Was ist das Evangelium,

die gute Nachricht?


Die Religionen Philosophien und Psychotrainer

dieser Welt bieten verschiedenes Altes und Neues an:


Erkenne dich selbst

Beherrsche dich selbst

Bessere dich selbst

Vernichte dich selbst

Versenke dich selbst

Beuge dich selbst

Nimm dich selbst zurück

Programmiere dich selbst


Jesus sagt:

Verleugne dich selbst

und

Gib mir mein Sohn dein Herz



Das Neue Testament unseres Herrn und Heilandes JesusChristus redet hauptsächlichvom Evangelium der Gnade. Gnade bedeutet Zuwendung Gottes.


Ausserdem gibt es noch ein Evangelium des Reiches und ein ewiges Evangelium. Deswegen hier einiges zur Begriffserklärung.


Entnommen aus der Mitschrift eines Vortrages von Werner Bergmann Frankfurt



Matth. 10.23

Evangelium des Reiches, der Gnade und ewiges Evangelium


"Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so fliehet in die andere; denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird."
Ganz kurz: Es ist immer notwendig, wenn man die Dinge kennt, wenn man es recht beantworten will, daß man nicht allein diesen Satz nimmt, sondern immer die Frage stellt, 

Wo ist es geredet, 

Wer redet, 

Zu wem ist es gesprochen, 

In welche Zeit paßt es und 

Für was ist es ausgerichtet 

Was ist der Inhalt? 


 

Zunächst ist das Kapitel 10 unter dem Motto der Berufung der 12 Jünger. Und zwar wird hier ein Evangelium verkündigt, das nicht Evangelium der Gnade ist, sondern das Evangelium des Reiches. Geben wir bitte acht, daß wir nicht den Auftrag des Evangeliums des Reiches mit dem Evangelium der Gnade verwechseln. Hier, das Evangelium des Reiches hat zum Ziel, das 1.000 jährige Reich einzusetzen, das Königreich Gottes. Im 1.000 jährigen Reich wird es keine Krankheit geben. Der Tod wird nicht mehr herrschen usw. Und deshalb ist der Auftrag vorgebildet auf die Zeit der Gnade, ist vergeistlicht.  

Jesus Christus will uns durch Sein Opfer in der Zeit der Gnade, in dem Evangelium der Gnade, freimachen von den Krankheiten der Sünde. Er will uns Befreiung geben, da und dort und hie usw. Also, daß wir beachten, daß es im Zusammenhang steht mit der Aussendung Seiner Jünger. Wir sehen schon, Er gab ihnen, Vers 1, Gewalt über unreine Geister, jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. Diesen Auftrag hat die Gemeinde Jesu nicht. Ich möchte da drauf aufmerksam machen. Es wird mitunter so hingemuschelt. Wir haben zwar nach Mark. 16 die Weisung, "in Meinem Namen werde sie Dämonen austreiben", also ist es auch in der Gemeinde Jesu üblich. Wenn das nicht dort stände, aus dieser Bibelstelle heraus, könnten wir es nicht entnehmen. Und daß wir bitte acht haben, daß jene  Dinge, die sehr häufig unter den Kindern Gottes verwechselt werden können: Mitteilung und Anweisung.  

 

Also gut merken: Mitteilung, Anweisung. 

 

Alles das, was die Bibel uns mitteilt, im NT können wir nicht einfach auf uns übertragen und anwenden. Anwendung ist nicht Mitteilung. Zu mir sagt ein junger Bruder, ich sollte da so Tücher auf Kranke legen, wie es der Paulus gemacht hat. Wir haben eine solche Anweisung nicht im N.T. Das erlaubt der Herr nicht, weil Er es uns nicht geheißen hat. Jedes Opfer, das wir bringen, das Gott nicht gefordert hat, bringen wir den Dämonen. Aufpassen. 1. Kor. 10, dort steht es geschrieben. Wir müssen sehr wachsam sein, daß wir Gott Opfer bringen, die Er nicht fordert. Wir können nicht sagen, daß das, was uns mitgeteilt ist, also Mitteilung, auf uns übertragen, also Anwendung, sonst wäre keiner von uns bekehrt, denn die Mitteilung der Bekehrung des Apostel Paulus sieht so aus: da war ein Geräusch, und da war ein Licht, usw. Da war er blind, und da können wir nicht sagen, wenn wir das nicht auf uns anwenden, dann sind wir nicht bekehrt. Das ist eine falsche Anwendung des N. T.


Das Evangelium des Reiches
Wir haben hier also Evangelium des Reiches. Interessant ist, ich habe mich gestern gerade mit den vier Aussagen der Evangelien befaßt, bis hin zu Offb. 14,6 ewiges Evangelium. Das ist irgendwie interessant, wenn man das noch hereinbringen kann. Es steht unter dem Motto Vers 8: Heilet Kranke, wecket Tote auf, reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus usw. Mt 10,8: Heilet Kranke, [wecket Tote auf,] reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus; umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebet.
Und dann kommen wir zu den Zeichen des Gerichtes, Vers 15, Mt 10,15: Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Lande von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als jener Stadt.
Wenn sie es nicht annehmen werden, folgt Gericht. Und dann wird die Endzeit beschrieben, die Drangsal, und da heißt es nun, Vers 23: wenn sie aber euch verfolgen in dieser Stadt, so fliehet in die andere. Denn wahrlich ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird. Das Evangelium des Reiches wird wiederholt verkündigt, hier ist es verkündigt worden und wurde unterbrochen durch die Verwerfung des Messias, es wird wieder verkündigt werden, Mt. 24, und zwar in der Trübsalszeit, nach Wegnahme der Gemeinde, dazwischen ist das Evangelium der Gnade. Interessant ist, daß die erste Verwerfung des Evangeliums des Reiches zum Gericht diente?, nein zur Gnade diente, Gnadenzeit, die zweite Verwerfung dem Gericht. 


Hier haben wir nun, den Auftrag, daß sie hingehen sollten, und sollten ihnen nun die Botschaft bringen, und diese Botschaft sollten sie in die Städte hinaustragen. Sie werden nicht fertig werden, das heißt, die Arbeit ist größer. Die Menschen, denen es gebracht werden muß, sind so zahlreich, daß sie nicht fertig sein werden, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird. Sohn des Menschen steht nicht in Verbindung mit der Wiederkunft Jesu zur Heimholung Seiner Gemeinde, sondern mit Gericht. Aufpassen! Das ist das zweite Mal, daß das Evangelium des Reiches verkündigt wird.

 

Einwurf: Wenn sie Ihn jetzt anerkannt hätten? 

 

Antwort: Nun, Gott hat die Möglichkeit offen gelassen, nur müssen wir aufpassen, daß wir nicht ins Spekulative hereingehen. Wenn Israel den Messias anerkannt hätte, was dann geworden wäre, das ist natürlich ein umfassendes Programm, das sicherlich........ Ich weiß es nicht, ob es Gott gemäß ist, wenn wir diese Gedanken entwickeln würden. Weil wir es erstens nicht wissen, und da sind derart viele Möglichkeiten drin, ich meine, ich habe mich schon solchen Gedanken hingegeben. Nur, ich glaube nicht, es heißt in 1. Kor. 4, Vers 6 oder 6, Vers 4, ich weiß nicht genau, daß es uns nicht erlaubt ist, über das hinaus zu sinnen, was geschrieben steht. Und wir sollten einfach auch unsere Gedanken unter die Zucht des Christus legen. Das heißt also so viel: Tut das, und wenn ihr von einer Stadt verfolgt werdet, da geht ihr in die andere, d. h. dadurch wird das Evangelium hinausgetragen, übrigens auch ein sichtbares Zeichen, daß die Parallelen zur Gemeinde hat, als das Evangelium. Na, ja, in Jerusalem entstand dann Verfolgung, und sie flüchteten hinaus bis nach Samaria. Samaria war das Land der Vermischten. Die Juden, sie wunderten sich, daß der Herr Jesus sich mit dem samaritischen Weib unterhielt. Die Juden pflegen keine Gemeinschaft mit den Samaritern, warum? Weil sie nicht mehr blutlich rein waren. 


Nun, sie sollten das Wort Gottes verkündigen, wenn sie hier verfolgt wurden, dann geht es eben in die nächste Stadt, und das taten sie auch in der Urgemeindezeit. Und dadurch ist überhaupt die Fruchtbarkeit des Befehles Jesu gegeben, wenn ihr es nicht gutwillig tut, dann werdet ihr eben hinausgetrieben, aber ihr seid dazu bestimmt, das Wort Gottes zu bezeugen. Deshalb ist es für uns besser, wir bezeugen es gleich. Kein schöner Auftrag, wenn wir getrieben werden. Wir sollten uns vom Geist Gottes treiben lassen, aber nicht von solchen Umständen. Bitte?
Einwurf: Wenn man überlegt, welche Zeitspanne dazwischen liegt, die Gnadenzeit.
Antwort: Der Herr Jesus sagt das hier, als Er noch nicht verworfen war. Es hätte ja sein können, daß Israel Ihn angenommen hätte. Nicht wahr? Israel hatte die Möglichkeit der Annahme. Das hatten sie.

 

Einwurf: Ja, aber sie sind ja bis heute noch nicht durch. Also ist auch diese unwahrscheinliche Hartnäckigkeit des Volkes bis heute oder?


 Ja. Eine Antwort vielleicht ganz kurz in Stichworten. Das Evangelium, nach dem Grundtext wohl Botschaft, das Wort eu, da geht einem das Herz auf,

das heisst Wohl, also Wohlkunde, Wohlbotschaft. Die Heilige Schrift unterscheidet verschiedene Arten von Evangelien, die in ihrer Prägung und ihrem Charakter zeitlichen Auftritten unterworfen sind.
 
1. Das Evangelium des Reiches
Das Evangelium des Reiches begann mit dem Ausspruch Gottes, zum Segen Davids und seinem Samen als irdisches Reich in 2. Sam. 7, Vers 8, den Anfang. Und zwar durch den Messias geschehen. Da wird schon hingedeutet in 2. Sam. 7, 8, hauptsächlich in diesem Kap. den Vers 8.
 

2Sam 7,8: Und nun sollst du also zu meinem Knechte David sagen: So spricht Jehova der Heerscharen: Ich habe dich von der Trift genommen, hinter dem Kleinvieh weg, daß du Fürst sein solltest über mein Volk, über Israel; 

 

Der "Anfang" des Milleniums mit der Verkündigung des Evangelium des Reiches ist zur Zeit Jesu. Daß Jesus Christus inhaltlich 1.000 Jahre herrschen soll auf dieser Erde in Frieden und Gerechtigkeit und zwar zentral in Zion, zentral in Zion und der Segen überkommend bis auf die Nationen. In dir werden gesegnet werden alle Nationen, der Segen, den Gott an Abraham verheißen hat, hätte den Niederschlag bekommen, wenn sie Ihn nie verworfen hätten, im Tausendjährigen Reich, das ist interessant, das Wort Gottes hätte sich in jeder Weise bestätigt. Wenn Er nicht verworfen worden wäre, wäre Er in eine andere Zeit hineingetroffen, wahrscheinlich eine erweiterte Zeit, die zwar frei vom Gesetz, aber dem Volk Israel große Gnade gebracht hätte. Aber der Segen, den Gott über Abraham ausgesprochen hatte, der wäre gekommen, wenn es nicht in dieser Zeit war, dann eben in der Zeit des Milleniums. Diese Predigt begann durch den Herrn und Seiner Jünger in Mark. 1, 15. Dort hat es eigentlich definitiv begonnen und wurde unterbrochen durch die Verwerfung des Herrn.


2. Das zweite Evangelium, das Evangelium der Gnade Gottes
Nach Apg. 20,24 wird im Vergleich zum Evangelium des Reiches, da heißt es, sie sollten nicht gehen in irgendeine Stadt der Heiden, sondern nur zu den Verlorenen des Hauses der Schafe Israels. Apg 20,24: Aber ich nehme keine Rücksicht auf mein Leben, als teuer für mich selbst, auf daß ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium der Gnade Gottes.
 

So ist das zweite nun, das Evangelium der Gnade Gottes nach Apg.20,24 allen Menschen gebracht. Das ist ein Unterschied. Es steht unter ganz anderen Vorzeichen. Das Motto: Vergebung der Sünden durch das Blut des Herrn, zu ewigem Leben berufen mittels Buße und Glauben. 

 

Beachten wir bitte die zwei Dinge: Buße und Glauben. Die zwei Himmelreichsschlüssel, die hier hereinsehen. Der erste Himmelreichsschlüssel durch Petrus, Mt. 16, 18. Da redet er von den Himmelreichsschlüsseln und sagt dann. Mit dem ersten Himmelreichsschlüssel schloß er Israel auf, (Apg. 2,38), und der zweite Himmelreichsschlüssel Apg. 10,43, den Heiden. Jawohl, bei den ersten sagt er Buße, bei den zweiten sagt er Glauben. 

 

Bei diesem zweiten, diesem Evangelium der Gnade Gottes haben wir verschiedene Aussagen. Vielleicht notieren wir uns die:
Röm. 1,1 wird es Evangelium Gottes genannt,
2. Kor. 10,14 wird es Evangelium Christi genannt,
in 1. Tim. 1,11 Evangelium der Herrlichkeit,
Eph. 1,13 Evangelium eures Heils, und in
Eph. 6,15 Evangelium des Friedens. In diesem Evangelium ist die Offenbarung Gottes in der Liebe des Christus mit dem Ziel der Formgebung Seiner Gemeinde, Seines Leibes. Die zeitliche Bestimmung nur für die Zeit der Verwerfung des Messias bis vor oder Beginn des Gerichts.
 
3. Evangelium des Reiches
Damit kommen wir zu Punkt 3. Das ist wiederum die eins, das Evangelium des Reiches, das unterbrochen war durch die Verwerfung des Herrn, wird in der Trübsalszeit fortgesetzt mit dem Ziel der Aufrichtung der Königsherrschaft Jesu auf Erden Mt. 24,14.
Da können wir noch hinzusetzen: erste Unterbrechung dieses Evangeliums brachte der Menschheit Gnade, die zweite Unterbrechung dieses Evangeliums bringt der Menschheit Gericht


4. Das ewige Evangelium
Damit kommen wir zu Punkt vier. Das ist das ewige Evangelium, das ist dann das letzte. Das ruft der Engel von Offb. 14,6 aus. Das ist die Kunde des Himmels an die Erdenbewohner. Jene Gerichtsmenschen haben zu allen Zeiten (dem Evangelium könnten wir sagen in Klammern), der Kunde Gottes, widerstanden. Es wird gesagt, daß es weiter geht, weil es das ewige Evangelium ist, das auch im Tausendjahrreich noch verkündigt soll. Die Kunde Gottes an die Menschen stand immer im Zeichen der Engel, sogar das Gesetz. Jawohl. Es steht in Apg. 7,53 solches. Eine Ausnahme macht nur die Gnadenzeit, in der Jesus geredet hat, Hebr. 1,1. Es ist das Reden des Sohnes. So hat Er am Ende zu uns geredet im Sohn, nicht durch Engel. Deshalb treten in der Gemeindezeit die Engel sehr weit zurück. Wenn die Engel vorn ständen, käme die Gemeinde nicht zum Zug. Das ist ganz klar. Die mußten soweit zurücktreten, damit überhaupt die Gemeinde noch sichtbar wird. Eine beschämende Angelegenheit. Die sind soweit zurückgetreten, und die Gemeinde Jesu tritt auch mit zurück. Das ist ungefähr so wie bei uns mit den Sitzplätzen donnerstags. Die möchten sich alle hinten hinsetzen. Ich habe es schon mal gesagt, dann sitzt der Bruder Bergmann auch mit dazwischen in der letzten Stuhlreihe. Wir sehen, was dabei rauskommt, das Zeugnis leidet da drunter.
Eine Ausnahme haben wir nur in Jesus. Der Inhalt dieses ewigen Evangeliums ist: Fürchtet Gott und gebt Ihm Ehre. Fürchtet Gott und gebt Ihm Ehre. Das ist das ewige Evangelium. Hier ist es noch verbunden mit dem Nachsatz: denn die Stunde des Gerichtes ist gekommen, weil es vor Abschluß der Gerichtszeit ausgerufen wurde. Während also der Abschluß des Gerichtes angekündigt wird, soll ja das ewige Evangelium für das kommende Reich ausgerufen sein. Und zwar, die Gott fürchten und Ihm Ehre geben, erleben den Segen des ewigen Evangeliums zur Zeit des Tausendjährigen Reiches. Tausend Jahre lang.


Das ist eine kurze, stichwortartige Notiz über die Evangelien.
 

 

 


 

 

 
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