Auf dem Sockel des Denkmals im Hof der Kirche steht:


Christus rettet Samos am 6. August 1824


und erinnert an den Sieg der Freiheitskämpfer von Samos gegen die zahlenmässig weit überlegenen Türken. Nach einigen Tagen des Ausharrens und des Widerstand gegen die türkischen Landungsversuche kam ihnen die griechische Flotte zu Hilfe. Den Griechen gelang es durch Explosionsschiffe mehrere große Kriegsschiffe der Türken zu versenken. Daraufhin verließ die türkische Flotte diesen Ort und zog sich zurück. Das war im Sommer 1824: ein riesiges Flottenaufgebot von 300 Kriegsschiffen, das die gesamte Meerenge südlich von Samos überschwemmte und dann die Insel tödlich umklammerte. Ihr Ziel war die Eroberung der Insel: alle Einwohner töten, Häuser plündern und zerstören. Angesichts jener schrecklichen Macht zur See, blieben die Kämpfer von Samos aber unbeirrt und standhaft auf ihrem Posten. Es waren die Freiheitskämpfer, die schon zuvor gekämpft hatten.
Der türkische Admiral Hosref Pascha schickte einen Brief an Lykoúrgos, den Anführer der Verteidigung und forderte ihn auf, sich zu unterwerfen. Aber der erklärte, dass sie der Freiheit zuliebe zu den Waffen gegriffen hätten und lieber kämpfen und sterben würden als sich zu unterwerfen. Der türkische Admiral begann nun die Insel mit seinen Kanonen zu beschießen. Und ganz hinterlistig schickte er Landungsboote an die Nordseite der Insel, da er glaubte, dort sei die Insel unbewacht. Lykoúrgos jedoch hatte Vorsorge getroffen und schlug zurück, blutig zurück. Die Tage vergehen voller Anspannung. Da endlich, Anfang August, näherte sich der Insel die griechische Flotte. Es finden schwere Zusammenstöße zwischen beiden Flotten statt. Da sprengt der Kommandant eines griechischen Brandschiffes in einem bewunderswerten Versuch eine große türkische Fregatte in die Luft!


5 Juli 1821: schon damals - vor 3 Jahren - ging es auch gegen die Türken. Auch dafür gibt es eine Gedenk-Tafel mit der Inschrift: Unter dem obersten Befehl Lykoúrhos Logothétis und seinen Männern Kapetánios Lachanás´, Kontaxis, Melachchrinós schlugen hier die Samier am 5. Juli 1821 die Horden von Karalis und retteten die Heimat.


Und jetzt im Sommer 1824 war es wieder soweit: Samos wurde schon wieder angegriffen. Und wieder mußten die Männer zu den Waffen greifen. Der Sieg aber kam durch die 70 Schiffe des griechischen Kapitäns Andreas Miaoulis gegen eine dreifache türkisch-ägyptische Übermacht.


Der Führer des Widerstandes auf Samos, Lykoúrhos Logothétis, wurde 1772 als Jorgos Paplomatas in Karlovasi auf Samos geboren, studierte im Ausland, war Sekretär von Alexandros Ipsilanti, dem Organisator der Freiheitsgruppe „Philiki Etaireia“,
der Gesellschaft der Freunde. Der erfolgreiche Widerstand und das Ausharren der Freiheitskämpfer gegen die türkische Übermacht vom 6. August 1824 wird bis heute jedes Jahr gefeiert. Zur Erinnerung wurde auf dem Kastrohügel neben alten Ruinen und einem neuen Verteidigungsturm eine Kirche errichtet. Sie ist der  Erscheinung Christi geweiht. Sie ist der Epiphanie Jesu Christi (griech. Epiphaneia – eine Erscheinung, ein Aufleuchten ) gewidmet.
Eine sehr schöne und bildmäßige Darstellung der Epiphanie zeigt uns die Bibelstelle von Matthäus 24,27. Zwar finden wir an dieser Stelle im griech. Grundtext nur das Wort „Parusie“ (in bezug auf die 2. Wiederkunft des Herrn am Ende der 70. Jahrwoche), jedoch beschreibt dieser Vers eine Epiphanie als eine Erscheinung im Aufleuchten und Weiterleuchten. Es ist das Bild eines von Osten ausfahrenden Blitzes, der plötzlich im Osten entsteht und weiterleuchtet bis hinein in den Westen. „Denn wie der Blitz ausfährt von Osten und bis nach Westen leuchtet, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.“
Wie gewaltig die Erscheinung Jesu, dieses plötzliche Aufleuchten und Weiterleuchten sein wird, beschreibt der Vers in 1.Thessalonicher 4,15-17:
„Denn dies sagen wir euch im Worte des Herrn, daß wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft (Parusie) des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr Selbst wird mit gebietendem Zuruf mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft….


Für uns, die Erretteten, wird dieses Aufleuchten Seiner Erscheinung nie mehr aufhören. Er wird uns allezeit weiterleuchten: hinein in alle Ewigkeit!
Für uns ist die „Epiphanie“ Jesu Christi das Aufgehen des Glanzes Seines Angesichtes, welches wir in unvorstellbarer Schönheit, Reinheit und Größe erleben werden. Hier offenbart Sich der Herr Jesus vollständig, und dann werden auch wir Ihn ganz erkennen.
"Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin." 1. Kor. 13,12


Auf dem Sockel des Denkmals im Hof der Kirche der Epiphanie auf Samos ist festgehalten, was die Leute damals als eine Epiphanie Christi erlebten:
„Christus rettete Samos, 24. August 1824“


Andere haben auch eine Erscheinung Christi erlebt, der wie ein Blitz aufleuchtete:


Schließlich fuhr ich dienstlich nach Edinburgh. Ich war versunken in meinen Grübeleien was nun werden sollte, beruflich und auch
was meinen Glauben betrifft.  Ich spazierte durch einen Park, an einer Kirche vorbei. Plötzlich blickte ich auf und da hing im Schau-
kasten der Kirche doch tatsächlich ein Plakat auf dem stand:


„Obviously there‘s a god.
Now stop worrying

and enjoy your life!“


THEREFORE I TELL YOU
SO NOT WORRY ABOUT YOUR LIFE
MATTHEW 6: 25A


In dem Moment konnte ich es einfach nicht fassen. Das konnte einfach kein Zufall sein, das hatte jemand für mich dort hingehängt. Da fiel der Groschen und ich begriff: Gott hatte doch tatsächlich erst in Edinburgh zu mir reden können. Da stand es doch eindeutig in englischer Sprache:


„Hallooooo! Ich bin Gott und ja, es gibt mich! Ich sorge mich um dich und kümmere mich um dich! Also mach dir keine Sorgen, es wird alles gut. Dafür sorge ich.“


Ich glaube den Plumps, den der Stein machte als er von meinem Herzen rollte, hat man bis nach Deutschland gehört. Danach ging es so langsam aufwärts. …....Ich spürte, wie mir plötzlich ganz andere Dinge wichtig wurde: Bibel lesen, tägliches Beten zu Jesus und  Sekundärliteratur zum Thema Glauben lesen. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, mein Leben im Griff zu haben und nicht mehr gegen sondern mit dem Strom zu schwimmen. Plötzlich wusste ich, dass alles was geschieht seine Richtigkeit hat. Seither bin ich so glücklich wie noch nie zuvor in meinem Leben. Und allein das sagt mir, dass ich auf dem richtigen Wege bin. Mit Jesus auf dem richtigen Weg, auf dem glücklichen Weg.




 


 

 

 
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