Wann weint ein Mann?
Was muss dieser Mann erlebt haben?
Durch den Dienst von George Whitefield wurde Robert Robinson gerettet und zwar aus einem gottlosen Leben in der Sünde heraus. Wenige Jahre danach, im Alter von 23 Jahren, schrieb er die Hymne „Come, Thou Fount“, die heute noch gesungen wird.
Come, Thou Fount of ev'ry blessing, - „Komm du Quelle jeglichen Segens“
Streams of mercy, never ceasing,
Call for songs of loudest praise.
Traurigerweise wanderte Robinson einige Jahre später dann doch fern der Ströme Gottes, die er so innig beschrieben hatte. Er wurde älter und kälter. Bis er eines Tages – er war unterwegs in einer Kutsche - einer jungen Frau gegenüber saß, die unentwegt in ihr Gesangbuch schaute. Plötzlich zitierte sie einen Vers aus ihrem Gesangbuch und fragte Robert Robinson, ob er das nicht gut finden würde und sie reichte ihm das Gesangbuch hinüber. Robert Robinson blickte auf die aufgeschlagene Seite und sah sich seinem eigenen Lied gegenüber, er wollte das Buch zurückgeben. Doch die junge Dame war beharrlich und war der Meinung, dass der Text für ihn genauso bewegend sein müsse wie für sie. Während sie im Überschwang von der Liebe Gottes sprach, rannen plötzlich die Tränen über Robinson Gesicht.
Da verstand sie, dass sie einer gequälten Seele gegenübersaß. Robert Robinson sah, dass sie seinen Zustand verstanden hatte und begann zu sprechen: „Ich bin der Mann, der diesen Choral geschrieben hat, vor vielen Jahren - ich würde alles darum geben, um diese Freude wieder zu erleben. Die junge Frau war schockiert. Sie ging mit ihrem Zeigefinger über die Verse des Liedes und begann vorzulesen. Freundlich sprach sie von den beschriebenen Strömen der Gnade, die nie versiegen und die alle Tränen abwischen. Sie zeigte ihm auf, dass er niemals zu lange oder zu weit von Gott entfernt sein könne, als dass die Liebe Gottes ihn nicht wieder zu finden vermöge.
Mit seinen Tränen hatte er bekannt, dass seine Sünde ihn weggetrieben hatte von dem Herrn. Waren es die Drogen, die ihn gebunden hatten?
Hatte Gott auf diesen Moment hingearbeitet? War Robert Robinson reif war zum Zerbruch, war er reif geworden für die Wahrheit, für die Umkehr von der Sünde zum Leben mit dem Herrn Jesus?
Diese Schwester war in Christus, ganz genau nach dem Wort der Hl. Schrift, und es flossen Ströme lebendigen Wassers von ihrem Leibe. Es ist gut einen Menschen zu treffen, bei dem das so ist. Das waren die Ströme des lebendigen Wassers, jene Ströme, die Robert Robinson genau kannte und selber beschrieben hatte in seinem Lied. Er war ja wiedergeboren und ich hoffe, dass er in diesem Moment zurückkehrte zu seinem Retter. Die Sünde lassen, das wäre jetzt dran gewesen.....seine Tränen jedenfalls deuten an, dass er genau wusste, was er verloren hatte:
seine Lebens-Gemeinschaft mit Jesus.
Die Wiedergeburt dagegen, die hatte er nicht verloren. Denn die bleibt über den Tod hinaus im Menschen. Das klingt auch schon bei David an in seinem Psalm 23:
denn du bist bei mir, auch im Tal des Todes.
Gott bleibt in uns, bleibt bei uns. Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, mit der er seinen Heiligen Geist ausgegossen hat in unsere Herzen.
The song of Robert Robinson and his backsliding
It is written by a young man by the name of Robert Robinson. Robert Robinson was a mere 23 year old man when he wrote the song "Come thou fount". He was saved under the ministry of George Whitfield, a great revivalist and evangelist in those times, in England. But even after he was saved and after he wrote so many songs that are precious even to this day, Robert Robinson decided to live a life of sin and carnality. He decided to wander away from God. For a long time he drifted, until there was one day when he sat in
a carriage beside a lady, and the lady was reading something very intensely. He asked the lady: "What are you reading?" The lady said: "I am pondering a wonderful statement." He asked: "What is that statement?" he asked. The statement is this: 'prone to wander, Lord I feel it, prone to leave the God I love.' You know where this is taken? from the song "Come thou fount". When Robert Robinson he heard that, he said: "I am the poor unhappy soul
who wrote those words many years ago, and I would give a thousand worlds if I had them to enjoy the feelings that I had then." Robert Robinson lost a lot in his wanderings of carnality and sin.
I have many friends. Even as a young Christian I had many friends who trusted the Lord, lived for Jesus, but have now slidden away from God. Each time I meet up with them I can see sorrow in their eyes. They may be outwardly happy, going to pubs for drinks, enjoying life as how the world would love it. But deep inside them I sense a kind of sorrow. Deep in the darkness of their room when the alcohol has worn o!, when the fun has ended, when the music has ceased, that they realize how miserable and pathetic this is. It is like the prodigal son, who wanted to waste his life in riotous living, buy the latest sports car, drink the strongest liquors, have a fling here and there, enjoy himself, enjoy the ways of the world, cast o! all restraints. Eventually he finds himself in a pigsty. Poor, wretched man. David is a man like Robert Robinson, who would have given everything he could just to be back where he used to be. This is the ruins of sin:
"Sin will take you farther than you want to go; keep you longer than you want to stay; and cost you more than you want to pay."
Ich habe viele Freunde. Sogar als junger Christ hatte ich viele Freunde, die dem Herrn vertrauten, für Jesus lebten, aber sich jetzt von Gott weggeschlichen haben. Jedes Mal, wenn ich mich mit ihnen treffe, kann ich Kummer in ihren Augen sehen. Sie mögen nach außen hin glücklich sein, gehen in Kneipen auf einen Drink und genießen das Leben, wie es die Welt gerne hätte. Aber tief in ihrem Inneren spüre ich eine Art Kummer. Tief in der Dunkelheit ihres Zimmers, wenn der Alkohol nachgelassen hat, wenn der Spaß vorbei ist, wenn die Musik aufgehört hat, dass sie erkennen, wie elend und erbärmlich das ist.
Es ist wie mit dem verlorenen Sohn, der sein Leben in einem ausschweifenden Leben vergeuden wollte, den neuesten Sportwagen kaufen, die stärksten Schnäpse trinken, hier und da einen Seitensprung machen, sich amüsieren, den Lauf der Welt genießen, alle Hemmungen ablegen. Irgendwann findet er sich in einem Schweinestall wieder. Armer, unglücklicher Mann. David ist ein Mann wie Robert Robinson, der alles dafür gegeben hätte, nur um wieder da zu sein, wo er früher war. Das sind die Trümmer der Sünde:
"Die Sünde bringt dich weiter, als du gehen willst; hält dich länger fest, als du bleiben willst; und kostet dich mehr, als du bezahlen willst."
http://timmybrister.com/2009/09/prone-to-wander-lord-i-feel-it/
http://frankfurttourist.info/ONLINE-BERGMANN-english
Petrus weinte
https://www.bibleserver.com/search/ELB/petrus%20weinte/1
Matth 26,73
Kurz nachher aber traten die Umstehenden herbei und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, auch du bist einer von ihnen, denn auch deine Sprache verrät dich.
Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und gleich darauf krähte der Hahn.
Und Petrus gedachte des Wortes Jesu, der gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.
Die Stadt Wheaton in Illinois wird durch die Gleise der Bahnstrecke nach Chicago in zwei Hälften geteilt. Eines Nachmittags wartete ich in meinem Auto an der Schranke, als ein Zug vorbeifahren sollte. Es war ein warmer Tag, und ich wurde schläfrig. Plötzlich riss ich die Augen auf und sah im Rückspiegel einen Kleinlaster ankommen. Ich blinzelte mit den Augen und schüttelte den Kopf, um wirklich wach zu sein. Der Truck raste mit halsbrecherischer Geschwin- digkeit – wahrscheinlich mehr als 80 km/h – auf mein Auto zu und machte keinerlei Anstalten zu bremsen. Da der Zug in diesem Augenblick an mir vorbeirauschte, konnte ich nirgendwohin ausweichen. Es war auch kaum Zeit dafür. So krachte der Truck in meinen Ford Falcon und ließ mein Auto wie einen Kreisel herumdrehen. Dabei durchbrach es die Schranke und kam nur etwa dreißig Zentimeter vor dem vorbeidonnernden Zug zum Stehen. Wenige Zenti- meter weiter hätten meinen sicheren Tod bedeutet.
Dennoch waren die Auswirkungen so schwer, dass ich mehrere Bänderrisse im Hals und den Rücken hinunter hatte. Nach vier Tagen auf der Intensivstation verbrachte ich noch eine Woche im Krankenhaus. Es war eine einsame
Zeit. Mein Vater besuchte mich nie, und die Ärzte wussten, dass meine Genesung lange dauern würde. Ironischerweise war der Mann, der den Unfall verursacht hatte, ein betrun- kener Fahrer.
Ich wurde auf einer Bahre festgeschnallt und in einem Krankentransporter nach Union City in Michigan gefah- ren. Das schien eine Ewigkeit zu dauern. Der Sanitä- ter neben mir war nicht sehr gesprächig, und ich konnte meinen Kopf weder nach rechts noch nach links drehen. Aber nach Hause zu kommen, war das Letzte, was ich mir gewünscht hatte.
Mein Vater war zu Hause, als wir auf dem Farmgrundstück ankamen. Mir wurde gesagt, eine Krankenschwester sei ebenfalls dort, aber an diesem Tag kam sie zu spät. Zu mei- ner größten Überraschung war mein Vater nüchtern.
Er folgte den Sanitätern, als sie mich in mein Zimmer rollten und mich von der Bahre in mein Bett hoben. Sie banden mich an dem Bett fest, um sicherzugehen, dass ich mich nicht von einer Seite auf die andere drehen konnte. Nachdem sie meinem Vater einige Instruktionen erteilt hat- ten, verließen die Sanitäter das Haus. Während der nächsten fünf Minuten konnte ich nur zwei Dinge hören – das Brum- men des wegfahrenden Krankenwagens und das Summen einer Fliege, die um meinen Kopf herumflog. Dann hörte ich einige Schritte außerhalb des Zimmers, draußen auf dem Flur.
Aus meinen Augenwinkeln konnte ich gerade noch die Gestalt meines Vaters auf dem Flur erkennen. Dort stand er eine Weile, während ich meine Augen anstrengte, um ihn besser zu erkennen. Da sah ich, dass er weinte. Nun begann er, hin und her zu gehen, ohne etwas zu sagen. Ich folgte ihm
mit den Augen so gut ich konnte, aber diese Anstrengung machte mich müde. Einige Augenblicke gingen vorüber, ich weiß nicht, wie viele. Und dann fühlte ich etwas in mei- ner Nähe. Als ich meine Augen öffnete, sah ich meinen Vater, der sich über mich beugte und immer noch weinte. Seine Tränen fielen mir ins Gesicht. Seine Stimme klang heiser, und seine Worte kamen zögernd: »Wie ... kannst du jemals ... einen Vater ... wie mich ... lieben?« Ich war sprachlos. Mein Vater wartete keine Antwort ab, sondern ging wieder hin und her. Etwa eine Minute später stand er wieder an meiner Seite. »Das Restaurant«, sagte er.
»Das Restaurant?«, fragte ich.
»Ja, das Restaurant in Battle Creek.«
»Ach so ...«
»Da sagtest du etwas zu mir. Du sagtest, dass du mich
lieb hast.«
Jetzt war ich dran, tief berührt zu sein. »Ja, Papa, das
stimmt.« Ich zögerte einen Augenblick. »Ich brauche dir nicht zu sagen, dass ich dich hasste und verachtete. Aber so empfinde ich jetzt nicht mehr, weil ich eine Sache gelernt habe, Papa. Und die hat mein ganzes Leben verändert. Gott wurde Mensch, und er heißt Jesus. Und Jesus geht es leidenschaftlich darum, eine Beziehung auch zu dir aufzunehmen.«
Mein Vater schwieg und verschwand aus meinem Blickfeld. Nach wenigen Augenblicken konnte ich hören, wie er das Zimmer verließ. Wie lange er weg war, weiß ich nicht. Es war warm, und die Fliege summte immer noch herum. Wohl eine Dreiviertelstunde war vergangen, als mein Vater zurückkam. Er setzte sich auf eine Ecke meines Bettes und lehnte sich zurück, damit ich ihn besser sehen konnte. Frische Tränen liefen ihm übers Gesicht. Wie konnte er bloß noch immer weinen?, fragte ich mich.
»Mein Junge«, begann er, »wenn Jesus in meinem Leben tun kann, was ich sehe, dass er in deinem getan hat ... dann möchte ich ihn auch kennenlernen.«
Gern hätte ich mich aufrecht hingesetzt, aber schnell merkte ich, dass ich mich nicht bewegen konnte. »Du brauchst ihn nur zu bitten, dass er in dein Leben kommt.«
»Ich mag gar nicht sagen, dass ich nicht einmal weiß, wie man betet, mein Junge.«
»Sag ihm einfach nur, was in deinem Herzen ist.«
Mein Vater nickte und sprach ein grundehrliches Bauerngebet: »Gott, wenn du Gott bist«, so begann er, »und wenn Christus dein Sohn ist ... und wenn du mir ver- geben kannst, was ich meiner Familie angetan habe ...« Hier machte er eine Pause, seufzte tief und fuhr dann fort: »Und wenn du in meinem Leben das tun kannst, was ich gesehen habe, dass du es im Leben meines Sohnes getan hast, dann möchte ich mein Vertrauen auf dich als meinen persönlichen Retter und Herrn setzen.«
Während mein Vater betete, füllten sich meine Augen mit Tränen, und seine Gestalt begann zu verschwimmen, obwohl ich ihn ganz deutlich verstehen konnte. Die Trä- nen liefen mir übers Gesicht, und ich konnte meine Hände nicht bewegen, um sie wegzuwischen. Es war, als sähe ich meinen Vater vom Boden eines Swimmingpools aus. Und dann, nachdem mein Vater gebetet hatte, kam die aller- schönste Geste: Mein Papa wischte mir die Tränen von meinen Augen.
Als ich mein Leben Christus übergab, vollzog sich die Veränderung in meinem Leben während eines Zeitraums von etwa einem Jahr. Als mein Vater zu Christus kam, veränderte sich sein Leben augenblicklich. Es war, als wenn jemand ganz tief in ihn hineingegriffen und dort ein Licht eingeschaltet hatte, das den ganzen dunklen Raum sofort erleuchtete. Nach dieser Umkehr rührte er nur noch ein einziges Mal Alkohol an – aber er brachte ihn nur bis zu seinen Lippen, nicht weiter.
Als Folge dessen, dass mein Vater sich für Christus entschieden hatte, nahmen Scharen von Menschen aus unserem kleinen Ort und aus der Umgebung Jesus Christus als ihren Retter und Herrn an – allein deshalb, weil das Leben dieses stadtbekanntes Säufer so deutlich verändert wurde. Mein Vater arbeitete auch fleißig bei den »Anonymen Alkoholikern« mit und besuchte Gefängnisse überall in Michigan, um dort den Gefangenen das Evangelium zu predigen und ihnen die Geschichte seines ver- änderten Lebens zu erzählen. Hätte doch nur meine Mutter diese Tage noch miterlebt!
Vierzehn Monate später starb mein Vater. Das meiste von seinem Magen hatte man entfernen müssen, und die Leber war durch dreißig Jahre heftiger Trunksucht völlig zerstört.
ftp://bitflow.dyndns.org/german/JoshMcDowell/Ein_Skeptiker_Kapituliert_2012.pdf