Die Offenbarung

hier ist, was ich dazu bisher zusammengetragen habe:


Das Buch der Offenbarung redet von der Drangsalszeit.

Es gibt noch Rettung in dieser Zeit (auch in der Trübsalszeit, Teil der Drangsalszeit). Das weiß man. Denn das steht so in den Propheten. 

In Jerusalem wird Rettung sein.

Also gibt es noch Hoffnung für mich,

wenn ich bisher noch nicht gerettet bin? Ja!


Off 7 ,1 3 Und einer von den Ältesten begann und sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind - wer sind sie, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes.


Retten, Rettung

das gleiche Wort Rettung wird mehrfach gebraucht: Rettung der Seele, ewige Rettung, Rettung aus irdischen Nöten, zeitliche Rettung. Gott rettet, das können wir festhalten.


Lk 19,10 denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Apg 2,40 Und mit vielen anderen Worten legte er Zeugnis ab und ermahnte sie und sagte: Lasst euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!

Jak 5,15 Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden.

Jak 5,20 so wisst, dass der, welcher einen Sünder von der Verirrung seines Weges zurückführt, dessen Seele vom Tode retten und eine Menge von Sünden bedecken wird.
2Petr 2,9 der Herr weiß die Gottseligen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, wenn sie bestraft werden;
  

Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden.

Mt 16,25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.


Auch das Wort Auferstehung wird in zweifacher Hinsicht verwendet


Erste Auferstehung

Offb 20,5 Die Übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.   

Offb 20,6 Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen die tausend Jahre.

Offb 20,6 Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen die tausend Jahre.


zweite Auferstehung

Offb 20,11  Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14 Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. 15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.


Die erste Auferstehung ist die Auferstehung der Geretteten, die zweite Auferstehung ist die Auferstehung der Toten, die gerichtet werden. Die Frage, welchen Leib sie haben werden, kann ich nicht beantworten.


Auch die Wiederkunft Jesu gibt es zweimal - s.u.


Wozu wurde die Offenbarung geschrieben


Off 1,19 Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem geschehen wird! Was das Geheimnis der sieben Sterne, die du auf meiner Rechten gesehen hast, und die sieben goldenen Leuchter betrifft: Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind sieben Gemeinden.


Offb 4,1 Nach diesem sah ich: Und siehe, eine Tür, geöffnet im Himmel, und die erste Stimme, die ich gehört hatte wie die einer Posaune, die mit mir redete, sprach: Komm hier herauf! Und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss.   


Auch hier wieder der zweifache Inhalt: einmal für die an Jesus Glaubenden (Geretteten) und dann für Israel und die Welt der Nicht-Geretteten ( die Jesus nicht glauben). 


Die Offenbarung beginnt in Matthäus 24 und prophetisch schon in Sacharja 14

Die Offenbarung ist in der Hauptsache als Israelgeschichte zu verstehen, die Fortsetzung dessen, worüber der Herr Jesus in Matth 24 spricht


Mt 24,20 Bittet aber, dass eure Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat.

Sach 14,5 5 Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, und das Tal der Berge wird bis Azal reichen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Usijas, des Königs von Juda. Dann wird der HERR, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit ihm.

denn genau das wird in der Offenbarung berichtet, diese Flucht ist die Flucht des Überrestes des Volkes Gottes in


Offb 12 13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. 14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange. 15 Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, um sie zu ersäufen. 16 Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen.


In der Prophetie ( die sich immer auf Israels Geschichte bezieht)  ist aber  auch zu sehen, dass die  Zeit der Nationen endet


Sacharja 12, 3 Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker; alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln. 
4 An jenem Tag, spricht der HERR, schlage ich alle Pferde mit Scheuwerden und ihre Reiter mit Wahnsinn. Über das Haus Juda aber halte ich meine Augen offen, während ich alle Pferde der Völker mit Blindheit schlage. 
5 Und die Fürsten von Juda werden in ihrem Herzen sagen: Die Bewohner von Jerusalem sollen Stärke nur in dem HERRN der Heerscharen, ihrem Gott, haben.7 


Joel 4,1 Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wenden werde, 
2 dann werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Joschafat hinabführen. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben


Joel 3,5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die der HERR berufen wird.


Obadja 17 Aber auf dem Berg Zion wird Rettung sein, und er wird heilig sein. Und die vom Haus Jakob werden ihre Besitztümer wieder in Besitz nehmen.


Ps 53,7 Kämen doch aus Zion die Rettungen für Israel! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen.


Daniel 12

1 Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.
2 Und viele von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden aufwachen; die einen zu ewigem Leben und die anderen zur Schande, zu ewigem Abscheu.
3 Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste; und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit gewiesen haben, leuchten wie die Sterne immer und ewig.


Daniel 11 spricht sogar vom Antichrist


28 Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund gerichtet sein; und er wird entsprechend handeln und in sein Land zurückkehren.
29 Zur bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber es wird beim zweiten Mal nicht so sein wie beim ersten Mal.
30 Denn Schiffe aus Kittim werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagen und umkehren; aber er wird den heiligen Bund verfluchen und entsprechend handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen.
31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfeste entweihen und werden das regelmäßige Opfer abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen.
32 Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen, wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln.
33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen; aber sie werden stürzen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung - eine Zeit lang.
34 Und während sie stürzen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden. Doch viele werden sich ihnen heuchlerisch anschließen.
35 Und von den Verständigen werden einige stürzen, damit unter ihnen geläutert und geprüft und gereinigt werde bis zur Zeit des Endes. Denn es verzögert sich noch bis zur bestimmten Zeit.
36 Und der König wird nach seinem Belieben handeln, und er wird sich erheben und sich groß machen gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter wird er unerhörte Reden führen. Und er wird Erfolg haben, bis die Verfluchung vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen.
37 Und selbst auf den Gott seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf den Schatz der Frauen noch auf irgendeinen Gott wird er achten; sondern er wird sich über alles erheben.
38 Und stattdessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren.
39 Und er wird gegen die starken Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer ihn anerkennt, dem wird er viel Ehre erweisen. Und er wird solchen Leuten Herrschaft verleihen über die vielen und ihnen das Land zum Lohn austeilen.
40 Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen. Und er wird in die Länder eindringen und wird sie überschwemmen und überfluten.
41 Und er wird in das Land der Zierde eindringen, wobei vieles stürzen wird. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten der Söhne Ammon.
42 Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben.
43 Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein.
44 Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken; und er wird mit großem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und an ihnen den Bann zu vollstrecken.
45 Und er wird seine Königszelte aufschlagen zwischen dem Meer und dem Berg der heiligen Zierde. Dann wird er an sein Ende kommen, und niemand wird ihm helfen.


Die Einleitung zur Offenbarung

Dieses Buch der Offenbarung hat eine doppelte Einleitung.

Der Apostel Johannes beginnt hier dieses Buch und sagt,

bevor ich euch sagen werde was künftig passieren wird,möchte ich eure Aufmerksamkeit darauf lenken, wie jemand glücklich werden kann.

„selig ist, oder glücklich ist

der liest und die da hören in die Worte der Weissagung

und halten, was darin geschrieben ist. Denn die Zeit ist nahe.“

Das heisst wenn euch jemand auf der Strasse anspricht und sagt

„wie kann man glücklich sein“, dann ist die Antwort klar: sie lautet:

das Wort Gottes lesen oder hören

es versteh'n

und es tun

wer hört und tut der wird glücklich sein in seinem Leben.

Das ist eine wunderbare Einleitung und kein Zufall,

dass dieser erste Teil der Einführung in diesem Buch davon spricht.

Die Offenbarung kommt eigentlich von Gott. Wenn man liest, dann wird sie 5 mal weitergegeben. Und die Fünferkette ist erstaunlich, denn jeder in dieser Kette muss die 22 Kapitel der Offenbarung exakt weitergeben,

bis sie bei uns Lesern ankommt.

Gott zeigt die Offenbarung Jesus Christus.

Jesus Christus gibt die Offenbarung einem Engel.

Der Engel bringt die Offenbarung dem Johannes.

Johannes schreibt sie nieder

und gibt sie den sieben Boten der Gemeinden oder den sieben Gemeinden.

Das heisst, fünf Parteien sind beteiligt und alle dieser fünf Parteien, jede einzelne zeichnet sich dadurch aus, dass das Wort exakt übermittelt wird.

Johannes hat schon einmal das Wort exakt übermittelt, als Jesus zum erstenmal auf dieser Erde war;

er hat dieses Wort niedergeschrieben im Johannes-Evangelium, in seinen Briefen; er war ein treuer Weitergeber.

Und deshalb hat er die Ehre bekommen, eine zweite Botschaft zu bekommen, die er auch weitergeben darf.

Und wenn einer wissen will, was die erste Liebe ist, dann braucht er sich nur den Johannes ansehen, der mit über 90 noch die Offenbarung auftragsgemäß niederschrieb.


Also der erste Teil der Einleitung ist die Weitergabe des Wortes und das Halten des und Tun des Wortes

– das Glück, die Glückseligkeit.

Und nun folgt der zweite Teil der Einleitung und das lesen wir jetzt
ab Vers 4:

Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge ist, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! IHM, der uns liebt und uns erlöst hat von unseren Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott und Vater: Ihm sei die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn alle sehen alle Augen, auch die, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. Ich bin das A und das O, spricht Gott, der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.


Gott hat einen Wunsch. Er schreibt über Johannes an die sieben Gemeinden:"Liebe Gemeinde, ich wünsch' euch etwas."

Was ist also der erste Wunsch?

Gnade sei mit euch.

Gott wünscht den Gemeinden Gnade.

GNADE. Ein Wort das wir oft hören. Das Wort Gnade, das heisst Gunst. Einer Person Gunst das bedeutet eine wohlwollende, freundliche Haltung. Sicherlich habt ihr Menschen in eurem Leben kennengelernt, denen seid ihr begegnet und auf einmal merkt ihr: die haben euch gegenüber eine freundliche Haltung. Sie wollen euch entgegenkommen und ihr merkt, dass ihr ihnen sympathisch seid. Dass sie euch mögen. Wir lesen zum Beispiel von Joseph in 1 Mo 39,21,22 als er im Gefängnis war. Da kommt so ein junger Joseph ins Gefängnis. Dann gibt es eine Beziehung zum Gefängniswärter und zu den anderen. Dann lesen wir: aber der HERR war mit ihm und neigte die Herzen zu ihm und ließ ihn Gnade finden vor dem Amtmann über das Gefängnis sodass er ihm alle Gefangenen im Gefängnis unter seine Hand gab und alles was dort geschah durch ihn geschehen mußte. Der Amtmann über das Gefängnis kümmerte sich um nichts; denn der HERR war mit Josef, und was er tat, dazu gab der HERR Glück. Joseph kommt hin und da ist dieser Chef vom Gefängnis dieser harte Mann Gott lenkte das Herz dieses Mannes so dass er den Joseph mag. Dass er ihm wohlgesonnen ist eine positive optimistische Neigung zu Joseph. Das ist Gnade.

„GNADE“ - das ist eine hilfreiche Tat, das ist Barmherzigkeit oder Mitleid, eine Tat. Ein Liebesbeweis.
Wenn das erste eher eine Einstellung ist im Herzen, dann kommt es hier beim Zweiten zu einer Tat insbesondere. Da lesen wir auch von Joseph, er sah den Bäcker. Und nun sind die beiden im Gefängnis, sind in Ungnade gefallen. Und jetzt ist der Joseph da und er deutet die Träume, die sie haben. Dann deutet er den Traum vom Mundschenk und dann merkt der Mundschenk: Oh ich komm bald frei....das war das Ergebnis vom Traum...ich komme bald wieder zum König und dann sagt Joseph folgendes in 1 Mo 40,14:  Aber gedenke meiner wenn dir's wohlgeht und tu' Barmherzigkeit oder GNADE an mir dass du dem Pharao von mir sagst und mich so aus diesem Hause bringst. Das heisst Gnade erweisen das bedeutet für jemand ein gutes Wort einlegen damit's dem anderen gutgeht.

Das Wort „GNADE“ im NT  - das bedeutet auch etwas, das Freude bringt.
Nicht eine Tat innere Einstellung also eine freundliche Geneigtheit eine freundschaftliche Gesinnung Wir lesen von Jesus in Lukas 2,52 Jesus nahm zu an Weisheit Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Das heisst die Menschen haben Jesus gemocht. Sie waren freundlich ihm gegenüber gesinnt. Sie liebten ihn. Diese zweite Bedeutung von Gnade ist Freundlichkeit Eure Rede sei allezeit mit Gnade gefüllt, also etwas, was freundlich ist. Das ist auch eine Gabe oder ein Liebeswerk. Zusammenfassend können wir sagen –stell dir vor jemand ist dir wohlgesonnen er mag dich und ist deshalb freundlich zu dir und barmherzig er hat Mitleid mit dir und versucht dein Leiden zu lindern tut dir gute Werke

All das ist Gnade. Und wir sehen hier warum Johannes der Gemeinde GNADE wünscht. "Gnade sei mit euch."

Und wir sehen, dass Gott selber diese Gnade bringt: Barmherzigkeit und Freundlichkeit.

Gnade ist, wenn ein Mensch es verdient hat und es wird ihm dieses Schöne dieses Wohlwollende geschenkt, das ist dann Gnade. Aber die Gnade gewinnt mehr an Schärfe, wenn jemand es überhaupt nicht verdient hat. So waren wir Menschen. Wir haben gar nicht verdient, dass er überhaupt gnädig an uns denkt und uns etwas Gutes wünscht. ER gab den Menschen immer Sonne und Regen. ER gab ihnen Ernte, er gab ihnen Kinder. ER war für sie immer da. ER gab am Ende Jesus Christus, seinen Sohn, und die Menschen, was haben sie gemacht? Sie haben ihn gehasst. Sie haben ihn ausgelacht, sie haben sich geärgert, sie sind von ihm weggegangen, sie haben ihn ignoriert, er war nichts für sie. Und in dieser Beziehung gewinnt diese wohlwollende …... - menschlich gesehen würden wir sagen naja wenn ihr nicht wollt auf Wiederseh'n was soll ich euch Gnade erweisen was soll ich freundlich bleiben was soll ich mit euch Mitleid haben, wenn ihr nicht wollt, nun dann geht bitte -. Aber wir sehen hier Gott war und IST gnädig. Er hat nicht aufgehört, freundlich den Menschen zu lieben, ihm gütig geneigt zu sein. Und das ist etwas Wunderbares, was Gott zeigt und wir lesen von dieser Gnade in Titus: denn es ist erschienen die rettende Gnade Gottes allen Menschen. Gott liebt trotzdem und zeigt der Gemeinde die Gnade in der Vergangenheit; er hat sie gerettet.

Aber diese Gnade hat auch einen zweiten Aspekt und das ist die erziehende Gnade. Wir lesen denn es ist erschienen die rettende Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht dass wir absagen dem ungöttlichem Wesen ….....erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum das eifrig wäre zu guten Werken. Also wenn Johannes hier schreibt ich wünsche euch Gnade, dann sagt er erst mal: ich wünsche allen in der Gemeinde, die Mitglieder sind, aber noch nicht gerettet – so was gibt es – es gibt Gemeindemitglieder, die sind von Neuem geboren in den Gemeinden und die gab es auch in den 7 Gemeinden die er angeschrieben hat d.h. Wenn es sagt Gott wünscht ihnen GNADE, dann meint er, dass die Menschen, die nicht von Neuem geboren sind, aber in der Gemeinde Mitglieder sind, dass sie Buße tun diese errettende Gnade in Anspruch nehmen. Das ist das Eine.

Das Zweite, was er sagt, zu Menschen, die von Neuem geboren sind: ich wünsche euch Gnade, damit diese Gnade euch erzieht, die erziehende Gnade. Das Wort das hier im Griechischen verwendet wird heisst Paideuo  - Paideúō -  griechisch παιδεύω  = erziehen, bilden, disziplinieren usw - übersetzt mit Zucht Unterweisung Züchtigung; also eine Gnade die wie ein Pädagoge wirkt und erzieht.

Erstens ist diese Erziehung gemeint als eine mündliche Unterweisung jemanden durch Anleitung oder Belehrung Kenntnisse oder Fertigkeiten vermitteln... das heisst erziehen in der Gnade. Wenn wir über Mose lesen in Apg 7,22 MOSE WURDE PÄDAGOGISIERT heute würden wir sagen „unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter“. Dieses Wort steht hier an dieser Stelle. Er war mächtig in Worten und Werken das heisst er hatte die ganzen Kenntnisse das ganze Wissen der Ägypter darin wurde er unterwiesen mündlich man hat ihm das beigebracht oder wir lesen von Saulus ( Apg 22,3) Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus in Zilizien; aber auferzogen in dieser Stadt, zu den Füßen Gamaliels, unterwiesen nach der Strenge des väterlichen Gesetzes, hier kommt wieder das Wort Pädagoge. Paulus wurde unterwiesen. Aber dieses Wort Paideúō (griechisch παιδεύω  = erziehen, bilden, disziplinieren usw.) --> Verb finden wir auch an anderen Bibelstellen und zwar dort Erziehung durch körperliche Strafen Schmerz Er aber sprach zum drittenmal zu ihnen, was hat dieser Jesus denn Böses getan? Ich habe keine Ursache des Todes an ihm gefunden ich will ihn nun züchtigen und losgeben da sagt Pilatus: ich will ihn paideia – züchtigen. Und hier war mit Zucht gemeint das Auspeitschen mit Peitschen Wir lesen Hebr 12,6 denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er geißelt aber jeden Sohn. Wir lesen immer dann wenn wir das Abendmahl einnehmen, wenn wir aber gerichtet werden so werden wir gezüchtigt auf dass wir nicht mit der Welt verurteilt werden. Wenn jemand das Abendmahl nimmt und weiss von einer Sünde in sich, die nicht bereinigt ist, dann kommt genau dieser Pädagoge und erzieht. Wie macht er das? Durch Krankheit, körperlich durch Schwachheit körperlich und sogar durch den Tod. Gott kann einen Leib töten. Das ist das letzte Instrument dieser körperlichen Züchtigung, dieses Pädagogen, der eingreift. Und deshalb, wenn Titus schreibt an die Gemeinde, die rettende Gnade das ist wohlbekannt, aber dann, wenn er sagt von dieser Gnade des Pädagogen, von der erziehenden Gnade, dann meint er natürlich einerseits das Wort Gottes, durch das wir erzogen werden, durch das wir unterwiesen werden, damit wir unser Verhalten ändern und unser Leben anpassen. Aber er meint gleichzeitig, dass alle die das nicht tun die werden erzogen von diesem Pädagogen mit Zucht mit körperlichem Schmerz mit Krankheit und es kann sogar sein bis zum TOD. Diese Gnade wünscht Johannes hier den Gemeinden, die er anschreibt. Der Begriff Pädagoge an sich der kommt aus dem Altgriechischen und bezeichnet einen Sklaven der einen Jungen oder ein Mädchen in die Schule geführt hat. Stellt euch vor Kinder ihr kommt aus einem Haus – in den reichen Häuser haben Sklaven gearbeitet dann würde für euch heute bedeuten ihr müsst keinen Küchendienst mehr machen oder nicht staubsaugen oder nicht Staub wischen . Es gab Häuser da haben das die Sklaven gemacht. Diese Kinder die sind dann in die Schule gegangen Da gab es einen Sklaven der hat die Kinder an der Hand genommen und ist vom Haus bis in die Schule mitgelaufen er hat aufgepasst damit die nicht wegrennen – damit die nicht sagen ich war in der Schule haben aber was anders gemacht gespielt und dieser Sklave der die Schüler begleitet wurde Pädagoge genannt. Im Sinne von Knabenführer oder Aufseher. Erzieher der Knaben. Mädchen sind wahrscheinlich früher nicht zur Schule gegangen. Das durften nur die Jungs heute dürfen auch die Mädchen das auch. Und später war das so: solche reichen Häuser die hatten Sklaven diese Sklaven haben die Kinder nicht nur in die Schule begleitet sondern die haben die Kinder unterrichtet. Sklavenlehrer das war so ein Hauslehrer der den Kindern Mathematik beigebracht hat oder Griechisch beigebracht hat oder sonst irgend etwas eine andere Sprache und andere Dinge Das war der Pädagoge und aus dieser Entwicklung heraus die damals sehr gut verstanden wurde schreibt Johannes an die Gemeinden und sagt dieser Pädagoge die die Gnade-.... das ist Gott der erzieht einmal durch Unterweisen aber zum zweiten auch durch körperliche Strafe und Schmerz Und wisst ihr er macht ja nicht einfach so wir haben hier in Titus gelesen diese erziehende Gnade sie hat ein Ziel und er listet hier 7 Unterziele auf warum Gott die Gemeinde erzieht und unterweist. zweitens sagt er wenn die Gnade Gottes die erziehende in der Gemeinde tätig ist in einem Gemeindemitglied persönlich dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen. Christen haben obwohl sie Kinder Gottes sind noch ein ungöttliches Wesen an sich das bedeutet sie müssen den Unglauben gegenüber seinem Wort ablegen

Es ist erstaunlich wir sagen Christen sind Gläubige; wenn man mal genauer in das Leben schaut, wie viele Christen der Bibel gar nicht glauben......

Da steht eine Verheissung da steht ein Wort die glauben zwar, dass sie gerettet sind, das ist so eine Wahrheit aus der Bibel, aber es gibt neben er einen Wahrheit noch 50 andere noch 100 andere und noch mehr und diesen Wahrheiten glauben sie nicht. Wisst ihr woran man das sehen kann?

Sie Tun Nicht Nach Der Wahrheit.

Nicht, nach dem, was da drin steht. Sie traun dem Ganzen nicht. Wenn in der Bibel steht du sollst das Reich Gottes suchen und das ist ja nicht essen und trinken sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist Das ist das Reich Gottes das heisst du sollst in deinem Leben alles dranlegen dass du gerecht vor Gott bist dass du Frieden im Herzen hast und dass du diese Freude im Heiligen Geist hast und dass du dem Herrn dienst dann wird dir dies alles zufallen Die Menschen drehn das um und sagen NEIN ich kümmere mich selbst um mich weil es kann ja sein dass Gott es nicht schafft mir das zu geben was ich will oder was ich mir wünsche. Und verschiedenste Dinge die zeigen einfach dieses ungöttliche Wesen die leben so als würde Gott nicht eingreifen können in ihr Leben also dieses ungöttliche Wesen ist immer dann wenn Gott nicht einbezogen wird wenn Gott übersehen wird. Wenn Gott nicht geschätzt wird. Wenn Menschen ungehorsam sind und keinen Respekt vor seinen Geboten haben. Und dann wird die erziehende Gnade Gottes tätig an diesen Menschen Und Gott sagt Leg das ab hör auf damit hör auf das ungöttliche Wesen ….diesem Wesen zu frönen leg das ab

Das Zweite was diese erziehende Gnade erreichen soll damit abgelegt werden die weltlichen Begierden denn alles was in der Welt ist Fleischeslust Augenlust und Hoffärtiges Leben ist nicht vom Vater sondern von der Welt. Diese Gnade wirkt so sie erzieht damit Fleischeslust Augenlust und stolzes Leben immer weiter abgelegt werden Wünsche die Gott nicht gefallen die gegen sein Wort sind Dinge die Menschen beschmutzen Stolz Überheblichkeit gegenüber anderen wenn Menschen ihre eigene Ehre suchen Und diese Gnade sagt hör auf damit...Du bist in der Gemeinde du bist Gottes Kind Leg das ab

Drittens damit ein Kind Gottes besonnen in dieser Welt lebt besonnen heisst selbstkontrolliert dass wir als Kinder Gottes unsere Wünsche kontrollieren können das wir Maß halten können sich von Dingen enthalten wir haben heute über den Sportler gehört er ist selbstdiszipliniert. Er kann Dinge zur Seite schieben er kann sich konzentrieren auf eine Sache er lässt sich nicht von Kleinigkeiten von Nichtigkeiten ablenken er hat sein Ziel und er diszipliniert sich und Schritt für Schritt erreicht er dieses Ziel. Das will die Gnade Gottes erreichen - die erziehende

Viertens dass wir gerecht in dieser Welt leben. Ungerechtigkeit ist Sünde. Das heisst dass wir keine Sünde zulassen.in unserem Leben und in unserem Leben im Bezug zu Mitchristen.oder Mitmenschen dass wir uns nicht versündigen

Fünftens dass wir fromm in dieser Welt leben das heisst dass wir alles zur Ehre Gottes tun

Sechstens und warten auf die selige Hoffnung. Die Gnade möchte uns so erziehen dass das Warten auf die Wiederkunft Christi etwas ist was uns täglich beschäftigt worauf wir uns freu'n und dann dass wir eifrig wären zu guten Werken dass Christen gute Werke tun an ihren Mitmenschen

Das ist die Wirkung der GNADE


Aber diese Gnade wünscht nicht nur Gott der Vater sondern wir haben hier gelesen diese Gnade kommt auch von den sieben Geistern die vor einem Thron sind . Das Bild der sieben Geister ist das Bild für den Heiligen Geist der da ist und seine Gnade das sind die Gnadengaben in den Gemeinden, die genutzt werden sollen zu seiner Ehre Und SEINE Gnade die er den Gemeinden wünscht das ist die Frucht des Geistes Friede Freude Liebe usw wir kennen diese neun Charaktereigenschaften das ist die Gnade des Heiligen Geistes wenn er sagt der Heilige Geist wünscht diese Gnade dann wünscht er dass in den sieben Gemeinden jeder seine Gabe kennt seine Gnadengabe und diese Gnadengabe einsetzt zum Wohl der Gemeinde zur Ehre Gottes und damit jeder in sich die Frucht des Geistes aufwachsen lässt und drittens ist derjenige der Gnade wünscht der Herr Jesus Christus selbst Er ist der Zeuge der vom Himmel kommt der vom Vater gezeugt hat mit Werken und Worten Er ist steht hier der Erstgeborene von den Toten der erste der auferstanden ist und danach nicht mehr gestorben er ist der König der seine Macht hat über alles in dieser Welt er liebt uns auch heute er hat uns erlöst und zu Königen und Priestern gemacht. Könige weil wir Macht über uns selbst haben weil wir uns beherrschen sollen und Priester damit wir Zugang zu Gott und zu seinem Dienst haben.

Liebe Freunde er schließt das Ganze hier ab und sagt Siehe er kommt mit den Wolken es werden ihn sehen aller Augen und alle die ihn durchbohrt haben die ihn gekreuzigt haben die werden ihn sehen Und die heute gegen ihn leben die werden ihn auch sehen und es wird ihr Gericht sein es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter, weil er als Richter kommt für sie. Ich bin das A und das O spricht Gott der Herr der da ist der da war und der da kommt der Allmächtige.

Liebe Freunde..... Johannes leitet hier seinen Brief erstmal damit ein, dass er die Formel des Glücks vorstellt und sagt wer das Wort hört und tut der wird glücklich sein dann gibt er zwei Wünsche an die Gemeinde der erste Wunsch ist Gnade und zwar die errettende und die erziehende. Der Herr möge einen jeden von uns segnen: wer die errettende Gnade noch nicht angenommen hat dass du sie annimmst, Wer nicht in der erziehenden Gnade Gottes ist - diesem Pädagogen - wer nicht freiwillig sich erziehen lässt, so wisse: Gott kann unterschiedliche Mittel einsetzen auch Strafe auch Schmerz auch Krankheit um seine Kinder zu verwandeln Lasst uns diese Gnade - Gott macht das freundlich, weil er uns liebt – in Anspruch nehmen und in der erziehenden Gnade leben.

Amen.


Die Offenbarung lässt sich unterteilen in

3 Abschnitte: 

1 - 4 * 

5 - 19 * 

20 - 21



Wo liegen die 7 Gemeinden in der heutigen Türkei?



Die sieben Gemeinden

heute    damals
Ephesos - Ephesus: Verlust der ersten Liebe
Ismir -
Smyrna: Treu in Bedrängnis
Bergama -
Pergamon: Die Gemeinde, die Kompromisse eingeht
Thyatira - Thyatira: Die korrupte Gemeinde
Sardis -
Sardes: Die tote Gemeinde
Alasehir -
Philadelphia: Klein aber treu
Denizli -
Laodizäa: Lauwarm und abgeklärt


Die Briefe an die Gemeinden beschreiben die verschiedenen Gemeinden sehr deutlich. Damit sieht man die Vielfalt unter den Kindern Gottes, die Typen. Man könnte die Abfolge auch als eine chronologische Abfolge begreifen. Laodizäa wäre dann die Gemeinde der Endzeit. Das ist aber nicht der Fall. 


Offb 1,11 und mir befahl: "Schreibe das, was du siehst, in ein Buch und schicke es an die sieben Gemeinden in den Städten Ephesus, Smyrna, Pergamon, Thyatira, Sardes, Philadelphia und Laodizea."


Die Gemeinden sind alle beeinflußt, ausser der einen. Die Dinge, die korrigiert werden müssen, werden benannt. Häufig wird von den Werken der Nikolaiten gesprochen, die in den Gemeinden geduldet werden. Dr. Emil Dönges schreibt in seiner vorzüglichen Auslegung über die Offenbarung "Was bald geschehen muss", dass "Nikolaiten" von zwei Worten abgeleitet sei. Das eine "Nikon", welches "Beherrscher, Sieger" bedeute, das andere "Laios", das "Volk" bezeichne. Daraus schließt man, dass damals schon die törichte Lehre sich breit machte, einen Unterschied zwischen Laien und Priestern zu machen, eine Sache, aus der viel Böses hervorgegangen ist, der Klerus, die Ämter, die Würdenträger. Erst Martin Luther hat wieder vom allgemeinen Priestertum gesprochen. Paulus redet 

doch sehr deutlich, wie es in der Gemeinde zugehen soll. Die Welt aber ist in den Kindern Gottes noch vorhanden und hat deshalb Einfluß auf die Gemeinden. Welchen?


Ephesos - getrennt von der Welt
Smyrna - 
 verfolgt von der Welt
Pergamon: stellt sich unter den Schutz der Welt
Thyatira - verführt von der Welt
Sardes - beherrscht von der Welt

Philadelphia: keine Verbindung zur Welt
Laodizäa: ist wie die Welt


1. Joh 4

4 Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist. 
5 Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus dem Geist der Welt, und die Welt hört sie. 
6 Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.


Die Sendschreiben an 7 unterschiedliche Gemeinden zeigen, dass es eine Entwicklung zur Differenzierung gegeben hat.
Das zeigt aber auch, dass Gott, unser Herr Jesus Christus, dies damals schon ( ca. im Jahr 100 nach Christus,
also ca 70 Jahre nach der Himmelfahrt) ) festgestellt hat
und in den Sendschreiben entsprechend reagiert. Daher muss man die Kirchengeschichte auch als ein Teil der Sendschreiben ansehen und darf davon ausgehen, dass man alle Probleme in diesen 7 Sendschreiben auch in der Kirchengeschichte wiederfinden wird.
In diesen 7 Gemeinden sind die Probleme:


"Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke!“


„Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.

„Ich weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist; und du hältst an meinem Namen fest und hast den Glauben an mich nicht verleugnet.“


„Aber ich habe gegen dich, dass du Isebel duldest, diese Frau, die sagt, sie sei eine Prophetin, und lehrt und verführt meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen.“


„Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot. ……denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem Gott.“

„Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen“


„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.“ „ Aber weil du weder warm noch kalt bist, sondern lauwarm, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken. (Offb 3,14-16 NGÜ)“
Schon mit den Namen jeder der 7 Gemeinden wird eine Aussage gemacht:

„Ephesus” bedeutet so viel wie Liebe, Begehren, Verlangen.


“Smyrna” bedeutet so viel wie Myrrhe oder Bitterkeit.


“Pergamon” bedeutet so viel wie gründlich verheiratet


“Thyatira” bedeutet so viel wie fortwährendes Opfer,


„Sardes" bedeutet die Entronnenen oder Erneuerung


„Philadelphia“
heißt Bruderliebe.


„Laodizäa“ bedeutet so viel wie Herrschaft des Volks.

Somit sind die Quellen für die Kirchengeschichte, deren Fehlentwicklungen, Irrlehren, Traditionen, Dogmen bereits im NT aufgezeigt. Wie weise Gott ist, der uns nicht allein lässt, die Dinge zu beurteilen, die auf uns einwirken, bis hinein in den Raum der Gemeinde, indem er Mitteilungen gibt, die über Jahrhundert gültig sind. Sie geben den Boden zur Beurteilung.




Die Anfänge der Offenbarung
Daniel sieht schon Teile der Zukunft, die in der Offenbarung beschrieben sind. 
Die Offenbarung fängt an mit den Voraussagen in Matthäus 24, 20:

Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat! .... Dieses „eure Flucht“ wird in der Offenbarung deutlich beschrieben als die Flucht der 144.000 ins gespaltene Tal; der Ölberg wird sich spalten und diese 144.000 Juden verbergen vor dem Drachen


                   Off 12, 13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. Und es wurden der Frau die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliege, an ihre Stätte, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern vom Angesicht der Schlange. Und die Schlange warf aus ihrem Mund Wasser wie einen Strom hinter der Frau her, um sie mit dem Strom fortzureißen. Und die Erde half der Frau, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Mund warf. Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den Übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben.


Hier liest man von der Flucht der 144.000 ins gespaltene Tal; die restlichen Juden leben nach dem Gesetz halten die Gebote, haben das Zeugnis von Jesus durch die Gläubigen und sind doch nicht gerettet.

     Die Zahl 144.000 - das sind Juden, der Überrest Israels  

Off 7,3 und sagte: Schadet nicht der Erde noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben.


  

Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144 000 Versiegelte, aus jedem Stamm der Söhne Israels.  Diese 144.000 sind wahrscheinlich blutsreine Juden und blutsvermischte Juden.


Was wird berichtet in der Offenbarung, was ist von Interesse?


viele Menschen sterben in dieser Zeit

Off 8, 11....und viele der Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter gemacht waren.


5 Monate kein Sterben möglich

Off 9, 5 Und es wurde ihnen der Befehl gegeben, dass sie sie nicht töteten, sondern dass sie fünf Monate gequält würden; und ihre Qual war die Qual eines Skorpions, wenn er einen Menschen sticht. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und werden ihn nicht finden und werden zu sterben begehren, und der Tod flieht vor ihnen. Und die Gestalten der Heuschrecken waren gleich zum Kampf gerüsteten Pferden, und auf ihren Köpfen war es wie Siegeskränze gleich Gold, und ihre Angesichter waren wie Menschenangesichter; und sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie die von Löwen.

        

Der 3. Teil der Menschheit stirbt

    
   Off 9, 16 .....Von diesen drei Plagen wurde der dritte Teil der Menschen getötet


Die übrigen Menschen sind abhängig von 666

  
  Off 13,.....und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres! Denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.



die Menschen kehren nicht um von ihren Werken

Off 16, 9 Und die Menschen wurden von großer Hitze versengt und lästerten den Namen Gottes, der über diese Plagen Macht hat, und sie taten nicht Buße, ihm Ehre zu geben. Und der fünfte goss seine Schale aus auf den Thron des Tieres; und sein Reich wurde verfinstert; und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerz und lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße von ihren Werken.

      
   
  

die Übrigen werden getötet, also der Rest der Menschheit.

Die Frage ist: werden im 1000 JR auch Menschen aus den Nationen

dabei sein? 

Off 19, 19 Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Truppen versammelt, um mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinen Truppen Krieg zu führen. Und es wurde ergriffen das Tier und der falsche Prophet - der mit ihm war und die Zeichen vor ihm tat, durch die er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und sein Bild anbeteten -, lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert, das aus dem Mund dessen hervorging, der auf dem Pferd saß; und alle Vögel wurden von ihrem Fleisch gesättigt.

   


neuer Himmel und neue Erde

  

Off 21, 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.


  
  
  

Die Trübsalszeit - die Gerichtszeit.

Während diese Sendschreiben an die damals um das Jahr 100 n. Chr. bestehenden Gemeinden gerichtet sind, geht die Offenbarung nun über zur Zukunft: die Entwicklung der Weltgeschichte, die Zeit nach der Gemeinde: die Trübsalszeit. Allerdings: die Beschreibung von Kapitel 4-19 ist nicht chronologisch, daher ist man beim Lesen ratlos. UND: Die „große Trübsal“ ist begrifflich nicht exakt der „70. Jahrwoche“ gleichzustellen, vielmehr beginnt die Zeit der „großen Trübsal“ erst in der Mitte der 70. Jahrwoche. Dieses wird ein besonders furchtbarer Teil-Abschnitt innerhalb der Gerichtszeit sein. Eine Jahrwoche sind 7 Jahre, laut Prophetie des Daniel. Die Erscheinung, die Epiphanie Christi nach der großen Trübsalszeit bringt dann sofort das Ende dieser Zeit mit sich und bildet den Abschluß der 70. Jahrwoche. Die Gläubigen Israels in der 70. Jahrwoche haben nichts mit der Gemeinde Jesu zu tun, denn der Heilige Geist ist nicht mehr auf der Erde, aber sie haben ewiges Leben. Dass es Märtyrer gibt (Juden und Heiden), die in der Trübsalszeit noch zum Glauben kommen und gerettet werden, das wissen wir. Denn: Rettung wird noch sein in Jerusalem, sagt die Schrift. Denn Gott wird seinen Geist ausgießen, geschrieben steht das in Joel 3:


    Rettung durch Gottes Geist
Joel 3,1 Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. 2 Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen. 3 Und ich werde Wunderzeichen geben am Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen. 4 Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare. 5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die der HERR berufen wird.

Obadja 1:17 Aber auf dem Berge Zion soll Rettung sein, und er soll als unantastbares Heiligtum gelten, und die vom Hause Jakobs werden ihre früheren Besitztümer einnehmen
5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die der HERR berufen wird.
Vers 5: Die Joel-Verse 1-5 werden von Petrus während seiner Pfingstpredigt zitiert (
Apostelgeschichte 2,17-21). Vers 5 wird außerdem von Paulus Römer 10,13 zitiert.

Off 7,13 Und einer von den Ältesten begann und sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind - wer sind sie, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes.



Im 1000JR gibt es also: die 144.000 als der Überrest Israels und die Märtyrer.

Sach 14, 16

16 Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern. 
17 Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten; über diese wird kein Regen kommen. 
18 Und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, dann wird der Regen auch über dieses nicht kommen. Das wird die Plage sein, mit der der HERR die Nationen plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. 
19 Das wird die Strafe für Ägypten und die Strafe für alle Nationen sein, die nicht hinaufziehen, das Laubhüttenfest zu feiern. 
20 An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: "Heilig dem HERRN". Und die Kochtöpfe im Haus des HERRN werden wie die Opferschalen vor dem Altar sein; 
21 und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird dem HERRN der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. An jenem Tag wird es keinen Viehhändler mehr geben im Haus des HERRN der Heerscharen.



Die Wiederkunft Jesu
Mit dem Buch der Offenbarung begegnet man der Wiederkunft Jesu; aber dann gleich 2 mal, daher muss man das erklären. Das erste Mal, wenn Jesus kommt, geht es um die Entrückung und die Auferstehung. Das ist vor der Trübsalszeit. Das zweite Mal kommt er vor der Errichtung des 1000 Jahrreiches.


Wie unterscheidet sich seine Wiederkunft beim 1. Mal, beim 2.Mal?
Bei der 1. Wiederkunft Jesu, zur Auferstehung der Toten und zur Verwandlung der Lebenden für die Entrückung der Gemeinde, finden wir Ihn als „Herrn“. In 1.Thes.4,15-17 steht in diesen 3 Versen fünfmal „Herr“. Des weiteren lesen wir im N.T. von Jesus als Heiland, Retter, Bräutigam und Haupt. Bei der 2. Wiederkunft kommt Er als „König“. Zwar ist der Christus auch der König, aber für seine Gemeinde ist er nicht König. Als König ist Er für das Königtum bestimmt. Das Königtum aber betrifft allein Israel. Die prophetische, letztliche Enderfüllung des Königtums mit dem Messias als König auf Erden wird im 1000-Jahrreich (Millennium) sein. In dieser Zeit wird der Christus für 1000 Jahre auf der Erde herrschen. Für Israel tritt Er auf als Messias, als Sohn des Menschen, als Retter, Richter und als König – und Er ist es auch. Wenn Er im Zorne Gottes kommt (Offb.19,15b), so ist Sein Name „König der Könige“ (Offb.19,16). Er erscheint, um die Gottlosen zu richten und um das Königreich des Friedens für die 1000 Jahre zu beginnen. Darum hat die Leibesgemeinde Jesu Christi keine Schriftmitteilung, Ihn als König zu erwarten oder Ihn als König anzubeten. Denn wenn Er als König herniederkommt, sind wir schon bei Ihm. Dann kommen wir mit Ihm, aber wir erwarten Ihn nicht. Der „geistliche Christus“ ist dann: (a) Er das Haupt (b) wir die Glieder. Nach der Vereinigung im Himmel sind die Geretteten nach der Lehre des Eph.-Briefes: der geistliche Christus. Weil der „geistliche Christus“ nun aber als König kommt, werden wir (die Gemeinde Jesu) als das „königliche Priestertum“ angesprochen (1.Petr.2,9). In 1.Tim.6,15 ist darum die „Stellung“ des Herrn als „König der Könige“ angeredet. Und in 1.Petr.2,17 heißt es: „Ehret den König“. Darum ist dieser Brief auch primär an Israel gerichtet.



Die zweite Wiederkunft Jesu Christi und der neue Bund

Der „neue Bund“ gehört Israel (Jer.31,31) und nicht der Gemeinde, wenngleich wir heute in der Gnadenzeit bereits in der „Zeit des neuen Bundes“ leben. Neutestamentlich heißt es in Rö.11,27: „Und dies ist für sie(Israel)der Bund von Mir, wenn Ich ihre Sünden wegnehmen werde.“ Wann wird der Herr die Sünden Israels wegnehmen? Am Ende der 70. Jahrwoche (nach Dan.9,24): „um die Übertretung zum Abschluß zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen.“


Die Offenbarung: das letzte Buch der Bibel

Was in Genesis verschlüsselte Mitteilung ist, wird in der Offenbarung sichtbar.

            Wir sind am Ende der Offenbarung wieder am Baum des Lebens in Gemeinschaft mit Gott, wo wir auch am Anfang waren.  
   Aus einem Garten mit einem Menschenpaar wird eine Stadt mit vielen Erlösten; aus dem ersten Paar wird das unzählbar große Volk Gottes.  
   Aus der Ehe des ersten Paares wird die Hochzeit des Lammes und der Braut.  
   Aus dem Sündenfall wird die letzte Rebellion, der letzte Abfall, das Aufkommen des Menschen als des Sohnes des Verderbens und schließlich der Untergang der Menschheit.  
Aus der Schlange wird ein Drache, der die ganze Welt verführt und dann in den Feuersee geworfen wird.
  
   Aus dem Brudermord des Kain wird die Tyrannis, die Diktatur, der Völkermord...  
   Aus der Flucht Kains wird die Stadt geboren – bis hin zu den gewaltigen Gründungen der Mega-Cities, und der Weltkultur Babel.  
   Aus der ersten Revolte der Massen gegen Gott unter Nimrod, was zur Gründung Babels führte, wird Babylon, die große Hure, der Ausdruck für das willentliche Gott verlassen.  
   Aus der ersten Hoffnung auf Heil wird das vollendete Heil bei Gott. Aus der ersten kleinen Verheißung des kommenden Samen des Weibes wird das Lamm, das auf dem Thron sitzt.  
   Aus Abrahams Auszug aus Ur in Chaldäa und dem Auszug aus Ägypten, dem Auszug aus Babylon wird in der Offenbarung der letzte große Auszug aus dieser Welt in Gottes neue Welt. Die Offenbarung verheißt einen letzten Exodus, den letzten Weg hinaus dieser Welt.


Harmagedon


    Off 16,16 Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf hebräisch Harmagedon.      Sacharja 14,1-4 „Siehe, es kommt für den Herrn die Zeit ... Denn ich werde alle Heiden sammeln zum Kampf gegen Jerusalem ... Und der Herr wird ausziehen und kämpfen gegen diese Heiden, wie er zu kämpfen pflegt am Tage der Schlacht. Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberg, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin“       

Joel 3,12-14 „Die Heiden sollen sich aufmachen und heraufkommen zum Tal Joschafat; denn dort will ich sitzen und richten alle Heiden ringsum. Greift zur Sichel, denn die Ernte ist reif! Kommt und tretet, denn die Kelter ist voll, die Kufen laufen über, denn ihre Bosheit ist groß! Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der Entscheidung; denn des Herrn Tag ist nahe im Tal der Entscheidung“

      Dort in Harmagedon werden die Menschen tatsächlich versuchen, den wiederkehrenden Christus zu bekämpfen und dabei umkommen. Nach der Bibel haben diese endzeitlichen Diktatoren und Demagogen die Weltherrschaft im Auge und versprechen sich Erfolg durch ihre riesigen Heere und ihre Massenvernichtungswaffen – deren Feuerkraft ausreichen würde, um alles Leben auszulöschen. Doch Jesus Christus sagte voraus, dass kein Mensch am Leben bliebe (Matthäus 24,22), wenn sein himmlischer Vater nicht spätestens zu diesem Zeitpunkt in das Weltgeschehen eingreifen würde: „Denn es wird eine Schreckenszeit sein, wie die Welt sie noch nie erlebt hat und auch nie wieder erleben wird. Wenn diese Zeit der Not nicht abgekürzt würde, würde die gesamte Menschheit umkommen. Doch wegen der Auserwählten Gottes wird sie abgekürzt werden“ (Matthäus 24,21-22)


Sacharja 12: Alle Völker der Erde werden gegen Israel versammelt werden. Und diese Aussage wird in Kapitel 14 Vers 3 nochmals wiederholt: Alle Armeen der ganzen Welt werden gegen Jerusalem ziehen. Dieser Zeitpunkt an dem alle Armeen der gesamten Welt gegen Israel ziehen, dieses Ereignis wird die nationale Wiedergeburt Israels bewirken. Denn in Kapitel 12 Vers 10 heißt es: Dass dann Israel denjenigen anblicken wird, anschauen wird den es durchbohrt hat, nämlich den Messias. Und das sie dann endlich an ihre Messias Jesus glauben werden ihnen, sowie es in Kapitel 13 Vers 1 erklärt wird, auch ihre Sünden vergeben. In Kapitel 14 dann die nächste Konsequenz: dass Zweite Kommen Christi eintritt, der dann erscheint und die Feinde Israels vernichtet. Selbst der Krieg von Armageddon (Harmagedon), die Schlacht von Armageddon ist also eine Auswirkung des Abrahamitischen Bundes.


Der Begriff Harmagedon wird in der Bibel nur ein einziges Mal erwähnt, nämlich in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 16, Vers 16. Der Verfasser beschreibt im Kontext des Verses die letzte Serie von endzeitlichen Plagen, die „sieben Schalen des Zorns“. Nach Gottes Befehl werden sie von sieben Engeln über die Erde gegossen. Die sechste Schale (Verse 12-16) beinhaltet, dass der Fluss Euphrat austrocknet und dass drei Dämonengeister die Könige der Welt dazu bewegen, sich zum Krieg mit Gott am Berg Harmagedon zu versammeln.

     Off 14,19 Und der Engel warf seine Sichel auf die Erde und las den Weinstock der Erde ab und warf die Trauben in die große Kelter des Grimmes Gottes. 20 Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut ging aus der Kelter hervor bis an die Zügel der Pferde, 1600 Stadien (300 km)weit.


nach WB zitiert


Lieber Leser, es geht um Leben oder Tod. Lass Dich erretten aus

dieser untergehenden Menschheit heraus. Lies die Bibel. Das wär alles für heute. Eile und rette Dich und wisse zuverlässig: Gott will Dich retten, er liebt Dich wirklich.


WB

Die sieben Überwindungen in den Sendschreiben von Offb.2 und 3 wollen wir nun einzeln behandeln. Wir müssen es tun, weil sich Errettete darauf berufen, durch Überwindung bei der Ankunft des Herrn dabeizusein. Eigentlich sollten wir Gott danken, daß ER von uns nicht so starkes Überwinden fordert, um würdig zu werden, bei SEINER Ankunft durch Entrückung dabeizusein. Die Gesetzeszeit gab Gott als Beweis, daß der Mensch nicht in der Lage ist, durch Werke den Forderungen Gottes zu genügen. In SEINER Liebe gab der Herr dem Menschen die Gnade, wodurch ihm SEINE Verheißungen zuteil wurden. Nun aber kommt dieser Mensch und will – in Mißachtung SEINER Liebe – das Mittel der Gnade Gottes zur Seite stellen und Gott durch Werke Überwindung anbieten. Darum sollen die sieben Überwindungen in den Sendschreiben verständlich ausgelegt werden.

6.1 Die erste Gemeinde – Ephesus (Offb.2,7b)
„Dem, der überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baume des Lebens, welcher in dem Paradiese Gottes ist.“

Der Baum des Lebens ist Christus. Das Paradies ist ein Wonnegarten im Himmel, der Eden genannt wird (Hes.28,13a) und zu dem damals der gesalbte Cherub-Fürst ebenfalls Zugang hatte. Ein Abbild der himmlischen Dinge (Hebr.9,23) war der irdische Garten Eden (1.M.2,8). In der Bibel steht der Baum für eine große Person, für eine Weltmacht oder für irgendein Gebilde mit Macht (Mt.13,31.32). Ob es der geistliche Christus im himm- lischen Eden oder als Abbild der fleischgewordene Christus im irdischen Garten Eden ist – der dort stehende „Baum des Lebens“ ist der Christus und Sohn Gottes. Von diesem Baum konnten Adam und Eva im sündlosen Zustand nicht essen. Dazu brauchten sie geöffnete Augen. Sie aßen von dem „Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen“ (1.M.2,17), obwohl Gott dieses verboten hatte. Auch dieser Baum ist Christus. „Da wurden ihrer beider Augen aufgetan ...“ (1.M.3,7). Satan wollte, daß die beiden auch vom Baum des Lebens essen, was jedoch außerhalb des Willens Gottes gewesen wäre (1.M.3,3). Dann wäre keine Heilung mehr möglich gewesen! Nachdem nun aber Gott SEINEN Sohn auf die Erde gesandt hat, ist der Baum des Lebens für uns zugänglich. Jesus sagt doch in Mt.11,28: „Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen...“. Es ist wie damals im Garten Eden. Zuerst muß man den Herrn Jesus sehen und IHM glauben (Joh.20,8: „...und er sah und glaubte“), um dann vom Baum des Lebens zu empfangen (Kol.1,27: „...Christus in euch...“). Diese Lebensspeise wird uns immer zur Verfügung stehen.

Das ist mit wenigen Worten die Auslegung von Offb.2,7b. Die Überwindung ist eine Aufforderung, zu Christus zu kommen, um dadurch die Verheißung zu erlangen, Speise vom Baum des Lebens, Christus, zu erhalten. Von einer Überwindung, um bei der Auferstehung und Entrückung dabeizusein, steht kein Wort. Übrigens werden wir durch SEINE Auferstehungsmacht aufgenommen und nicht durch unsere Überwindung!


6.2 Die zweite Gemeinde – Smyrna (Offb.2,11b)

„Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tode.“

Der zweite oder ewige Tod ist der Feuersee (Offb.20,14; 21,8), der kein Ende hat für die, welche darin sind (Mk.9,44.46.48). Er ist der Strafvollzugsort von Ewigkeit zu Ewigkeit mit Gottesferne, Finsternis, Qualen und Hoffnungslosigkeit für alle, die nicht mit Gott versöhnt sind (Rö.2,8.9). Beachten wir, daß die sieben Sendschreiben vom Charakter her zu unterscheiden sind. Welche Überwindung setzt das Wort Gottes voraus, um nicht in das Gericht des zweiten Todes zu kommen? In der Heiligen Schrift ist niemals die Überwinderkraft, sondern der Glaube angesprochen. So lehrt es jedenfalls Gottes Wort in Joh.5,24: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondem er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen.“ Was soll man nun überwinden, um nicht den Schaden des zweiten Todes zu erleiden? Es ist die Überwindung, zu Christus zu kommen und an IHN zu glauben. Den Tod können wir Menschen nicht überwinden, das konnte nur der im Fleisch geoffenbarte Sohn Gottes. Wer zu IHM kommt und sich retten läßt, steht durch das Opferblut Christi in der Verheißung ewigen Lebens. Und das ist Gnade Gottes – ohne das Werk der Überwindung! Das Erlösungswerk Jesu ist die einzige Legitimation, um bei der Wiederkunft des Herrn dabeizusein. ER, unser Gott, steht zu SEINEM Wort, auch wenn wir untreu werden.


6.3 Die dritte Gemeinde – Pergamus (Offb.2,17b)
„Dem, der überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben, und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben, welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt.“

Gott will dem Überwinder vom verborgenen Manna geben. Während der Wüstenreise war das Manna Israels Lebensnahrung, um in das Land der Verheißung, Kanaan, zu kommen. Das heißt, jeder Überwinder hat vom Herrn die Zusage: Wer zu mir kommt und ißt „das Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist“, wird leben. „Nicht wie die Väter aßen und starben; wer dieses Brot (Manna) ißt, wird leben in Ewigkeit“ (Joh.6,58). Weiter steht in Joh.6,54: „Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.“ „Am letzten Tage“ ist SEINE Wiederkunft! Wann erhält man das Lebensbrot? Wenn man überwindet und zum Herrn Jesus kommt. In unserem Textvers steht „verborgenes Manna“, weil die gewaltige Auswirkung bei der Annahme des Lebensmanna, Jesus, für uns heute noch geheim und verborgen ist. „...euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott“ (Kol.3,3), deshalb wird erst die Ewigkeit die Gleichheit mit dem Herrn offenbaren (1.Joh.3,2).

Was den Stein mit dem neuen Namen betrifft, so ist er ein Stück vom Felsen. So wie Christus, der Fels, ewigkeitsverbunden ist, so sind auch die Erlösten durch IHN mit ewigem Leben verbunden. Weiß bedeutet Reinheit und Gerechtigkeit. Der neue Name gehört zum neuen Leben nach der Begegnung mit dem Retter Christus. Selbst Jakob erhielt bei der Begegnung mit Gott am Pniel einen neuen Namen: Israel. Wieviel mehr erhalten die Gläubigen den neuen Namen in der vollen Darstellung der neuen Schöpfung im verherrlichten Leib! Nur der Eigentümer kennt seinen neuen Namen, in dem alle seine Verhaltensweisen dem Herrn gegenüber enthalten sind.

Das verborgene Manna, den weißen Stein und den neuen Namen erhalten die Erlösten nicht durch Überwindung, sondern durch die Liebe des Herrn am Kreuz – das ist Gnade! Der neue Name ist nur denen verheißen, die überwinden und mit ihrer Sündenlast zu Jesus kommen, um den hohen Preis SEINER Leiden anzuerkennen. Das ist Gnade Gottes für Verlorene.

6.4 Die vierte Gemeinde – Thyatira (Offb.2,26)
„Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben.“

Während bei den ersten drei Sendschreiben die mit Rettung verbundene Seite aufgezeigt wird, finden wir nun die mit Lohn verbundene Seite in der Ewigkeit. „Gewalt über die Nationen“ ist der Zeitabschnitt des Tausendjährigen Reiches. Vers 27 drückt die Stellung des Christus in der Zeit nach der Gnadenzeit aus. Das Werk der Erretteten ist es, die Werke des Herrn zu bewahren bis ans Ende! Darum ist dieses Werk nicht gleich der Errettung, sondern hängt mit Lohn in der Ewigkeit zusammen. Dieser Lohn durch Überwindung kann nur empfangen werden, wenn man zuvor überwindet und mit seiner Last als verlorener Sünder zu dem Retter Jesus Christus kommt. Wer nicht errettet ist, kann auch keine Überwindung zu solchem Lohn erhalten. Würde ein nicht erretteter Mensch die Überwindung aufbringen, SEINE Werke bis ans Ende zu bewahren, könnte er dennoch die Macht über die Nationen nicht erhalten, weil er ja verloren ist. Überdies vermag ein Verlorener die Werke des Herrn nicht zu bewahren, schon gar nicht bis ans Ende. Aus allen Aussagen des Wortes Gottes entnehmen wir, daß sich die in jedem Sendschreiben genannte Überwindung auf die notwendige Errettung bezieht. Selbst hier, wo es um Lohn geht, ist diese Überwindung hin zur Erlösung Vorbedingung.


6.5 Die fünfte Gemeinde – Sardes (Offb.3,5)

„Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden, und ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buche des Lebens und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.“

Das weiße Kleid ist das Zeichen der Annahme und Rechtsprechung durch Gott für alle, die überwinden. Wäre hier nicht das Kommen zu Jesus (Bekehrung und Wiedergeburt) gemeint, müßte es die Überwindung – wie Gläubige sagen – zur vollkommenen Heiligung sein. Dann wäre das Ergebnis ein Werk der Überwindung, um bei SEINER Wiederkunft in die Herrlichkeit einzugehen und das weiße Kleid zu erhalten. Die Heilige Schrift redet jedoch deutlich und sagt: „Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken.“ Gnade ist etwas, was nicht erarbeitet werden kann. Welche Gottwidrigkeiten hat das mit dem Fleisch verbundene Werksdenken schon hervorgebracht! Natürlich sollen wir „Sorge tragen, gute Werke zu betreiben“ (Tit.3,8). Aber alle diese Werke tangieren niemals die Heilswege und Absichten Gottes mit uns Menschen, ansonsten würde SEINE Gnade wir- kungslos gemacht. Das wäre doch irre!

Der Herr will die Namen der Erretteten nicht auslöschen aus dem Buche des Lebens. Das ist auch niemals durch Menschenwerk möglich, sonst hätte der Sohn Gottes nicht im Fleische zu kommen brauchen. Daß die Namen nicht aus dem Lebensbuch gelöscht werden, liegt einzig im Werk Christi Jesu und der darin erwiesenen Gnade. Wer also überwindet und zum Herrn Jesus geht, um sich von den Sünden reinigen zu lassen, behält seinen Namen im Buch des Lebens. Sich die Sünden vergeben zu lassen, ist doch wirklich kein Werk; aber es bedarf einer sehr großen Überwindung, zu Christus zu kommen. Damit haben wir in den Sendschreiben zu tun. Siehe hierzu Heft 2 von AUSLEGUNGEN DES WORTES GOTTES NACH DER LEHRE DER HEILIGEN SCHRIFT, Seite 14ff: „Das Buch des Lebens“.

Wer überwindet, dessen Name will der Herr bekennen. Sicherlich steht das Bekenntnis des Namens auch mit dem neuen Namen von Offb.2,17b in Zusammenhang. Deshalb ist das Bekenntnis auch so wichtig. In Mt.10,32 sagt der Herr: „Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.“ Dieses Bekenntnis des Herrn vor dem Vater im Himmel ist die Folge unseres Bekenntnisses vor den Menschen hier auf Erden. Wenn Paulus in Rö.10,10 bezeugt: „...mit dem Munde wird bekannt zum Heil“, dann wirkt sich das Bekenntnis auf Erden zur Gesundung aus und wirkt im Himmel als Lohn mit Ewigkeitsfunktion weiter. Diesen hohen Lohn vertritt der Herr vor Gott als Hoherpriester für uns, wodurch ER als Sohn den Vater verherrlicht in Ewigkeit.

Weiter heißt es: „...und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.“ Hier müssen wir fragen: Warum vor den Engeln bekennen? Die Engel haben doch alle Sünden der Menschen gesehen, warum soll da noch ein Bekenntnis folgen? Geschwister, das Bekenntnis unseres Herrn ist unsere Wiederherstellung vor der Himmelswelt! ER, der Wiederhersteller aller Dinge (Apg.3,21), handelt wie damals mit Petrus nach dessen Verleugnung. Vor der ganzen Jüngerschar stellte Jesus ihm dreimal die Frage nach der Liebe zu IHM, seinem Herrn. Danach folgte die große Erhebung durch SEINEN Auftrag an Simon (Joh.21,15- 17). Die gleichen Vorgänge finden nach der irdischen Sündenzeit am Richterstuhl Christi statt, wo es zur Bloßstellung (Offenbarwerdung) kommt. Danach folgt für die Erretteten die Belohnung und Erhebung – in den Augen der Engel aber die Rehabilitation durch Christi Blut. Das alles geschieht nicht, weil wir auf Erden tüchtig um die Gnade der Kraft zur Überwindung bei der Ankunft des Herrn gefleht haben. Diese Überwindung wird wirksam, wenn wir Schäflein Jesu werden; sonst wäre die Entrückung unser Werk.


6.6 Die sechste Gemeinde – Philadelphia (Offb.3,12)

„Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule machen in dem Tenmpel meines Gottes, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen.“

Alle Wiedergeborenen sind Überwinder, weil sie zu IHM gekommen sind, und erhalten die großartigen Verheißungen Gottes. Der Herr will die Eretteten zu Säulen machen im Tempel des Himmels, der nicht mit Händen gemacht ist. Über den Christus lesen wir in Hebr.1‚2.3: „den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat; ...und alle Dinge durch das Wort seiner Macht tragend...“. Christus, der Erbe aller Dinge, welcher auch Schöpfer-Gott ist, trägt alles durch das Wort SEINER Macht, auch den himmlischen Tempel! Alle Erretteten macht der Herr in der Ewigkeit zu Säulen im himmlischen Tempel. Das heißt, sie werden einmal das Machtinstrument zum Tragen der geistlichen Schöpfungen – „Dinge“ – sein. In Rö.8,32 lesen wir: „...wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ Wir alle haben heute noch keine Ahnung davon, wie groß wir als Erlöste durch unseren geliebten Herrn sein werden. Voraussetzung dafür ist nicht, daß wir vor SEINER Ankunft gute Überwinder durch Gnade waren, sondern daß wir uns mittels des Glaubens im Blute des Lammes waschen ließen. Diese Grenzen setzt nicht der an Werke denkende Mensch, son- dern Gott im Himmel. Wir liegen nur dann richtig, wenn wir am Wort Gottes bleiben und IHM nicht unsere Werke anbieten.

Wie tröstlich ist die Zusage: „...und er wird nie mehr hinausgehen...“. Hier erfüllt sich, was Daniel in Kap.7,18 weissagt: „Aber die Heiligen der höchsten Oder werden das Reich empfangen, und werden das Reich besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten.“ Das sind Verheißungen, die uns durch Christi Werk am Kreuz geworden sind. Weiter heißt es: „...und werde auf ihn (den Erretteten) schreiben

- den Namen meines Gottes
- und den Namen der Stadt meines Gottes - und meinen neuen Namen (Jesus).“


Damit werden wir als Kinder Gottes in der Ewigkeit sichtbar das Zeugnis Gottes tragen, zu welcher Familie wir gehören: zur Familie Gottes. Der Grund, daß wir einmal in der Herrlichkeit sein werden, ist nicht die Führung eines Heiligungslebens mit der Bitte um Gnade zur Überwindung, um nicht auf der Erde zurückzubleiben. Nie- mals! Die Familie Gottes ist gekennzeichnet durch SEIN Blut, das Blut des Christus. Und das geschieht an uns allein aus Gnaden. Dieses Blut des Gottessohnes garantiert uns, in der Ewigkeit „den Namen meines Gottes“ aufgeschrieben zu bekommen.

Im dritten Sendschreiben (Offb.2,17b) soll der eigene Name auf einen Stein geschrieben werden. Im fünften Sendschreiben (Offb.3,5) will der Herr unseren Namen vor dem Vater und den Engeln bekennen. Und hier im sechsten Sendschreiben wird uns der Name Gottes und der Name der Stadt Gottes aufgeschrieben, welche als „neues Jerusalem“ bezeichnet wird. Bislang wurde „das Jerusalem droben... unsere Mutter“ genannt (Gal.4,26). Weshalb redet die Heilige Schrift hier vom neuen Jerusalem? Weil die Leibesgemeinde des Herrn in ihr eingezogen ist, wird diese Stadt „das neue Jerusalem“ genannt, das aus dem Himmel herniederkommt (Offb.21,2) beim Beginn des Tausendjährigen Reiches. Aber auch der Christus wird als Sieger über alles einen neuen Namen erhalten, wie es im Textvers heißt: „...und meinen neuen Namen.“ Auch diesen SEINEN neuen Namen, den wir nicht kennen, wird ER auf uns schreiben (Offb.19,12).


6.7 Die siebte Gemeinde – Laodicäa (Offb.3,21)
„Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen, wie auch ich überwunden und

mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron.“

Wer überwindet, um zu Christus zu kommen, wird mit dem Herrn Jesus auf SEINEM Thron sitzen. Gewaltige Worte redet der Herr zu uns, die wir IHM gehören! ER macht uns Platz auf SEINEM Gottesthron im Himmel, indem ER die Regentschaft mit uns teilt. Wir können auf Erden nicht ermessen, was das alles beinhaltet. Es wird im Himmel viel zu regieren geben – davon können wir uns noch gar kein Bild machen. Und das alles, weil wir in SEINER Gnade zu IHM, unserem Herrn, kommen durften und ER uns durch SEIN Opfer am Kreuz die Sünden wegnahm. Dieses Bewußtsein bringt uns große Freude, die unsere Stärke ist. Neh.8,10c: „...denn die Freude am Herrn ist eure Stärke“ (nach Luther). Die Errettung ist allein das Handeln Gottes an uns durch das Werk Jesu am Kreuz. Niemals können wir diesem unser Werk der Überwindung dagegenhalten – auch dann nicht, wenn wir uns dafür Gnade erbitten.

Alles, was Gott dem Menschen anvertraut hat, ist zerbrochen. Leben und Gemeinschaft mit Gott zerbrachen im Garten Eden bei den ersten Menschen durch Sünde. In der Hand Moses zerbrachen die Tafeln des Gesetzes. Vor fast 2000 Jahren kam der Messias auf die Erde, in das Seinige. „Diesen... habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geheftet und umgebracht“ (Apg.2,23). Hier zerbrach das Leben unseres Herrn. Wir werden in der Bibel nicht aufgefordert, um Gnade zu bitten, damit wir bei der Ankunft des Herrn durch Überwindung dabei sind. Dadurch würden wir die Sicherheit Gottes verlassen. Die Heilige Schrift erfüllt die Zusagen Gottes an SEINE Kinder ohne das Einschalten unserer Überwindung.

Durch unser Kommen zum Kreuz läßt uns der Herr auf SEINEM Thron mitsitzen, wie auch der Vater mit dem Sohn SEINEN Thron durch SEINE Überwindung am Kreuz teilt. Damit sitzt der Herr Jesus auf dem Thron SEINES Vaters und auch auf SEINEM Thron; ER verbindet beide Throne miteinander.

WB



 

 


 

 

 
E-Mail
Anruf
Karte
Infos