Wie wir wurden, was wir sind.
Wir wurden geboren
wir hatten eine mehr oder weniger glückliche Jugend
wir wurden erwachsen
wir sahen andere Menschen,
wie sie leben, was sie besitzen, was sie können,
was sie denken, wie sie glauben
und wir machen uns unsere eigenen Gedanken
und dann tritt irgendwann Jesus in unser Leben
und es stellt sich die Frage: ER oder ICH?
Wie? Wer? Wo? Wann?
In der Bibel fängt es an.
1 Die Erschaffung des Menschen
Als der Mensch geschaffen war, war er sehr gut. Auch die ganze Schöpfung war auch sehr gut. Und sie funktioniert auch heute noch sehr gut. Die Wachstumkraft der Erde ist mehrfach stärker als die Zerstörungskraft der Atombomben. Und die Erde ernährt uns. Nicht die Wissenschaft.
Der erste Mensch Adam wurde geschaffen um zu herrschen.
Leider sieht man, dass er diese Herrschaft verloren hat an den Teufel. Der sagt nämlich, dass die Erde ihm gehört: "Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest".
Adam hat viel verloren. Er wurde ein Sklave, ein Gekaufter. Nicht nur die Herrschaft über die Erde hat er verloren, er kam auch unter die Herrschaft des Teufels, dem er dienen muss. Nahtlos fügt sich die Aussage des Paulus an: Denn wie ihr eure Glieder früher der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit als Sklaven zur Verfügung gestellt habt, so stellt eure Glieder jetzt der Gerechtigkeit zur Heiligkeit als Sklaven zur Verfügung! Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit. Luther hat die Natur des Menschen sehr genau erkannt:
Darum ist diese Predigt des Heiligen Geistes ein harter Donnerschlag gegen die Welt, daß sie des Teufels ist mit allen ihren guten Werken, und kann so nicht in das Reich Gottes kommen, es sei denn, daß der Heilige Geist ihr von Sünden helfe, sie gerecht mache, und von dem Gericht erledige.
" Gott hat es alles unter die Sünde beschlossen ";
" wir sind Kinder des Zorns von Natur ".
" Es sei denn, ….wiedergeboren, …..kann er das Reich Gottes sehen ".
2 Der Sündenfall
Was ist aber die Sünde? „Ist es nicht stehlen, morden, ehebrechen, und dergleichen? Ja, solches sind auch Sünden; aber noch nicht die rechte Hauptsünde, um die der Heilige Geist die Welt strafen soll. Denn da findet man viel Leute, die dieser äußerlichen Sünden nicht schuldig sind. Aber die rechte Hauptsünde, von der der Heilige Geist predigt, deren ist die ganze Welt schuldig; sonst könnte er alle Welt nicht darum strafen.
Diese Sünde heißt: nicht glauben an Jesum Christum.
Von solcher Sünde weiß die Welt nichts, der Heilige Geist muß sie es erst lehren; denn die Welt hält nur für Sünde, was in der anderen Tafel von Mose verboten ( nämlich lügen, stehlen, morden, ehebrechen) ist. Von Christus weiß sie nichts; viel weniger weiß sie, daß es Sünde ist, an ihn nicht glauben. Und was wollen wir viel von der Welt sagen? In den Schulen selbst, unter den gelehrten Christen, hat man den Unglauben für keine Sünde, besonders aber für keine Erbsünde gehalten. Denn predigen, daß der Unglaube eine Sünde ist, kann niemand, denn der Heilige Geist; der macht auch mit dieser Predigt alle Welt zu Sündern, weil sonst die Welt, äußerlicher Werke wegen, sich schmücken und für fromm verkaufen kann.“
3 Der Zustand des Menschen
Die Welt ist wie ein betrunkener Bauer. Du hilfst ihm von der einen Seite aufs Pferd, da fällt er auf der anderen Seite wieder runter.
Paulus sagt es noch deutlicher mit Worten. Er nennt alle in der Welt Heiden, weil sie Gott nicht kennen. Er selber ist ja Jude. Die Juden kennen Gott. Paulus sieht die Heiden nicht als Feinde, nein. Aber es gibt doch einen Unterschied. Und der Unterschied zwischen Juden und Heiden (Gojim) ist gravierend: wenn früher jemand zu Gott wollte, dann ging er zu einem Juden. Oder er fuhr nach Jerusalem, wie das in der Apostelgeschichte berichtet wird von dem Finanzminister aus Äthiopien. Für den Juden sind die Heiden unrein.
Wie könnten also die Heiden Gott kennen? Das wäre nur möglich durch Konvertieren. Was kennzeichnet Heiden?
Paulus sieht 4 Kennzeichen:
1
Sie streben nach Nichtigem.
Wir sehen das ja täglich: wir streben nach Reichtum, nach Macht, nach Ehre, nach Wohlstand, nach Sicherheit. Das alles hört aber mit dem Tod des Betreffenden auf und es bleibt nicht davon übrig. Deswegen ist das Nichtiges.
2
Gott ist für sie ein Fremder.
Sie wollen nichts von ihm. Und wenn, dann nur formal durch eine Mitgliedschaft, indem man Gott für gut findet.
3
Sie sind abgestumpft.
Ihr Gewissen ist tot, sie tun Sünde und denken sich nichts dabei. Aber ihr Zustand ist dennoch erkennbar: sie können nicht trauern,
ihnen fehlt die richtige Freude, sie brauchen immer die Bestätigung von aussen.
4
Sie stellen ihre Sünde zur Schau
Manche werden auch schamlos und sündigen öffentlich. Das zeigen gerne die Medien.
Was bedeutet das im Detail?
Nichtigkeit ihres Denkens - der Gegensatz ist Wesenhaftigkeit
Verstand ist verfinstert – es fehlt an Richtung/Ziel
entfremdet dem Leben Gottes – gottlose Erziehung der Kinder
Unwissenheit – kein biblisches Wissen, keine Worte von Jesus
Verhärtung ihres Herzens – man weiss es besser
Empfinden abgestumpft - Zügellosigkeit mit Gier
törichter Sinn – wollen Leben leicht und angenehm, kein Leiden
Verstand verfinstert – können nicht alle ernähren, machen Krieg
Gott ist ihnen fremd – sie glauben nicht, haben „keine“ Sünden
Sittliches Empfinden – Sex, Crime, man lebt ausschweifend
Unreinheit – werden unersättlich, Koma-Saufen
Das sind nur Worte, aber was steht dahinter? Was haben wir nicht schon alles gesehen und miterlebt? Selber erfahren, selber getan, selber verstanden!
Paulus malt ihnen das schöne Porträt von Jesus Christus vor die Augen.
„Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, dass ihr nicht mehr so wandeln sollt, wie die übrigen Heiden wandeln“
Jesus Christus war stets im Frieden. Er wusste, was er seinen Gegnern antworten konnte, er erbarmte sich über die Kranken und machte sie gesund, er hatte ein Wort für die, die den Weg zu Gott suchten, er lehrte und sättigte alle, die zu ihm kamen, um seine Rede zu hören. Er liebte Kinder und wusste, dass sie ihn brauchen und er fordert auf, die Kinder zu ihm kommen zu lassen. Er redete von seinem Vater und er gab den Menschen den Ausblick auf die Zukunft: im Himmel zu sein. Und jeder, der ihn sah, merkte etwas: da ist Liebe aus seinen Worten, das ist die herzliche Anteilnahme, freundliche Zuwendung in seinen Worten und da ist der Friede Gottes in ihm. Man merkte auch, dass er ein Gerechter war, nicht einer, der sündigte (der Wasser predigt und Wein trinkt).
Deswegen redet Paulus jetzt zu Heiden, die Gott suchen und den Wiedergeborenen, die schon gefunden haben, von Jesus und fordert sie auf, im Namen des Herrn, nicht so zu leben wie bisher. Er kannte sie nämlich genau: sie waren voll in ihrer „Zuerst-Ich“-Mentalität. Dieses ICH hat einen Verstand, der vernebelt ist. Dies bewirkt, dass Gott für sie ein Fremder, ein Eindringling ist, der sich in ihr Leben eindrängen will. Aber das Leben, das Gott lebt, das kennen sie nicht. Weil sie Gott nicht wirklich kennen. Weil sie sich weigern, ihn anzuerkennen, haben sie ihre Herzen zu Stein werden lassen. Von Natur aus sind sie schon Feinde Gottes. Aus der Sicht Gottes dagegen sind sie schon Tote. Sie sind gleichgültig geworden gegenüber der Wahrheit und unterdrücken aus die Wahheit nach Kräften. Ablenkung und Unterhaltung, Sport und Spiel, dienen eigentlich auch dazu, die Wahrheit von sich fernzuhalten. Es hat sich etwas entwickelt, das jedem die Freiheit gibt, zu leben wie er will und gleichzeitig gegenüber den Tatsachen gleichgültig zu sein: die moderne Gesellschaft. Und die hat auch ein Kennzeichen:
Die Gleichgültigkeit - multi tasking
das ist der Weg zur Sünde, auf dem so mancher geht
und das in dieser ernsten Stunde, wo sich alles um das Ende dreht
Man denkt nicht dran, ans Sterben, fragt nicht woher – wohin,
man denkt nur dran, jetzt reich zu werden, ich tue, was ich bin.
Gleichgültig die meisten Eltern, sie wissen nicht, was Gott gefällt
die Kinder sind nur schlecht erzogen, und sind allein in dieser Welt
Sterben werden sie in ihrer Schuld, jung und alt und arm und reich
zahlen müssen sie die Rechnung, darin sind sie alle gleich
Gleichgültig kannst du nicht sein, weil Jesus doch sein Leben gab
von Gott verlassen und allein, holt dich er raus aus deinem Grab
Deine Rechnung übernimmt er, zahlt für dich die ganze Schuld
öffnet dir den Blick auf mehr, hat dich lieb; und hat Geduld
Hast Du Kinder? Dann schau mal auf dein Kind:
Dein Kind
Dein Kind liebt Dich
Du bist seine Identität – und die Mama natürlich
Es wird erst viel später seine eigene Persönlichkeit entdecken
Dein Kind liebt Dich immer.
Das ist leicht zu verstehen.
Man sieht es ja.
Man fühlt es sogar.
Aber es steht noch mehr dahinter.
Dein Kind hat einen Willen: es will Dich lieben.
Und das ist das Wertvollste und das Schönste, das es für Eltern gibt: Es liebt mich wirklich! Es hat eine Liebe, die du nicht mehr hast.
Dein Kind bejaht Dich von ganzem Herzen.
Es rechnet Dir Böses nicht zu,
es vergibt Dir alles
und es glaubt an Deine Güte.
Dein Kind - Eigentlich ist das Kind ein kleiner Christus.
Es ist bei uns alle Tage,
es sucht deine Nähe
und es wartet auf deine Liebe,
auf Deine Antwort: Ich hab' Dich so lieb.
Kinder haben, wenn sie geboren werden, keine eigene Sünde. Und sie hängen ganz an den Eltern. Sie haben sonst niemanden, der sie kennt und liebt. Ist das nicht eine Hilfe, dass die Erwachsenen erkennen können, dass sie in Bezug auf Gott genauso dastehen wie Kinder? Sie brauchen ihn. Vielleicht geben sie es zu, das sie beschädigt sind. Wenn die Liebe gegangen ist, dann kommt der kühle Verstand und das Geld.
Und so werden wir, was wir sind. Durch die Sünde wurden wir, was wir sind. Alles Klar Nun?
Ein Kind hat noch keine eigene Sünde. Deswegen sind sie so süß. Sie lieben diese Welt, sie sind unschuldig, haben nichts verbrochen.
Durch die Kinder sagt uns Gott „Guten Tag“, und
"wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr mir nicht glauben".
Deine Sünde, lieber Mensch, verhindert, dass du das Angesicht Gottes sehen kannst. Deine Sünde hält dich fest, dass du nicht zu Jesus laufen kannst. Dein Stolz zwingt dich, dir selbst treu zu bleiben, selbst wenn es zum Verlust ist. Willst Sünde nicht wahrhaben? Willst nicht beichten? Und möchtest doch tief im Inneren, frei werden von allem Kummer?
Es gibt nur eine Lösung: suche Jesus.