Kimberly

       - Eine wahre Geschichte aus dem Jahr 1972

mit Originalton von Kimberlys Mutter, Long Beach, USA


Eines Abends  spielte Kimberly ( damals fünfeinhalb Jahre) in unserem Hinterhof. Sie lief barfuß und trat plötzlich auf ein kleines Eisenstück, das tief in ihre Ferse drang. Lassen wir die Mutter erzählen:


Sofort brachten wir sie in das Krankenhaus zur Notfallbehandlung. Unterwegs betete Kimberly, dass der Herr Jesus Christus doch die Schmerzen in ihrem Fuß lindern möchte. Als wir im Krankenhaus ankamen, hatten die Schmerzen nachgelassen. Kimberly wurde ohne uns in den Notfallraum geführt. Bis wir in der Aufnahmestation alle notwendigen Formulare ausgefüllt hatten, war das Eisenstück bereits durch den Arzt entfernt worden. Kurz danach machten wir uns auf den Nachhauseweg, ohne zu wissen, was im Notfallraum vorgefallen war.

Am nächsten Morgen gegen acht Uhr klingelte das Telefon. Zu meiner Überraschung meldete sich der Arzt, der Kimberly behandelt hatte. Er fragte mich, ob ich wüsste, was sich gestern im Notfallraum ereignet hätte. Ich erschrak ein wenig, weil ich meinte, es sei ein medizinisches Problem aufgetreten. Doch der Arzt berichtete folgendes:


Als er Kimberly auf den Notfalltisch gelegt hatte, erzählte sie ihm, dass sie den Herrn Jesus gebeten habe, ihre Schmerzen wegzunehmen. Das beeindruckte den Arzt. Während er das Eisenstück entfernte, fragte er Kimberly, wer Jesus sei. „Jesus ist gekommen, um für Sünder zu sterben“, antwortete sie, „und wer ihn bittet, in sein Herz zu kommen, kann in den Himmel gehen, anstatt in die Hölle“. Sie fragte den Arzt dann, ob er den Herrn Jesus aufgenommen habe. Er verneinte. Daraufhin sagte Kimberly: „ Ich möchte nicht, dass Sie in die Hölle kommen. Ich möchte Sie einmal im Himmel sehen. Ich kann Ihnen helfen, Jesus zu bitten, in Ihr Herz zu kommen, wenn Sie das möchten.“

Daraufhin nahm der Arzt im Notfallraum mit Hilfe der kleinen Kimberly den Herrn Jesus in sein Leben auf. Er tat das mit dem einfachen Gebet: Herr Jesus komm in mein Herz, vergib mir meine Sünden, damit ich auch in den Himmel komme.


Gottes Zeitplan ist perfekt. Es war der letzte Dienstabend für diesen Arzt. Am nächsten Tag trat er in den Ruhestand und begab sich mit seiner Frau auf Weltreise. Doch bevor sie wegfuhren, rief er an, um uns mitzuteilen, was sich am Abend zuvor ereignet hatte. Als ich Kimberly fragte, warum sie mir nichts davon erzählt habe, meinte sie:“ Das macht nichts. Gott  weiss es. Das ist genug.“ Diese Begebenheit hatte sich während unserer Ferienbibelwoche ereignet, die wir für die Kinder durchführten. So gab es unter den Mitarbeitern ein Loben und Danken, als ich ihnen darüber berichtete. Am nächsten Morgen, bevor ich zum Bibelunterricht ging, klingelte wieder das Telefon. Zu meiner Überraschung meldete sich die Krankenschwester, die dem Arzt assistierte, als er Kimberlys Fuß behandelte. Sie sagte mir, dass sie das Gespräch zwischen Kimberly und dem Arzt gehört hätte, obwohl sie ihre Ohren verschliessen wollte. Durch das Gespräch bin ich ganz unruhig geworden“, fuhr sie fort. „Kann ich Kimberly sprechen?“ Ich rief Kimberly ans Telefon, und dann hörte ich im Schlafzimmer, wie sie die Krankenschwester zum Glauben an Jesus führte. Doch das war vorläufig alles. Einige Wochen später rief uns der Arzt an einem Sonntag nachmittag aus Europa an. Er teilte uns mit, dass er das Vorrecht gehabt habe, seine Frau und zwei Europäer zu Jesus zu führen. Er fügte hinzu: “Wenn es mir möglich ist, erzähle ich jedem Menschen von Jesus“. Einige Wochen später rief der Arzt nochmals an, diesmal aus der Schweiz. Dreizehn Menschen konnte er seit dem Verlassen der Vereinigten Staaten den Weg zu Jesus zu zeigen. Wir sollten Kimberly grüssen und ihr sagen, dass er mit seiner Frau zunächst in der Schweiz bleiben würde, um dort für den Herrn zu wirken. Die Heimkehr würde voraussichtlich in zwei Jahren erfolgen.


Hier endet die Geschichte.  
„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“,



 

 


 

 

 
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