Mein Kampf gegen Depressionen

 


Ich denke zurück an die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Ich hatte viereinhalb Jahre in der britischen Armee im Nahen Osten gedient. Nach meiner Entlassung heiratete ich Lydia Christensen, eine dänische Lehrerin, die ein kleines Kinder-heim in Jerusalem führte. Durch meine Heirat mit ihr wurde ich automatisch Vater von acht Mädchen, von denen sechs jüdischer, eines palästinensisch-arabischer und das jüngste englischer Herkunft waren. Als Familie erlebten wir die Wiedergeburt des Staates Israel im Jahr 1948 und zogen anschließend nach London. Dort fan-den wir eine müde und ausgezehrte Stadt vor, die immer noch bemüht war, nach der Verwüstung des Krieges zur Normalität zurückzukehren. Nacht für Nacht hatten die Nazi-Bomber Schrecken und Vernichtung auf eine Bevölkerung herabregnen lassen, die sich nicht dagegen wehren konnte. Lange nachdem die letzen Bomben gefallen waren, sah man überall in der Stadt noch die offenen Wunden. Viele Straßenzüge erinnerten mich an einen Mund, der mit zwei oder drei ausgeschlagenen Schneidezähnen zu lächeln versucht. Zwischen den stehengebliebenen Häuserreihen klaff- ten von Unkraut überwachsene Lücken als wortloses Mahnmal für ganze Familien, die in ihren Häusern zugrunde gegangen waren. Noch entsetzlicher waren die unbewohnten Häuser-ruinen mit schwarzen, eingefallenen Mauern und vernagelten Fenstern. Vergeblich suchte man nach Überresten von Eleganz oder Schönheit. Die äußeren Narben der Stadt waren Spiegelbilder der see-lischen Narben, die die Menschen in ihrem Inneren trugen. Die vorherrschende Grundstimmung war von Erschöpfung gezeich-neter Zynismus. Großbritannien war als Sieger aus dem Krieg hervorgegangen, doch die Früchte dieses Sieges schmeckten bitter. Bis auf die Grundnahrungsmittel gab es kaum etwas zu essen. Dinge wie Zucker, Butter, Tee und Tabak, die das Leben vielleicht ein wenig angenehmer oder zumindest erträglicher gemacht hätten, waren nach wie vor streng rationiert. Überall lange Schlangen und erhitzte Gemüter. Das Niveau des geistlichen Lebens in Großbritannien war so niedrig, wie es seit mindestens zweihundert Jahren nicht gewesen war. Weniger als fünf Prozent der Bevölkerung ging regelmäßig in irgendeinen Gottesdienst. Viele Kirchen waren entweder vernagelt oder in Möbellager umfunktioniert worden. Und die offenen hatten kaum eine positive Botschaft der Hoffnung, die der vorherrschenden Depression hätte entgegenwirken können. Kurz nachdem wir uns in London niedergelassen hatten, wurde ich Pastor einer kleinen Pfingstgemeinde unweit des Stadtzentrums. In meiner Erinnerung sehe ich noch heute das graue Bild dieser Zeit vor mir: Die Straßen waren grau, die Häuser waren grau, die Menschen waren grau. Meistens war zudem auch noch der Himmel grau, weil der Rauch vom Verheizen der damals verfügbaren Brennstoffe mindestens ein Viertel des Sonnenlichts abhielt, das ein wenig Leben ins Grau hätte brin-gen können. Im Winter war die Stadt manchmal in so dichten Nebel gehüllt, dass man die Hand nicht vor Augen sah.

Aber da war etwas Graues, das noch viel niederdrückender war – etwas eigenartiges, undefinierbar Graues in meiner Seele. Nach dem geistlichen Maßstab der damaligen Zeit gemessen war ich ein verhältnismäßig erfolgreicher Pastor. Es verging keine Woche, in der nicht jemand zum Herrn fand oder ich ein Heilungswunder oder eine andere Demonstration der übernatürlichen Kraft des Heiligen Geistes erlebte. Dennoch nagte an mir ein permanentes Gefühl der Frustration. Mir kam es vor, als flüsterte eine unhörbare Stimme: Die anderen sind vielleicht erfolgreich – Du nicht!” Bis dato war mein Leben ein voller Erfolg gewesen. Nach-dem ich mit dreizehn in Eton zum “King’s Scholar” gewählt worden war, ging ich als bester Oberstufenschüler meines Jahrgangs weiter aufs King’s College in Cambridge. Nach mei-nem Abschluss mit dem “Honours Degree” in beiden Teilen des offiziellen klassischen Studiengangs in lateinischer und grie-chischer Sprache, Kultur und Geschichte (“Classical Tripos”), war ich zwei Jahre lang erster Doktorand der Universität. Im Alter von 24 Jahren bekam ich schließlich den begehrten Titel eines Forschungsstipendiaten am King’s College in Cambridge. Da ich während des Krieges als Sanitätssoldat in einem nicht kämpfenden Truppenteil diente, konnte ich auch nicht zum Offizier befördert werden. Dennoch wurde ich mit der höchsten charakterlichen Einstufung entlassen, die die Britische Armee zu vergeben hatte: vorbildlich. Während meiner Militärzeit hatte ich eine übernatürliche Begegnung mit Jesus Christus, die die Ziele, die ich mir für mein Leben gesteckt hatte, von Grund auf revolutionierte. Nach meiner Entlassung war es offensichtlich gewesen, wie Gott mich Schritt für Schritt in den Pastorendienst hineingeführt hatte. Und genau das war das Dilemma, mit dem ich nicht zurechtkam: Als ich Gott ignoriert hatte und meinen eigenen Weg durchs Leben gegangen war, hatte sich Erfolg an Erfolg gereiht. Doch als ich anfing, mich an Gottes Plan für mein Leben zu orientieren, wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich nicht mehr mit

Erfolgen rechnen dürfte. In dieser Zeit zweifelte ich nie an der Realität meiner Erret-tung; dafür war sie zu grundlegend und dauerhaft. Doch immer wieder übermannten mich Depressionen, die sich wie grauer Nebel um meinen Kopf und meine Schultern legten. Diesem Nebel zu entrinnen kam mir vor, wie aus einem Gefängnis aus-zubrechen. Ich fühlte mich isoliert und einsam; nicht einmal mit den Menschen, die mir am nächsten standen – meine Frau und meine Töchter –, schien eine sinnvolle Kommunikation möglich. Zudem kannte ich keinen reifen geistlichen Leiter, den ich um Hilfe bitten konnte. Ich zog alle mir bekannten geistlichen Register, um diese Depressionen loszuwerden. Ich las mindestens zweimal am Tag treu in der Bibel. Ich fastete einmal pro Woche. Immer wieder nahm ich mir ein paar Tage oder eine ganze Woche Zeit, um intensiv zu beten und zu fasten. In diesen Zeiten wurden die Depressionen etwas leichter, kamen jedoch anschließend unweigerlich zurück. Und mit jedem Rückfall wuchs meine Hoffnungslosigkeit. Ich kannte Römer 6,11, wo uns aufgetragen wird: Haltet euch der Sünde für tot.” Tag für Tag hielt ich mich der Sünde und jeder daraus resultierenden depressiven Wirkung für tot, doch wie es schien, blieb mir die Erfahrung des zweiten Teils des Verses, nämlich...Gott aber lebend in Christus Jesus” zu sein, vorenthalten.als ich meinen Feind überwand Im Jahr 1953, als meine eigenen Ressourcen restlos erschöpft waren, kam mir Gott endlich zu Hilfe, und zwar in einer Art und Weise, wie ich es nie erwartet hätte. Ich las die Eingangsverse von Jesaja 61, die das übernatürliche Wirken des Heiligen Geistes zur Bestätigung der Evangeliumsbotschaft beschreiben, Verse, die Jesus in der Synagoge von Nazareth auf sich selbst bezogen hatte (vgl. Lukas 4,16-21). Als ich bei Vers 3 angelangt war, wo es heißt ...ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes”, der auch als Geist der Verzagtheit”, Geist der Schwere” und als Geist der Ohnmacht” (jeweils wörtl. a. d. Engl.) bezeichnet wird, konnte ich nicht weiterlesen. Mir kam es vor, als hätte eine unsichtbare Hand die Worte Geist der Schwere” unterstrichen. Ich wiederholte die Worte: Der Geist der Schwere”. War das Gottes Diagnose meiner Situation? Könnte das heißen, dass die Kraft, gegen die ich ankämpfte, kein Teil meiner selbst war, sondern eine fremde Person – ein böser Geist, der irgendwie einen Bereich meines Sinnes in Beschlag nahm? Ich erinnerte mich an einen Begriff, den ich früher einmal gehört, aber nicht verstanden hatte: ein Familiengeist. Könnte damit möglicherweise eine bestimmte böse Macht gemeint sein, die sich an Familienmitglieder hängt und so von Generation zu Generation weitergegeben wird? Ich dachte an eine Charaktereigenschaft meines Vaters, die mir immer ein Rätsel geblieben war. Er war ein Mann mit Moral und Prinzipien und ein erfolgreicher Offizier, der als Oberst aus der Armee ausgeschieden war. In 98 Prozent aller Fälle verhielt er sich wie der englische Gentleman, der er war. Doch in den übrigen zwei Prozent hatte ich etwas an ihm gesehen, das überhaupt nicht zu seiner Persönlichkeit passte: Gelegentlich wurde er so zornig über einen scheinbar trivialen Vorfall, dass er manchmal sogar 24 Stunden lang wie versteinert schwieg. Er schottete sich von meiner Mutter ab und bedankte sich bei ihr nicht einmal für eine Tasse Tee. Danach kehrte er ohne offensichtlichen Grund wieder zu seinem normalen Ich zurück und zeigte dieselben gepflegten Umgangsformen wie eh und je. Mit der neuen Erkenntnis im Hinterkopf wurde mir nun klar, dass mich ein ähnlicher “finsterer Geist” von Kindheit an verfolgt hatte. Er hatte offenbar mein Temperament studiert und kannte meine Schwächen und Reaktionen. Er wusste ganz genau, wann er mir mit seinem Druck am meisten schaden konnte.

In meiner aktuellen Situation war es sein oberstes Ziel, mich davon abzuhalten, Christus effektiv zu dienen. Ich war an einem Scheideweg in meinem Leben angelangt. Ich hatte meine Depressionen und meine negative Haltung bislang immer als Ausdruck meines Charakters gesehen, als etwas, mit dem ich geboren wurde. Ich hatte mich schuldig gefühlt, weil ich kein “besserer” Christ war. Nun wurde mir klar, dass ich überhaupt nicht gegen einen Teil meiner eigenen Persönlichkeit zu kämpfen hatte. Im selben Augenblick erinnerte mich der Heilige Geist an Joel 3,5: Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.” Dank meiner Hebräisch-kenntnisse wusste ich, dass dieses Verb auch “gerettet” oder befreit” bedeutet. Ich beschloss, diese Verheißung in Anspruch zu nehmen und dementsprechend zu handeln. Ich sprach ein einfaches Gebet, das etwa so ging: “Herr, du hast mir gezeigt, dass ich von einem Geist der Schwere bedrückt werde, aber du hast in deinem Wort verheißen, dass ich befreit werde, wenn ich deinen Namen anrufe. Deshalb rufe ich jetzt deinen Namen an und bitte dich, mich zu befreien. Im Namen Jesu.” Im selben Augenblick geschah etwas. So etwas wie ein riesiger himmlischer Staubsauger kam über mich und saugte den grauen Nebel weg, der auf meinem Kopf und meinen Schultern lag. Gleichzeitig ließ der Druck im Bereich meiner Brust schlagartig nach, und ich atmete auf. Gott hatte mein Gebet erhört. Plötzlich wirkte alles um mich herum viel heller und freundlicher. Mir kam es vor, als hätte mir jemand eine schwere Last von den Schultern genommen. Ich war frei! Mein Leben lang hatte diese Schwere auf mir gelegen. Es war ein eigenartiges Gefühl, auf einmal frei zu sein, aber ich stellte schnell fest, dass Freiheit normal, Bedrückung hingegen unnormal war. Mein alter Feind gab mich nicht auf. Ich musste immer noch gegen Depressionen kämpfen. Doch der grundlegende Unterschied war, dass seine Angriffe nun von außen und nicht

mehr von innen kamen. Und allmählich lernte ich, mich ihnen zu widersetzen. Die Angriffe zielten in erster Linie darauf ab, in mir pessi-mistische Reaktionen oder Haltungen hervorzurufen. Wenn alles schief zu laufen schien, fing ich wieder an, negativen Gedanken darüber nachzuhängen, was noch alles geschehen könnte. Kurz darauf spürte ich, wie sich der mir so vertraute graue Nebel wieder auf meinen Kopf und meine Schultern zu legen begann. An diesem Punkt brachte Gott mir eine weitere wichtige Lek-tion bei: Er tat für mich, was ich selbst nicht tun konnte, aber er würde nicht für mich tun, was er mir selbst zu tun auftrug. Gott hatte mein Schreien gehört und mich vom Geist der Schwere befreit, doch danach übertrug er mir die Verantwortung, biblische Disziplin in meinen Gedanken zu üben. Zweifellos brauchte ich eine Art Schutz für meine Gedanken. Als ich über die geistliche Waffenrüstung in Epheser 6,13-18 nachdachte, kam ich zu dem Schluss, dass der “Helm des Heils”, wie Paulus ihn nannte, zum Schutz meiner Gedanken da war. Das warf neue Fragen in mir auf: “Habe ich den Helm des Heils bereits? Ich weiß, dass ich gerettet bin. Heißt das automatisch, dass ich auch den Helm des Heils habe?” Mir fiel auf, dass Paulus an Christen schrieb, die bereits gerettet waren, und dennoch forderte er sie auf, den Helm des Heils zu nehmen. Also lag die Verantwortung bei mir. Ich selbst musste den Helm nehmen. Was war nun dieser Helm? Glücklicherweise hatte ich eine Bibel mit Querverweisen. Bei Epheser 6,17 wurde ich auf 1. Thessalonicher 5,8 verwie-sen, wo es heißt: Wir aber...wollen angetan [sein] mit dem... Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung des Heils.” Der Helm, den Gott mir zum Schutz meiner Gedanken bereithielt, war die Hoffnung! Meiner Logik nach war das durch und durch schlüssig: Mein Problem war Pessimismus, doch das Gegenteil von Pessi-mismus ist Optimismus, das heißt, immer das Beste hoffen.

Deshalb war die Hoffnung mein Schutz. Von 1. Thessalonicher 5,8 wurde ich auf Hebräer 6,18-20 verwiesen:...damit wir... einen starken Trost hätten, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die vorhandene Hoff-nung zu ergreifen. Diese [Hoffnung] haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere des Vorhangs hineinreicht, wohin Jesus als Vorläufer für uns hineingegangen ist...”Hier fand ich zwei weitere Bilder für die Hoffnung. Zunächst wird die Hoffnung mit den Hörnern des Altars verglichen. Wer im Alten Bund von einem Feind verfolgt wurde, der ihm nach dem Leben trachtete, fand Schutz, indem er sich an den Hörnern des Altars festklammerte; so war er für seinen Feind unantastbar. Für mich war der Altar ein Zeichen für das Opfer Jesu am Kreuz. Seine Hörner standen für meine Hoffnung, die sich auf sein Opfer gründete. Solange ich mich hartnäckig an dieser Hoffnung festklammerte, konnte sich mir mein Feind nicht nähern und mir nicht schaden. Über das Bild vom Anker entspann sich in mir ein kurzes, inneres Zwiegespräch:Was braucht einen Anker? Ein Schiff. Warum braucht ein Schiff einen Anker? Weil es im Wasser schwimmt – einem instabilen Element ohne sicheren Halt. Deshalb durchdringt der Anker dieses in-stabile Element und sucht sich einen festen, unerschütterlichen Halt, beispielsweise einen Felsen. Ich erkannte, dass die Hoffnung genau diese Funktion in meinem Leben haben könnte – ein Anker, der das Durchein-ander und die Instabilität dieses Lebens “durchdringt” und sich am ewigen Fels der Zeiten, Jesus, festklammert. Als ich über dieses Sinnbild nachdachte, wurde mir jedoch klar, dass es einen Unterschied zwischen Hoffnung und Wunschdenken gab. Ich las weiter und begriff anhand von Hebräer 11,1, dass der Glaube die ...Substanz von Dingen[ist], auf die man hofft...” (wörtl. a. d. Engl.). Die Art Hoffnung, die ich als Anker brauchte, musste auf dem soliden Glaubens-fundament der Aussagen und Verheißungen des Wortes Gottes beruhen. Ohne dieses biblische Fundament könnte sich die Hoffnung letztendlich nur als Wunschdenken erweisen. Schritt für Schritt fand ich einfache, praktische Möglichkeiten, diese Wahrheiten im täglichen Leben umzusetzen. Ich lernte zu unterscheiden, welche Gedanken von mir selbst kamen und welche mir der Dämon einflüsterte. Jedesmal, wenn sich der Feind näherte und mich zu negativen, pessimistischen Gedanken verleiten wollte, disziplinierte ich mich und konterte mit einem positiven Wort aus der Bibel. Wenn mir der Dämon weismachen wollte, dass Dinge schief laufen, konterte ich mit Römer 8,28: Wir wissen aber, dass de-nen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.”Ich liebe Gott”, entgegnete ich meinem unsichtbaren Feind, “und bin nach seinem Vorsatz berufen. Deshalb wirken mir alle Dinge zum Guten mit.” Gelegentlich wandte der Dämon eine Taktik an, mit der er in der Vergangenheit recht häufig Erfolg gehabt hatte: “Du wirst es nie schaffen.” Dagegen hatte ich Philipper 4,13 vorzubringen: Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.” Der umfassende Sieg kam nicht über Nacht. Doch im Lauf der Zeit wurden meine mentalen Reflexe dahingehend geschult, dass ich fast automatisch negative Einflüsterungen des Dämons mit einem entgegengesetzten, positiven Wort aus der Bibel konterte. Das hatte zur Folge, dass dieser spezielle Dämon heute kaum mehr seine Zeit an mir verschwendet. Gott lehrte mich auch, wie wichtig es ist, ihm kontinuierlich zu danken und ihn zu preisen. Dankbarkeit und Lobpreis umgaben mich, wie ich feststellte, mit einer Atmosphäre, die Dämonen abschreckte. Sehr eindrucksvoll fand ich die Worte Davids aus mir nicht mit seiner übernatürlichen Kraft zu Hilfe gekommen wäre und mich von diesem bösen ‘Geist der Schwere’ befreit hätte?” Ich zweifle nicht im Geringsten daran, dass ich früher oder später verzweifelt wäre und infolgedessen aus dem geistlichen Dienst hätte ausscheiden müssen. Deshalb ist es einfach herrlich, heute auf einen mehr als vierzigjährigen, fruchtbringenden Dienst zurückzublicken, der auf meine Befreiung folgte! Ich bin mir jedoch darüber im Klaren, dass mein Kampf mit Dämonen kein sonderbares oder außergewöhnliches Erlebnis war. Ganz im Gegenteil: Ich glaube, dass alle, die in den geistlichen Dienst gerufen werden, zu den Hauptzielen Satans zählen. Rücksichtslos übt er dämonischen Druck auf sie aus, peinigt sie und versucht, sie damit zum Ausscheiden aus dem Dienst zu zwingen. Leider gelingt ihm dies allzu oft! Es gibt nur einen sicheren Schutz davor: Wir müssen das Wirken von Dämonen erkennen und mit ihnen nach dem von Jesus vorgegebenen Muster umgehen. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich mich veranlasst sah, dieses Buch zu schreiben.


Sie werden Dämonen austreiben

Derek Prince


 



 

 


 

 

 
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