Zimmer das ich im vierten Stock des YMCA-Hotels in Tokyo bewohne, tritt ein Mann, der sich zum Gruß verneigt und mir seine Visitenkarte reicht. Auf ihr steht nur S. Nakayama' und handschriftllch daruntergesetzt: ,Pastor von Ost-Tokyo"
Ich sehe die Gestalt an, die wartend vor mir steht: fadenscheinige, tief ausgefranste Hosen. Die Knopflöcheran der Jacke sind ausgerissen; die Knöpfe fehlen. Kragen und Hemd scheinen lange nicht gewaschen zu sein. Hut und Krawatte zeugen von allzu langem Gebrauch. Ist das wirklich ein Pastor? Es wäre unhöflich, ihn danach zu fragen. So frage ich nur: Was bedeutet das, Pastor von Ost-Tokyo? Das ist doch ein riesiger Stadtteil mit einer Million Menschen!' Da trifft mich sein Blick: große, klare Augen, die mich durch durch dicke Brillengläser ansehen. Diese Augen zeugen von einem tiefen Wissen um menschliches Elend und um Gottes Erbarmen. Pastor Nakayama lädt mich ein, ihn zu begleiten
Wir gehen zum Bahnhof. Wir fahren ein Stück weit mit der Vorortbahn. In Ohanajaya steigen wir aus. Aus dem Seidentüchlein, in dem die Japaner, wenn sie unterwegs sind, ihre notwendigen Habseligkeiten mit sich tragen wie wir in der Aktenmappe, nimmt mein Begleiter ein zusammengefaltetes Stück grauen Packpapiers und heftet es an die hölzerne Bahnhofswand. Auf dem Plakat stehen handgeschriebene Worte. Ein Bibelspruch. Dann beginnt Pastor Nakayama zu singen:
Welch ein Freund ist unser Jesus,
o, wie hoch ist er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet
und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen,
wieviel Heil verlorengeht,
wenn wir nicht zu ihm uns wenden
und ihn suchen im Gebet!'

Es klingt hart und die Töne sind unrein. Selten habe ich jemand so falsch singen hören.
Aber an diesem Singen ist etwas Wundersames, Werbendes, etwas von einer großen Sorge um die Menschen, die er mit diesem einzigen Lied, das er kann, rufen möchte . . .
Und die Menschen bleiben stehen: alte und junge. Kinder unterbrechen ihr Spiel und Iauschen andächtig. Fabrikarbeiter, die von der Schicht kommen, bleiben stehen und vergessen für eine Weile, dass sie nach Hause gehen wollten zum Abendessen. Leute, die zum Bahnhof gehen, bleiben stehen und fahren erst mit dem übernächsten Zug. So sammelt sich eine bunte Schar. Zwei Verse singt mein Freund. Dann redet er. Es ist eine Predigt über das Wort, das an der Bahnhofswand hängt. Nur zwei Minuten dauert sie. Dann singt er wieder. Dasselbe Lied! Er kann nur dieses eine singen. Manche Menschen gehen weiter.
Dafür kommen andere und bleiben stehen, lauschen . . . So geht es viermal. Dann packt der ,Pastor von Ost-Tokyo' sein Plakat ein, macht sein Bündel zu und sagt einfach: ,Kommen Sie! Wir fahren weiter.'
Ein paar Stationen weiter wiederholt sich dasselbe. Noch zweimal sind wir weitergefahren. Sechszehnmal an diesem einen Nachmittag habe ich dasselbe Lied und dieselbe Ansprache an vier verschiedenen Vorortbahnhöfen gehört. Hunderte von Menschen haben sie mit mir gehört. Alle diese Menschen erhielten ein vierseitiges Blatt: ,Jesusworte', das die japanische Bibelgesellschaft in Zehntausenden von Exemplaren herausgegeben hat. Auf den Blättern steht Name und Adresse von Pastor Nakayama und manche, die es bekommen, wenden sich an ihn in einem Brief.
Es ist späte Nacht geworden. Wir fahren zurück und gehen noch ein Stück weit durch einen großen Park. Dabei erzählt mir Pastor Nakayama daß er an allen Werktagen von mittags 12 Uhr bis in die Nacht hinein denselben Dienst tut, wie ich ihn heute miterlebt habe, immer wieder an anderen Bahnhöfen, in Parks, auf Plätzen. Ich frage ihn, wie er den Vormittag zubringt. Er sagt: ,Da suche ich unter ernstem Gebet einen neuen Text für den neuen Tag. Gott muß mir das rechte Wort geben, sonst taugt alles nichts. Wenn ich das Wort gefunden habe, muß ich oft lange suchen, bis ich ein Stück Packpapier finde.
Dann schreibe ich den Spruch darauf. - Ich muß auch Briefe beantworten. Viele Menschen wollen weiter unterwiesen werden im christlichen Glauben, oder sie bitten um ein Neues Testament, oder sie schreiben mir ihre Zweifel. Viele bitten mich auch um Hilfe in äußeren Nöten. So geht der Vormittag hin. Da bleibt keine freie Zeit, oft nicht einmal zum Essen.'
Wie er das sagt, höre ich wieder die sorgende Stimme, die aus seinem Lied klang. Ein Mensch, der sich um Menschen sorgt! Ein Jünger Jesu, dessen Leben darin besteht, seinen Mitmenschen zu sagen, dass wer sich an Jesus wendet mit ganzem Ernst, nicht zu verzweifeln braucht, sondern Hilfe findet. - Nicht ganz zwei Jahre tut Pastor Nakayama diesen Dienst und in dieser Zeit sind durch sein Lied und Wort mehr als 30 kleine Gemeinden entstanden. Das ist der Pastor von Ost-Tokio.
Paul Gerhardt Möller. „Als er mich holte“
Begegnungen mit Christen aus dem fernen Osten.


Jesus Christus in der katholischen Kirche


Gereon Goldmann:


Der Lumpensammler von Tokio – gloria.tv



Der Lumpensammler von Tokio.
Gereon Goldmann wurde 1916 als eines von sieben Kindern des Tierarztes Dr. Karl Goldmann und dessen Frau Margarethe Goldmann († 1924) in Ziegenhain bei Fulda geboren. Nachdem sein Vater in den späten 20er Jahren erneut geheiratet hatte, aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor; zog die Familie 1931 nach Köln. Dort wurde Goldmann Mitglied in der 1919 von Jesuiten gegründeten Jugendbewegung Bund Neudeutschland. Am 10. Oktober 1936 trat er in den Franziskanerorden ein.
Am 28. August, einen Tag nach Abschluss seines Philosophiestudiums, in die Wehrmacht eingezogen, wurde Goldmann bereits im selben Jahr in die Waffen-SS strafversetzt und war an der Front in Polen stationiert. 1942 wurde nach Auseinandersetzungen mit seinem Vorgesetzten in die Wehrmacht zurückversetzt. September 1942 wurde Goldmann verhaftet und wegen Wehrkraftzersetzung vor ein Kriegsgericht in Kassel gestellt und zu Fronteinsatz in Russland verurteilt. Nach einer erneuten Verhaftung Goldmann blieb bis Winter 1943 in Haft, wurde erst nach Frankreich strafversetzt, später dann nach Sizilien. Beim einem Heimaturlaub kam er in Kontakt zu Adam von Trott zu Solz, für den er später nach Frankreich und Italien Kurierdienste leistete. Ein solcher Kurierdienst führte ihn Januar 1944 nach Rom, wo er einem Verbindungsmann an der deutschen Botschaft eine Nachricht überbrachte. Als Dank wurde es Goldmann ermöglicht, eine Audienz bei Pius XII. zu erhalten. Dieser erteilte eine Sondervollmacht zur Priesterweihe.
Am 30. Januar wurde Goldmann auf Monte Cassino in alliierte Gefangenschaft und wurde in Folge in Kriegsgefangenenlagern in Marokko und Algerien interniert. Am 24. Juni 1944 erhielt er die Priesterweihe in Notre Dame de Rivet, ein Kirche in der Nähe eines Kriegsgefangenenlagers in Algerien. Ab August 1944 war er als Lagergeistlicher in Ksar-es-Souk, Marokko tätig. Ende 1945 wurde Goldmann verhaftet und nach Meknes, Marokko gebracht. Dort wurde er von französischen Alliierten vor ein Kriegsgericht gestellt und zum Tod durch Erschiessen verurteilt. Februar 1946 erfolgte kurz vor der Exekution seine Begnadigung, auf Fürbitte Pius XII.. Die Strafe wurde in Lagerhaft umgewandelt. Nach seiner Freilassung 1947 kehrte er nach Fulda zurück. Zwischen 1948 und 1949 wurde er erneut verhaftet und diesmal von amerikanischen Alliierten vor Gericht gestellt. Das Verfahren wurde aus Mangel an Beweisen eingestellt. Nach einem einjährigen Theologiestudium widmete sich Goldmann Seelsorgerischen Tätigkeiten. Sein Augenmerk galt hierbei vor allem der Jungendarbeit.
Anfang 1954 reiste Goldmann nach Japan um dort in Tokia Leiter der Pfarrei St. Elisabeth im Stadtbezirk Itabashi zu werden. Betroffen von dem in Itabashi herrschenden Elend fing er an zwischen 1954 und 1961 als Lumpensammler seinen Lebensunterhalt zuverdienen und mit den Überschüssen die Armen zu Unterstützen. Um das zu verstehen, muß man sein Buch lesen. Es sammelte das Metall, das vom Krieg übrig geblieben war: zerschossene Fluzeuge u.ä.

Die von ihm gegründete "Lumpensammler-Studienstiftung" ermöglichte in den folgenden Jahren an die hundert Menschen das Studium. Hierfür wurde er 1965 von Tennō Hirohito mit einem Orden geehrt. Darüber hinaus umfasste sein soziales Engagement bis 1975 den Bau von Kirchen, Heimen, Krankenhäusern, Sozialstationen, das sammeln von Spendengelder und den Aufbau eines Sozialdienstes für die Bettler und Verwahrlosten mit Hilfe eben dieser Spendengelder sowie die Vermittlung von zinslosen Darlehen an Bedürftige. Diese Darlehen ermöglichten den Bau von 50 Sozialwohnungen. Seine Seelsorgerischen Tätigkeiten umfassten Taufen, Priesterweihen, Vorträgen und Predigten in ganz Japan. Ab 1965 dehnte er sein Engagement auf Indien aus. Bis 1994 setzte er sich dort für den Bau von Heimen, Kirchen, Klöstern und Krankenhäusern in der Missionsprovinz der Karmeliter in Kerala ein. 1975 gründete er das St.Gregorius-Institut für Kirchenmusik und Liturgie in Tokio. Am 26 September 1979 wurde das Institut eingeweiht, und Goldmann wurde Institutsleiter. In Folge dessen gab er die Leitung seiner Pfarrei an einen Nachfolger ab.
1993 erhielt Goldmann in dem von ihm gegründeten Kinderheim St. Maria den Besuch des japanischen Kaiserpaares Akihito und Michiko als Anerkennung seines sozialen Engagements. Der Umfang der von ihm gesammelten Spendengelder wird auf 50 Mio. Mark geschätzt. 1994 kehrte er nach schwerer Krankheit ausgelöst durch ein Herzleiden nach Fulda zurück. Dort lebte er bis zu seinem Tod 2003 im Franziskanerkloster der Stadt. Er starb am 26. Juli im Alter von 87 Jahren.


Allah Buddha oder Christus
Denn dieweil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl durch törichte Predigt selig zu machen die, so daran glauben (1. Kor. 1,21).
Überall in der Welt gibt es Menschen, die Gott suchen, aber nur wenige suchen ihn wirklich  da, wo er zu finden ist: in der Predigt. Viele glauben Gott mit menschlicher Weisheit ergründen zu können. So haben zum Beispiel die alten Griechen ihre Halbgötter erfunden. Im Koran ist die Mischung vom Judaismus und dem eigenen islamischen Gedankengut im Streben nach der Entdeckung eines Gottes, der Allah heißt, unverkennbar. Das gleiche kann man beim Buddhismus, beim Konfuzianismus und all den anderen Religionen der Welt feststellen, auch wenn sie verschieden entstanden sind und sich unterschiedlich entwickelt haben.
So ist beispielsweise der Shintoismus in Japan eine harmlose, naive und oberflächliche Religion, der eher eine mit religiösen Zeremonien verbundene Ethik darstellt.
Als Tochter eines solchen Shinto-Priesters wurde ich in Tokio in einem Shintotempel geboren.
Es sei mir daher erlaubt, den verehrten Leser ein wenig mit der Lehre und den Praktiken dieser Religionsart bekannt zu machen.
Der Shintoismus praktiziert die Naturanbetung. Man sieht Gottheiten in verschiedenen, ja unzähligen Naturen, Elementen und Erscheinungen wie in der Sonne, im Wind, im Wasser, im Feuer, in der Erde, aber auch in den Bäumen und Bergen. Daher spricht man in Japan von den „heiligen Bergen“, zu denen die frommen Japaner jährliche Wallfahrten unternehmen, wie zum Beispiel dem berühmten „Fujiyama“. Man besteigt bereits am Abend den Berg, um am folgenden Morgen rechtzeitig den Sonnenaufgang zu erleben und in die Anbetung Gottes zu treten.
Diese Götter der Natur sind sogenannte Halbgötter, also zur Hälfte Menschen und zur anderen Hälfte Götter. Sie sind mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet wie Liebe, Neid, Eifersucht, Ehrgeiz usw, gründen Familien, führen Ehen und erleben Abenteuer.
Eine besondere Bedeutung im Shintoismus kommt dem Ahnenkult zu, der mit dem japanischen Nationalismus und der Kaiserverehrung eng verbunden ist.
Der erste Ahn der kaiserlichen Familie ist die Sonne. Sie ist die höchste Naturerscheinung und daher die höchste Gottheit. Dieser Sonnengott, so berichten die Mythen, hat die Welt, insbesondere das „heilige“ Japan als das Zentrum des Weltalls geschaffen und seinen Nachkömmling als das Haupt des „heiligen“ Landes gekrönt. Mit dieser heiligen Herkunft der kaiserlichen Familie versucht man also den Glauben an das „heilige“ Japan zu begründen.
Wie bereits erwähnt, wurde ich in einem solchen Shintotempel geboren und aufgezogen. Bereits als Kind machte mir die Frage zu schaffen, ob denn wirklich nach dem Tode - wie man uns lehrte - alles aus sein kann. Sollte unser Leben denn nur für diese jämmerliche Welt bestimmt sein, ohne Daseinserfüllung und ohne die Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tode? Irgendwie muß Gott mir damals schon den Gedanken ins Herz gelegt haben, dass es noch eine andere Welt geben muß, in der Gerechtigkeit und Frieden wohnt. Aber wie konnte ich das erfahren? Und wie hätte ich mit ihr in Berührung kommen können?
Der Shintoismus bietet nämlich keine Hoffnung auf die Ewigkeit. Nach dessen Lehre gibt es kein Weiterleben nach dem Tod.
So fing ich also an, nach der Wahrheit zu suchen. Ich wollte und mußte in dieser Frage Gewißheit finden. Zwar wünschte ich mir einen Gott, aber die Vorstellung der Götterwelt, wie ich sie im Shintoismus kennenlernte, entsprach keineswegs meinen Bedürfnissen und Erwartungen.
Ich hatte auch eine ganz bestimmte Vorstellung von Gott: ich müßte ihn von ganzem Herzen lieben und ehren können, und er sollte der einzige Gott sein, der das gesamte Universum erschaffen hatte !
Ob ich schon damals zu ahnen begann, dass der lebendige Gott sich um seine Schöpfung kümmert und für seine Geschöpfe sorgt, und daß er sie sogar mit Namen kennt?
In Kontakt mit dem Christentum kam ich aber erst später, als ich das Gymnasium besuchte. Ein amerikanische Missions-Ehepaar kam zu uns und ließ in der Nähe von Tokio eine christliche Kirche errichten. Eines Tages lud man mich zu einem Gottesdienst ein. Ich hatte keine blasse Ahnung von dem, was mich hier erwartete. Doch ich folgte der Einladung und war nicht wenig überrascht, als ich dort ein Kreis von Schülern und Studenten um Gottes Wort versammelt hatte. Zum erstenmal in meinem Leben machte ich Bekanntschaft mit der Bibel. Ich kam über dem Gehörten und Besprochenen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine völlig neue Welt tat sich vor mir auf. Aber es schien eine frohmachende und befreiende Welt zu sein. Und der Gott, von dem hier die Rede war, entsprach genau meinen Erwartungen und Wünschen.War das nicht merkwürdig?
Ich suchte den Gott, der die Welt erschaffen hatte und der über ihr regierte und herrschte. Nun hörte ich zu meinem Erstaunen, dass dieser Gott tatsächlich existiere und sich in der Bibel offenbart hat.
Mein Interesse wuchs. Fortan besuchte ich diese Versammlungen. Unvergeßlich bleibt mir eine Frage, die eine Teilnehmerin stellte, nämlich ob zwischen dem Christentum und den Religionen der Welt eigentlich ein wesentlicher Unterschied bestünde. „Ja“, antwortete die Missionarin, „in allen Religionen haben die Menschen Gott gesucht, sei es in ihrer Philosophie oder Mystik. Aber der Gott der Bibel ist selbst auf die Erde gekommen. Er hat sich in Jesus Christus geoffenbart. Das ist der Unterschied zwischen Religionen der Welt und dem Christentum. Religion ist immer das Streben des Menschen nach Gott. Das Evangelium aber ist der Weg Gottes zu uns“. Mich beeindrucken diese Worte derart, dass ich sie nie mehr vergessen habe,, obwohl ich damals noch nicht alles verstand. Heute ist mir diese Wahrheit und Erkenntnis die Quelle aller Freuden, denn ich weiß, dass mein Gott in der Person Jesu Christi in diese arme Welt gekommen ist, um zu suchen und selig zu machen,was verloren ist. Er ist das fleischgewordene Wort, so wie es Johannes in einer ergreifenden Weise erlebte und schilderte: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit; eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.......“ (Joh. 1,14)
Zwei volle Jahre waren jedoch seit meinem ersten Kontakt mit der Bibel verflossen, bevor ich meinem Heiland begegnete. Gott hat ja unzählige Mittel und Wege, um sich in unserem Leben bemerkbar zu machen, vorausgesetzt, wir achten auf das Klopfen und Mahnen Jesu.
An einem Abend wurde in unserem Gotteshaus ein Film über das Leben Jesu vorgeführt. Nun, das war mir an sich nichts Neues. Ich besuchte ja bereits seit 2 Jahren regelmäßig den Gottesdienst. In der Zeit habe ich natürlich auch die Geschichte der Kreuzigung und Auferstehung Jesu gehört und auswendig gelernt. Doch an jenem Abend sprach Gott persönlich zu mir. Die Tatsache, daß der Mann, der am Kreuz von Golgatha sein Leben aushauchte, der Sohn Gottes war, blutig geschlagen und ans Kreuz genagelt, diese Tatsache war mir mit einem mal mit ganzer Wucht und Stärke zum Bewußtsein gekommen. Und immer wieder sprach es in mir
„Gelitten für dich“  „Gekreuzigt für dich“ - Den, der von keiner Sünde wußte, den hat er für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. (2.Kor 5,21)
Das bewegte mich zutiefst. Solcher Liebe wollte ich nicht länger ausweichen. An jenem Abend habe ich verstanden und begriffen, daß Christus am Kreuz von Golgatha das Erlösungswerk vollbracht hatte - für mich! Mein Herz war übervoll. Unmöglich konnte ich länger im Raum sitzenbleiben. Ich ging hinaus. Draußen im Dunkel der Nacht habe ich zum erstenmal in meinem Leben über meine Sünden geweint. Vor allem tat es mir leid, daß ich die angebotene Hand Christi nicht schon eher ergriffen hatte. Ich bat Christus um die Vergebung meiner Schuld, weihte ihm mein junges Leben, und seit jener Stunde habe ich die Gewißheit, dass Gott „auch an mich gedacht“ hat, als er rief:  „Es ist vollbracht“.
Seligstes Wissen: Jesus ist mein
Köstlichen Frieden bringt es mir ein
Leben von oben, ewiges Heil
völlige Sühnung ward mir zuteil
Laßt mich erzählen, Jesu zur Ehr‘
wo ist ein Heiland größer als er
Wer kann so segnen, wer so erfreu‘n
Keiner als Jesus. Preis ihm allein.
Nun begann für mich ein neuer Lebensabschnitt. Ich war zwar durch Gottes Gnade bekehrt von den heidnischen Göttern zu dienen dem lebendigen Gott. Welch ein Unterschied. Weder Mohammed noch Buddha noch der Shintoismus vermochten mir diesen Frieden zu geben.
Nachdem ich die ungeheure lebenserweckende und befreiende Kraft des Evangeliums erfahren hatte, stand für mich fest: diese ungeheuerliche Entdeckung darfst du nicht für dich behalten. Du mußt diese frohe Botschaft weitertragen und dafür sorgen, dass der Name Jesus in der Welt bekannt und verherrlicht werde.
Ich ging für 10 Jahre nach Europa. Hier absolvierte ich zunächst in Frankreich an einer Bibelschule eine dreijährige Ausbildung, kam dann nach Deutschland und der Schweiz, wo ich zum Teil meine Studien fortsetzte.
Nach dem Europa - Aufenthalt führte mich mein Weg in die „Sudan Interior Mission“ nach Niger in Westafrika, wo ich auch heute noch für meinen Heiland wirken darf.
Afrika ist bekanntlich durch den Islam geprägt. Islam bedeutet die Unterwerfung unter den Willen Gottes, doch weicht die Bedeutung dieser Unterwerfung von jener im christlichen Glauben im Wesentlichen ab. Ein Christ fügt sich gerne seinem Herrn, weil er der Herr seines ganzen Lebens ist. Er tut es freiwillig in dem Wissen, dass Gott ihn liebt und es gut mit ihm meint. - Was aber bedeutet der Wille Gottes im islamischen Sinn? Was ist „Allah‘s Wille“ in ihrer Sprache?
Der islamische Glaube lehrt, dass alles, was geschehe, Gutes und Böses, von Gott selbst veranlaßt werde. Sündigt jemand, dann hat Gott ihn dazu veranlasst. Gott schenkt das Leben, aber er schickt auch die Krankheiten. In Afrika gibt es viele Menschen, die bereits in ihrer Kindheit durch Fliegenschwärme blind werden, aber man schreibt das Gott zu und findet sich schnell damit ab. Alle Fehler und Verfehlungen führt man auf Gott zurück. Es ist eben Allahs Wille, dem man machtlos unterworfen ist. Darum lässt sich auch im Leben gar nichts ändern oder verbessern.
Im islamischen Glauben kennt man Gott, sein Wesen oder seine Natur, nicht persönlich. Man bemüht sich auch nicht dieserhalb. Hierin zeigt sich ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen dem christlichen Glauben und dem Islam. Christen wissen, dass Gott sich selbst in Jesus Christus geoffenbart hat. Gott wurde Mensch, damit wir sein Wesen, seine Natur und seine Eigenschaften erkennen können.
Aber die Mohammedaner haben dieses Verlangen nicht. Sie begehren nicht, Gott persönlich zu erfahren. Für sie ist er auch nicht der himmlische Vater, der sich zu ihnen neigt und sich um sie kümmert.
Der Mohammedaner weiß zwar, dass er am Jüngsten Gericht über sein Leben von Gott zur Rechenschaft gezogen wird, aber er lebt in einer ständigen Angst und Ungewißheit, weil nach seinem Glauben Gott einen Teil der Menschen zum ewigen Leben, und den andern Teil zur ewigen Verdammnis vorherbestimmt hat. Er weiß nicht, ob er am Tage X von Gott verschont oder verdammt wird. Er kann es erst dann erfahren, zu was Gott ihn prädestiniert hat, zum ewigen Leben oder zur ewigen Verdammnis.
Anders bei den Kindern Gottes. Jesus sagt: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen“ (Joh 5,24)
Wer den Koran kennt, weiß, dass darin - wenngleich auch verfälscht - viele Begebenheiten aus dem Alten und Neuen Testament enthalten sind, so zum Beispiel von Abraham, Isaak, Jakob, Noah, Mose, David, Jesus usw. Doch sind diese Geschichten gerade in den wichtigsten Elementen verfälscht. Danach ist Jesus durch die Juden gar nicht gekreuzigt, sondern von Gott zum Himmel aufgenommen worden, ohne Kreuz, ohne Tod. - Mohammed, der etwa sechs Jahrhunderte später als Jesus gewirkt hat, hatte nur eine ungenaue Kenntnis von der Bibel erhalten. So meinen die Mohammedaner, der Koran sei die Fortsetzung der biblischen Botschaft und darum dieselbe Offenbarung Gottes.
Der Begriff Sünde im Islam ist wieder ein völlig anderer als der der Bibel. Für die Mohammedaner sind nur  einzelne falsche Taten Sünden. Sie haben keinen Begriff vom sündigen Zustand der menschlichen Herzen vor dem heiligen Gott. Sie erkennen nicht die sündhafte Natur des Menschen. Andererseits haben sie keine Klarheit von der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes. Es fällt ihnen schwer, zu begreifen, dass Gott wegen seiner Heiligkeit die Menschen, die in Sünde gefallen waren, ohne sein Opfer und seine Hingabe nicht akzeptieren konnte, denn es wäre seinem heiligen Wesen zuwider gewesen. Die Mohammedaner behaupten, man brauche keine Angst vor der Sünde zu haben. Er könne jede Sünde ohne weiteres vergeben.
Die Bibel sagt aber: „Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht“....So euch nun der Sohn freimacht, so seid ihr recht frei (Joh. 8,34,26)
Wahre Freiheit von den Fesseln und Leidenschaften der Sünde gibt es nur bei Jesus. Weder Buddha noch Mohammed vermögen das zu geben, was Gott uns in der Person Jesu Christi geschenkt hat: Vergebung, Frieden und ein ewiges Leben.
Ich könnte diese These noch durch manche Begebenheit aus meiner Arbeit unter den Mohammedanern erhärten. Insbesondere könnte ich viel darüber berichten, wie das Evangelium Christi auch heute noch eine Kraft Gottes sei, die da selig macht alle, die daran glauben (Röm. 1,16)
Doch ich will mein Zeugnis hiermit abschließen, indem ich dem verehrten Leser Mut machen möchte, seine Probleme, Sorgen und Nöte dem zu unterbreiten, der allein wahrhaft zu helfen vermag, und der unserem Leben Sinn und Auftrag gibt: Jesu Christus.
Amen.
MIA


https://www.sonntagsblatt.de/artikel/glaube/predigt-wie-rettet-der-glaube-1-thess-1-2-10 



sehr gut wie das mit Jesus funktioniert ist dort erklärt:

http://immanuel-worms.de/index.php/blog/artikel/34-vier-wichtige-gesetze




 


 

 

 
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