1
Es war einer, der gab sich zum Opfer dahin
um mich Sünder zu retten vorm Tod
und er wandelt zum Kreuz mit geduldigem Sinn
weil ihn rührt meine menschliche Not
Ref
meine Sünden so rot
sind geheftet ans Kreuz
o wieviel trug Er willig für mich
und getreu bis zum Tod
Jesus half meiner Not
und am Kreuz meine Schulden beglich
2
Tod wo ist nun dein Stachel, das Grab ist besiegt
meine Sünde verklagt mich nicht mehr
denn sie hängt ja am Kreuz, dem Gesetz ist genügt
wer ergründet o Liebe dein Meer
Ref
3
Ich umfass dich mein Heiland mit dankbarem Trieb
nimmer will ich nun weichen von dir
und ich preise so gerne deine selbstlose Lieb'
weil ich wandre im Erdental hier
Ref
Werner Bergmann
aus Johannes 11,25-26
Auferstehung und Wiederkunft Jesu
...und zwar aus dem Evangelium Johannes Kap.11 zwei Verse, Joh.11,25+26: „Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist und jeder der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?“
Wir wollen heute versuchen ein ganz klein wenig Einblick zu nehmen in eine, für uns sicherlich eine der schönsten Mitteilungen, nämlich die Mitteilung der Wiederkunft des Herrn verbunden mit Auferstehung.
Wir wissen nicht, ob wir die Auferstehung aus dem Tode erleben werden, denn wenn der Herr heute kommt, werden wir so abgerufen, wie wir sind. Das ist natürlich das Angenehmste, weil man dann nicht erst den leiblichen Tod schmecken muß und Paulus redet davon und sagt, auch er wünschte nicht entkleidet, das heißt, seine Hütte hier abzulegen, sondern überkleidet zu werden, da braucht man nicht erst zu sterben. Das wäre auch für uns das Angenehmste, aber wir haben dem Apostel Paulus einige Schritte voraus, und zwar, daß wir heute in der Zeit leben, von der Gottes Wort im Voraus geredet hat, das Christus wiederkommen wird. Etwas, was unsere Herzen empor hebt, wenn Christus kommt und wir sind dabei, wir gehören ihm, unseren Herrn. Wir freuen uns. So bitter die andere Seite ist, dass solche, die nicht dabei sind, ewiglich verloren sind und bleiben. Deshalb sollte es niemand für einen Verzug achten, wenn der Herr bis heute noch nicht gekommen ist, aber er kommt gewiß.
Nun, welch eine gewaltige Bedeutung liegt nun in dieser Offenbarung Jesu, als alttestamentlicher Jehova: „ich bin“.
In 2.M.3, da lesen wir in V.14, und da finden wir dieses „ich bin“ und da sagt Mose, was er denn dann zu dem Volk Israel, zu dem er geschickt war von Gott, was er denn sagen soll, wer ihn gesandt habe? Sie glauben mir doch nicht, wenn ich sage: Der Gott eurer Väter hat mich geschickt. Da muß ich doch einen Namen dabei sagen, in wessen Auftrag ich komme. Und da sagt Gott: Du sagst folgendes: „Ich bin hat dich geschickt, der ich bin“. Aber wißt ihr, Geschwister, das hat etwas auf sich. „Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Ich bin hat mich zu euch gesandt“. Er sagt: „Ich bin der ich bin“. Was bedeutet denn das? Ich bin auch nichts. Das ist der Unterschied, daß wir nur eine kleine Zeit da sind, in den Augen Gottes - nichts, ein Hauch ist es. Ein Wind fährt darüber, sagt Gottes Wort, die Blume ist abgefallen, ihre Stätte wird nie mehr gefunden. Vielleicht hast du schon gemerkt, wenn du über die Wiese gegangen bist, voriges Jahr hast du dort noch ein Gänseblümchen gesehen, das findest du heute nicht mehr. Warum? Weil ein Wind darüber gefahren ist, dieses Gänseblümchen hat keinen Bestand, da ist kein „ist“. Da ist nichts Konstantes damit verbunden. So ist unser Leben. So ist unser ganzes irdisches Leben im Gegensatz zu Gott. Gott ist konstant, ewig, der ewig seiende. Er ist. Er bleibt. Er war ewig. Und deshalb sagt er: „ich bin“, der da immer ist und ewig bleibt, sagt: „Der ich bin, hat dich gesandt“. Damit heißt es das wir nichts sind. Wir sollten uns in diesem jämmerlichen Zustand des in die Sünde gekommenen Fleisches nichts einbilden, das wir etwas wären. Sagen wir es dem Herrn: Herr Jesus, ich bin nichts, ich bin gar nichts. Dein Gar nichts kommt zu dir und erbittet deine Hilfe. Das ist unsere Stellung, weil er alles ist und alles hat.
Und darin finden wir nun den Ausdruck in dem „ich bin“ als seinen Namen. Damit offenbart er bezüglich unserer Menschheit seinen Namen: „ich bin“, der ich bin im Namen des „ich bin“, „der ich bin, sendet dich, dann werden sie hören“. Warum? Weil da Macht dahinter stand. Vor dem Pharao hatte der Mose sowieso kein Respekt, weil er gar nicht an Gott glaubte. Aber jetzt sollte er zu Israel kommen, von dem er gesandt sei, von dem „ich bin“. Ja das war ja der Gott ihrer Väter. Das war er, darin wollte sich der Herr offenbaren. Und hier zeigt sich nun, wie der Herr Jesus einfach sagt: „ich bin“. Das ist die neutestamentliche Ausdrucksart des alttestamentlichen Namens Gottes „ich bin“. Er bleibt. Da können die Atheisten toben - er bleibt. An seiner Festigkeit, an seiner Konstanz ändert sich gar nichts. Die Bibel bestätigt, das noch nicht einmal eines Wechsels Schatten, ein Schatten, wissen wir, was das ist, noch nicht einmal so ein Bißchen, keinerlei Veränderung bei dem, der da ist. Das ist der „bin“.
Nun, der alttestamentliche „ich bin“ ist auch der neutestamentliche „ich bin“,
damit wir wissen, mit wem wir es in der Person Jesu zu tun haben. Und hier verbindet nun der Herr Jesus dieses „ich bin“ mit Auferstehung und Leben. Das wollen wir lernen.
Am Grab seines Freundes Lazarus sagt er es der Martha, V.25: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“. Jesus neuen Testaments und Jahwe alten Testaments ist der alleinige Herr des Lebens selbst. Und Johannes sagt im Evangelium Kap.1,4: „In ihm war Leben“. Das ist eine Sache! Da war das „bin“ Leben, nicht „soll“ Leben. Es ist ein Unterschied. Das merken wir, übrigens auch schon in unseren Kassenbüchern zwischen Soll und Haben. Das ist ein Riesenunterschied. Wir sollen leben, deshalb starb er. Wir sind also im Soll. Das ist, wenn was fehlt. Uns fehlt das ewige Leben, deshalb ist Christus gekommen dieses ewige Leben zu schenken. Und Johannes sagt nun in Kapitel 1 Vers 4: „In ihm (in diesem „ich bin“, in Jesus) war Leben“.
Nun können wir fragen, welches Leben denn? Es gibt ja vielerlei Leben, sogar die Pflanzen leben. Sie haben auch Leben. Unvergängliches Leben, darauf kommt es an. So wie dieses Gänseblümlein auf der Wiese vergeht, wird offenbar, daß es kein ewiges Leben hat. Auch wir haben kein ewiges Leben, es sei denn das Gott uns solches gibt. Danach ist der Herr Jesus auch der Quell und der Inhaber des ewigen Lebens. Er hat ja sogar gesagt, daß er es im Überfluß hat.
Jawohl, wer mit diesem Jesus in tiefere, engere Gemeinschaft kommt, der bekommt etwas ab von diesem ewigen Leben, das er im Überfluß hat und im Überfluß gibt. Du darfst an andere noch weiterreichen, wenn du es von ihm empfangen hast.
Hierdurch hat er, der Herr Jesus, auch Macht und die Gewalt des Lebens. Das lesen wir im vorigen Kap.10,18. Da heißt es in Joh.10,18: „Niemand nimmt es von mir (vorher sagt er, das er sein Leben läßt), sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt (sagt er hier) es zu lassen und habe Gewalt es wieder zu nehmen“. Das hat er nicht aus sich selbst, sondern es war verbunden mit einem Gebot des Vaters, lesen wir, wenn wir weiterlesen. Damit wird offenbar das Christus Herr und der Gewaltübende über das Leben in Erweiterung dessen über das ewige Leben hat. Deshalb müssen wir es mit ihm gut halten. Es ist ganz klar. Es ist ganz verständlich, wenn ich von jemand etwas haben will, muß ich mich mit ihm gut halten. Und wer in die Gegenwart Jesu kommt, er muß ehrlich werden. Warum?
Weil wir durch die Sünde alle unehrlich geworden sind. Oh, wie viel Theaterspiel ist der Sünde wegen in unserem Leben, in unserem Fleische! Wie viel Verborgenes, daß deshalb nicht ins Licht kommt, weil wir es dem Lichte vorenthalten, ist in uns noch nicht offenbar geworden. Der Herr möchte das haben, nur so können wir zu Christus kommen, wenn wir alles ins Licht bringen.
Jesus ist das Leben. Und Leben wird nur verbunden mit Licht. Das ist eine herrliche Sache: Licht und Leben. Wir kommen gleich darauf, was das Gegenteil ist.
Nun, das Leben ist auch stärker als der Tod.
Wenn wir es mit dem Tod genau wissen möchten, du brauchst es nicht zu versuchen, du entgehst ihm nicht.
Du siehst das die ganze unerbittliche Macht des Todes dahinter steht. Du kannst den wahrhaftigen Tode nicht entrinnen. Du entrinnst ihm nur durch Christus, weil Jesus das Leben ist.
Du mußt Gemeinschaft mit Jesus haben. Nur so kannst du dem ewigen Tode entrinnen, weil er dieses ewige Leben geben will denen, die darum bitten.
Du kannst aber nicht unflätig bitten, du sollst so kommen wie du bist, mit dem ganzen Sündenschmutz zu Jesus und sollst sagen: Herr Jesus, jetzt kommt dein Schmutziger. Hier hast du ihn, nimm ihn, ich will ihn dir ausliefern. Ich habe so viel Theater in der Sünde vollzogen, ein ganzes Leben lang habe ich dir die Ehre genommen. Der Herr Jesus wartet darauf. Und andere Kinder Gottes sollen offenbar werden in diesem Lichtleben Jesus, damit er sie noch tiefer und reichlicher segnen kann.
In ihm ist die ganze Macht des Lebens enthalten, in Jesus. So hatte der Tod auch kein Anrecht am Herrn, wie an Lazarus und der Sünde wegen an mir und dir. Der Herr nahm eine gänzlich andere Stellung ein, der Sünde wegen. Und würde der Herr Jesus unsere Sünde nicht auf sich geladen haben, nie hätte er, der Herr, sterben können und das ist Leben, nicht dem Tode unterworfen sein, nicht sterben müssen.
Der Tod ist eine grausame Viecherei, ich sage es gleich wie es ist. Unter Tod stellen wir uns vor:
Finsternis, denn der Tote sieht nichts mehr. Unter Tod stellen wir uns vor: Kälte, eisige Kälte.
Unter Tod stellen wir uns vor: jedwede Trennung vom Leben und damit vom Nächsten, jedwede Trennung von Gott - das ist Tod.
Der Tod hat keine Hoffnung mehr. Warum? Weil er tot ist. Er hat keine Beziehungen mehr zu Licht, Leben und Fortbestand. Tod ist die Endstation solcher, die einmal gelebt haben.
Tod ist unerbittlich. Er kennt keine Gnade, noch nicht einmal für zehn Minuten, unerbittlich, Gnade ist ihm fremd.
Und das hat Jesus auf sich genommen, damit wir ewiges Leben haben sollten. Das ist ein wunderbarer Herr. Wir haben große Leute hier auf dieser Erde. Die einen, die machen große Politik. In der Zeitung stand neulich, das einer 48 Eier gegessen hat. Er kann einen großen Haufen Eier essen. All diese Menschen haben menschliche Ziele, menschliche Ideale, aber hinter ihnen steht der ewige Tod. Was nützt das? Gott fragt nicht danach, ob ich große Politik getrieben habe, ob ich im Kopf habe, wann der Karl Marx geboren ist oder gestorben ist. Es interessiert Gott nicht. Aber Gott interessiert sich, ob du Ausschau hältst nach ihm, den Herrn des Lebens. Wenn du nicht Ausschau hältst, gehst du jämmerlich kaputt, wie der Karl Marx. Ich möchte das hier sagen, daß er jämmerlich wie ein Tier im permanenten Irresein auf allen Vieren kaputtgegangen ist.
Er ist nicht gestorben. Aber damit ist sein Leben nicht beendet, sondern nach ihm greift auch der ewige Tod im jenseits. Er weiß nun, wie viel Uhr es ist, schon als er die Augen aufschlug, wie der Reiche, da wußte er, wie viel Uhr es war. Aber es gibt dann kein Zurück mehr. Wer durch Jesus nicht zum ewigen Leben gerufen ist heute, "heute, so wir seine Stimme hören", im Jenseits gibt es kein Zurück mehr. Ich möchte dir das so genau sagen, damit du nicht schief läufst. Deshalb brauchen wir die Auslieferung an Christus, heute, wenn wir noch nicht errettet sind. Und die nun errettet sind, sie freuen sich, wenn der Herr kommt. Sie sind dabei. Dieses Leben, das mit uns und das in uns heute noch verborgen ist, aber in Christus offenbar wird, wenn er kommt und er kommt gewiß. Und solches Leben war in ihm, in unserem Herrn.
Und deshalb konnte der Tod selbst ihn im Hades, im Totenreich, nicht halten, obgleich er unsere Sünden auf sich geladen hatte, konnte ihn der Hades aber nicht halten. Da unten muß alles schief gelegen haben, als der Herr Jesus dort unten war. Er ist der Herr des Lebens. Da ging alles schief im Hades. Da war eine große Umkrempelung. Das erste war:
Aus dem Zustandsschlaf und Dämmerung war ein Aufwachen. Deshalb lesen wir neutestamentlich „die entschlafenen Heiligen“. Sie schlafen nicht, neutestamentlich seit Golgatha nicht mehr. Da gibt es keine Seelenschlaftheorie im Neuen Testament, wie das bei geistig und geistlich Abwegigen möglich sein soll. Das Leben in ihm ist stärker als der Hades. Und die Gemeinde hat auch eine Verheißung, die dahin geht, das des Hadespforten sie nicht überwältigen werden.
Als der Herr des Lebens ist er, Jesus, auferstanden. Er konnte gut auferstehen, weil er ewiges Leben hatte. Jetzt sehen wir auch, warum Christus sterben mußte. Sein Tod hätte uns nichts genützt, wenn er im Tode geblieben wäre. Deshalb konnte Gott nicht einen von uns aussuchen. Es wäre alles schief gegangen. Alles wäre schief gegangen. Er mußte einen bringen, an dem der Tod keine Macht erzeigen konnte, es war Jesus. Selbst als er den Weg in den Totenreich freiwillig mit unserer Sünde hinunter gegangen ist, konnte der Tod da unten mit ihm nichts anfangen. Er mußte ihn frei geben. Und deshalb war das ganze Wohlgefallen des Vaters auf dem, an dem der Tod und die Sünde keine Macht entwickeln konnte. Es war Jesus. Und deshalb blieb er nicht im Tod, sondern er ist auferstanden. Jesus ist nicht mehr im Grab. Ihr könnt ihn suchen, wie ihr wollt, ihr findet ihn nicht mehr, nie mehr. Er wird auch nie mehr sterben. Er ist auferstanden. Und weil er auferstanden ist, wird er auch uns zu sich ziehen. Das hat er genau uns versprochen. Ich sage das, er hält, was er verspricht. Und als Herr der Lebens auferstanden, kennen wir ihn nun zur Rechten der Majestät.
Und nur ein Toter kann aus den Toten auferstehen. Das müssen wir uns gut merken. Da gibt es komische Dinge, dass man die Schande von Israel dergestalt abwälzen möchte, indem man sagt durch so einen Lügentuch, so ein Lügenmärchen ist da, da sagt man, Jesus Christus sei nicht am Kreuz gestorben, der Vatikan hat es bestätigt. Furchtbar. Jesus ist gestorben und aus den Toten auferstanden, sonst würden wir nie ewiges Leben bekommen. Das ist gewiß, weil Gottes Wort es sagt.
Er ist auferstanden damit er der Erstling der Entschlafenen sei. Also er war im Tode. Der Herr Jesus ist am Kreuz tatsächlich gestorben. Du darfst es glauben, nicht weil ich, sondern weil die Bibel, Gottes Wort, es sagt.
„Und in allen Dingen den Vorrang habe“. In welchen Dingen? Auch in den Dingen des Todes, deshalb in allen Dingen. In den Dingen des Lebens hatte er den Vorrang. Aber die Bibel sagt: „in allen Dingen“ und da war der Tod eingeschlossen. Auch da drin soll er den Vorrang haben. Er ist gleichsam als Erstling hinunter gegangen in die Tiefe und als erster auferstanden aus den Toten und ist hindurchgegangen in einem herrlichen Siegeszug bis zur Rechten des Thrones im Himmel. Das war unser Herr. So einen Herrn muß man haben. Kann ich euch nur empfehlen. Alles andere vergeht. Wir brauchen Jesus. Das hat nicht nur der Bruder Heukelbach gewußt. Das wissen wir auch. Wir haben es auch erfahren, dass wir Jesus brauchen. Deshalb bezeugt es den anderen, sie brauchen Jesus. Sie gehen kaputt in kurzer Zeit, alle, ohne Ausnahme. „Nicht einer“, sagt der Prophet, „wird am Tage des Gerichts übrig bleiben“, nicht einer. Es ist die Frage des Glaubens. Aber Gott führt die Seinen und auch die Ungläubigen aus den Zustand des Heute hinüber ins Schauen. Seine Kinder, die Kinder Gottes, werden die Herrlichkeit Jesu schauen, nach der Auferstehung. Und die anderen? Sie werden auch etwas zu sehen bekommen, das ist aber etwas anderes. Ich möchte nicht dorthin, dort riecht es nach Sodom - Schwefel und Feuer, sagt Gottes Wort. Das werden sie dort sehen. Deshalb ist unsere Zuversicht unser Herr. Er ist nicht im Tode geblieben. Der Tod hatte keine Gewalt über ihn. Er ist auferstanden. Er ist als der Erstling eingegangen in die Herrlichkeit und sagt, wenn ich oben bin, dann werde ich euch nachziehen, ihr müßt erst meinen Auftrag noch ausführen. Welchen Auftrag denn? Die Botschaft von Jesus weiter sagen, „damit ich sie alle zu mir ziehen kann“, die mir geglaubt haben. Das ist das Evangelium, das wir sagen denen, die noch nicht Erlösung gefunden haben. Das lesen wir in Kol.1,18, von diesen allen Dingen, „damit er in allen Dingen den Vorrang habe“.
In Christus ist auch die Auferstehung der Gläubigen gesichert. Die Sterbeversicherung der Gläubigen, die heißt hier nicht Allianz, sondern Jesus. Es hat keinen Zweck, wenn wir uns alles versichern lassen, denn es geht am Ende der Tage sowieso schief mit diesen Versicherungen, weil es nur eine Versicherung gibt, die ist in Jesus. Das ist die Sterbeversicherung in Jesus. Wunderbar, was wir in Jesus haben. Wir haben in Jesus alles. Und das Wunderbare ist, daß den Kaufpreis in der Versicherung muß man immer viel bezahlen, jeden Monat, unseren Kaufpreis, den Kaufpreis unserer Lebens- und Sterbensversicherung, die hat Jesus bezahlt. Er hat den Kaufpreis gebracht. Das wir es richtig erkennen. Nicht etwa durch Menschen und durch menschliche Lehren ist uns solches geworden, sondern durch den, der das Leben ist - Jesus. Und wie herrlich und wunderbar sind die Worte für jene, die wissen das sie wiedergeboren sind. Dieses ewige Leben erhalten wir vom Herrn nur durch die Gemeinschaft, durch die Todesgemeinschaft mit ihm, sonst nicht.
Der Tod Jesu vollzog sich am Kreuz. Wer Jesus nachfolgt oder nachfolgen will, um ewiges Leben zu erlangen ohne der Gemeinschaft des Todes am Kreuz, bleibt im Tode. Wer die Gemeinschaft des Lebens, des ewigen Lebens sucht, ohne der Gemeinschaft des Todes am Kreuz teilhaftig geworden zu sein, ist eine törichte Jungfrau, eine von den Fünfen, die da anklopfen, als es zu spät war.
Wie kommen wir denn nun zu diesem Leben? Die Bibel sagt es uns, nur durch Glauben.
Es ist unsere Seite. Wenn wir Jesus suchen wollen, nur durch Glauben. Deshalb: „Wer an ihn glaubt, wird leben“, sagt der Herr Jesus. Glaubst du das? Du, wenn du nicht dieses Leben, dieses ewige Leben hast, dann glaubst du nicht, gleich wie die Schrift sagt. Es ist ganz einfach. Und das ist die prikäre Frage des Verlorengehens und des Errettetseins, ob wir es glauben. Und dieses Leben, von dem der Herr Jesus sagt, wer an ihn glaubt wir leben, ist ewiges Leben, nicht irgend eines, keines von der Tanne und von der Kiefer, sondern ewiges Leben, das nicht mehr vergeht. Denn wenn wir zum Kreuz kommen, sind wir doch normalerweise sicherlich hinterher gestorben.
Das ewige Leben ist da, es ist zwar verborgen, aber es ist da. [Kolosserbrief Kap. 3, Vers 3].
Danach sind Auferstehung und Leben Gegensätze zu dem, was der Satan zu bieten hat. Er hat auch etwas zu bieten: Gericht und Tod. Das ist sein Milieu. Das steht der Auferstehung und dem Leben entgegen: Gericht und Tod. Interessant ist, so wie der Herr Jesus in seiner Erdenzeit, so schildern uns die Evangelien, mit Toten in Berührung kam, denken wir an das Töchterlein des Jairus, dem Jüngling zu Nain, dem Lazarus, wurde dem Tode das Opfer jeweils entrissen. Interessant. Wenn der Herr Jesus mit den Toten irgendwie auf Distanz kam, dann mußte der Tod verschwinden. Er konnte seine Macht nicht behalten. Warum? Weil Jesus dabei war. Er ist ja das Leben. Deshalb ist unsere Gemeinschaft mit Jesus eine Lebensgemeinschaft, nicht allein hier in diesem irdischen Leben, sondern bis in die Ewigkeit. Und dieses Wunder des Todes Jesu ist, daß der vermeintliche Sieger besiegt und der angeblich Besiegte, plötzlich Sieger ist. Jesus ging als Sieger mittels eines Triumphes, den er hielt, hervor. Wir lesen das in Kol.2,15.
Im Glauben finden wir eben die Ausgangspunkte:
1. Der Auferstehung – wir leben, bezieht sich auf die Seele und das geistliche Wesen des Glaubenden. Der Geist macht lebendig, sagt Gottes Wort, nach Joh.6,63. Damit geht der Glaubende vom Seelentod zum Geistleben, zum ewigen Leben über. Die Wiedergeburt verbindet uns mit der Auferstehung. Das heißt, es gibt keinen Wiedergeborenen, an dem nicht gleichzeitig auch die Auferstehungsmacht Jesu wirksam würde.
2. Wenn es heißt: „auch wenn er gestorben ist“, hier bei diesem Lazarus, „er wird leben“, auch wenn er gestorben ist, bezieht sich auf den Leib des Glaubenden. Durch Glauben an Jesus wird auch der Leib teilhaftig der Auferstehung, von der Gottes Wort redet. Der Leib muß sterben der Sünde wegen, aber das Fleisch wird verwandelt, nach der Aussage Gottes in seinem Wort.
Nun in Marthas Haus war der Tod eingekehrt. Das war eigentlich das Geschehnis. Aber weil Jesus ins Haus kam, kam die Auferstehung und das Leben. Und das war das Stärkere. Mit Jesus kam die Auferstehung und das Leben ins Haus der Martha, wodurch auch der Bruder, nämlich Lazarus, wieder lebendig ward. Das ist das Gleiche mit unserer Hütte. Wenn der Herr Jesus einzieht, da kann auch das Verwesliche ins Grab gehen, „er wird leben, auch wenn er gestorben ist“. In dem Augenblick, wo Jesus eingezogen ist in unser Herz, da ist ewiges Leben drin. Und dieses Leben Jesus, das ist nicht mehr zu verändern. Du kannst machen was du willst, das ist nicht abwendbar, nicht veränderlich. In ihm ist keine Veränderung, auch wenn wir es meinen sollten, die Bibel sagt Nein. Wir können dagegen streiten, zehn Jahre lang, es ändert sich aber nichts, daß das Leben Jesus unveränderlich ist. Die Bibel lehrt es. Wir glauben Gottes Wort.
Die Auferstehungskraft war in seiner Person, als er ins Haus der Martha kam.
Und wo er ist, wo unser Herr ist, da kann der Tod nicht regieren, da kann er seine Herrschaft nicht antreten.
Aber jetzt kam er, der Herr Jesus und sagt nicht zur Martha, beachten wir jetzt, was er als Sohn Gottes tun kann, was er als Sohn des Menschen tun will, alles das sagt er nicht, sondern er sagt der Martha, was er ist.
Was ist er denn? Die Auferstehung und das Leben!
Wer Jesus hat, hat kein halbes ewiges Leben, sondern ein ganzes.
Auferstehung und Leben. Jesus der Herr zeigt Martha und auch uns, wenn er
kommt, dann erscheint das Leben, weil Jesus kommt. So wie nun beim Grab
des Lazarus der Tod seinen Gefangenen losgeben mußte, so wird er die
Gläubigen aus den Gräbern rufen, wenn er kommt, 1.Thes.4,16. Da wird er
rufen mit der Stimme eines Erzengels. Gottes Wort sagt, da tun sich alle
Gräber auf. Natürlich nicht jene, die unversöhnt sind, sondern die erste
Auferstehung betrifft nur solche, über die die Glückseligkeit ausgesprochen
ist. Wenn du Jesus in deinem Herzen aufnimmst und du willst nicht verloren
gehen, dann darfst du dich freuen. Noch ist der Herr Jesus nicht hier. Wo ist
er denn? Droben. Deshalb müssen wir auch leiblich noch sterben, weil er
noch oben ist. Aber wir warten nicht vergeblich. Warum nicht? Weil er kommt.
Die Bibel sagt, er kommt. Wer kommt denn? Welcher die Auferstehung und
das Leben ist, Kol.3,4. Er ist „bin“, „ich bin“ kommt dann. „Der ich bin“ kommt
wahrhaftig! Er wird uns aus dem Zustand des Heute in die Ewigkeit
hineinführen. Er kommt gewiß. Die Gemeinschaft seines Todes bedingt
ewiges Leben. Und wie beim Herrn, so auch bei uns, den Anfang nimmt nicht
die Gemeinschaft seiner Auferstehung, beachten wir das, sondern beim Herrn
Jesus begann es mit der Gemeinschaft seines Todes, woraus die
Gemeinschaft seiner Auferstehung abgefolgert werden konnte.
Der Herr Jesus möchte uns noch eine andere Gemeinschaft zeigen, die wir in
Phil.3,10 haben zum Abschluß, da sagt Paulus an die Philiper: „Um ihn (um
Jesus) zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft
seiner Leiden“, darin werden wir seinem Tode gleichgestaltet. Wissen wir es
jetzt, mit was es begann? Mit der Gemeinschaft seiner Leiden. Sie endete in
der Gemeinschaft des Todes am Kreuz, um in die Gemeinschaft des Lebens,
der Auferstehung zu gelangen. Wie sagt der Herr? Glaubst du dies? Du
kannst nicht sagen, du kannst nicht glauben. Gott hat geredet in seinem
Wort. Sage Ja zum Angebot des ewigen Lebens durch Jesum, unseren Herrn.
Amen.
Was lernen wir?
Nun, der alttestamentliche „ich bin“ ist auch der neutestamentliche „ich bin“.
Wer mit diesem Jesus in tiefere, engere Gemeinschaft kommt, der bekommt etwas ab von diesem ewigen Leben.
Und wo ER ist, wo unser Herr ist, da kann der Tod nicht regieren, da kann er seine Herrschaft nicht antreten.