1.JOHANNES 3,Vers 8
„Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang.“


Wenn Kinder Gottes sündigen, sind sie dann Kinder des Teufels?

Nein.


Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel, das bezieht sich nur auf Verlorene?

Richtig.


Wer verloren ist und Sünde tut, der ist Kind des Teufels?

Jawohl.


Der Errettete kann nicht mehr Kind des Teufels sein?

Nein, man kann nicht zwei Väter zugleich haben. Niemand kann auch zwei Herren zugleich dienen.


In unserem Fleisch wohnt die Sünde, nichts Gutes sagt Paulus. Wenn wir Kinder Gottes sind, ist unser Fleisch dann das Kind des Teufels?

Nein. Unser Fleisch ist jetzt ein Tempel des Heiligen Geistes geworden. Wenn wir unsere Sünde bekennen, dann reinigt uns der Herr. Der Herr Jesus hat auf der Erde den Tempel gereinigt. Da haben wir doch anschaulich die Bilder im N.T., was jetzt geistlich zu vollziehen ist. Allerdings wohnt die Sünde im Fleisch und unser Kampf sagt Paulus ist nicht gegen das Fleisch, sondern gegen die Mächte der Finsternis.


Wenn wir Kinder Gottes sind, dann ist doch die Sünde nichts anders als die Sünde der Verlorenen
Richtig. Sünde ist Sünde. Aber wir erkennen in der Heiligen Schrift zwei Grundsätze. Leben und Tod.
Und zwar der eine Grundsatz ist der des Lebens und der andere Grundsatz ist der des Todes. Das sind die zwei Grundsätze. Wenn wir von Natur uns betrachten, kommen wir alle aus dem Grundsatz des Todes. Wir brauchen eine Errettung, um den Umstand des Todes in die Gesetzmässigkeit des Lebens zu verwandeln. Das macht natürlich Gott. Das ist die Errettung und die Wiedergeburt. In dem Augenblick, wo wir errettet sind, dann sind wir keine verlorenen Sünder mehr. Hier werden die Kinder des Teufels und die Kinder Gottes nach den beiden Grundsätzen unterschieden, hier Kinder Gottes und dort Kinder des Teufels.
In dem Moment, wo einer der errettet ist, ist er Kind Gottes, ist er kein verlorener Sünder mehr.
Sündigt er, ist er kein verlorener Sünder, sondern ein Erretteter, der gesündigt hat. Niemals kann der Grundsatz des Lebens wieder geändert werden in den Grundsatz des Todes. Niemals. Auch wenn jede Sünde von der Herkömmlichkeit her von Satan stammt. Das ist aber ein anderes Thema. Diese Grundsätze zeigen uns, dass wir das Leben allein betreffs der Ewigkeit erfasst haben und nicht in Bezug auf das  Diesseits.
Alle Menschen, die vom Diesseits sind, also noch im Tode sind, die Kinder des Teufels, die werden, ob sie viel, mittel oder wenig sündigen, ihren Grundsatz des Todes nicht mehr verlassen. Das ist so, weil sie sich nicht retten lassen oder weil sie sich nicht haben retten lassen.

Wer ist dann der, der die Sünde tut? Der alte Mensch, der neue Mensch, der innere Mensch?

So, jetzt haben wir den Vers 8. Der Vers 8 in 1. Johannes 3 zeichnet den alten Menschen aus, den natürlichen nach Johannes 8,44. „Wer die Sünde tut.“ Wer ist, der vom Grundsatz her Sünde tut? Nicht der Errettete. Das ist nicht der Errettete, sondern der Errettete ist aus dem Zustand der Sünde der ewigen Verlorenheit, Sünde, herausgenommen. Aber weil er noch im Fleische ist, hat er gesündigt. Aber damit ist er kein verlorener Sünder mehr, sondern ein erretteter Sünder, der gesündigt hat. Wir kommen jetzt zum nächsten Punkt, was hier ganz stark hereinläuft: Wenn ich als Verlorener zu Christus komme und der Herr, Er nimmt mich an. Er vergibt mir meine Schuld und Sünden, dann ist in dieser Errettung, in dieser Errettung sind alle meine Sünden drin, die ich getan habe und die ich noch tun werde. Das muss man wissen, sonst ist man ein Unwissender. Ist einer, der mit seinen Sünden zu Christus gekommen ist und der Herr hat ihn angenommen, am nächsten Tag oder zwei Tage später in Sünden gefallen irgend welcher Art und auf dem Nachhauseweg wird er von einem Fahrzeug umgefahren und ist tot, dann ist er in der ewigen Errettung mit diesen Sünden. Weil die Grundsätze, der Herr nimmt Sein Wort nicht mehr zurück, weil die Grundsätze bleiben bestehen. Die bleiben unangetastet. Genau so ist es mit solchen, die die nicht so die schweren Sünden begehen, so kleinere, und die sagen: Ach, lassen wir es, der Herr ist ja treu und so und der Herr ist gnädig. Und geht da drüber hinweg, ein solcher Gläubiger wird mit der Zeit kraftlos. Kommt dann der Herr bei der Wiederkunft oder irgendwie, irgendwann kommt die Entrückung, dann wird über diese Sünden, weil es nicht geordnet ist, am Richterstuhl die Offenbarwerdung sein und ein Verlust an Lohn entstehen. Aber nicht nur, dass er offenbar wird, sondern es steht geschrieben, dort zu empfangen das Urteil über Gutes oder Böses. 2Kor 5,10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.Und der Verlorene ht gar keinen inneren Menschen. Diesen inneren Menschen den gibt es erst nach der Wiedergeburt. Der ist der Mensch des Glaubens, meine Person in der Beziehung zur Wiedergeburt mein Wandel im Geiste, mein tägliche Notwendige Stärkung und Erneuerung, das Fleisch im Tode haltend, und auf Jesus hörend, das ist der innere Mensch. Es gibt drei Bibelstellen zum inneren Menschen. Könnt ihr alle nachlesen.


Wenn der errettete Sünder sündigt, ist er nicht aus dem Teufel?

 Nein. Im Garten Eden hat unsere Herkömmlichkeit die Veränderung erfahren. Rein schöpferisch kamen wir aus Gott. Denn Gott hat den Menschen nicht in Sünden geschaffen. Wer es anders weiss, muss es anhand der Bibel belegen. Theorien nehmen wir nicht an. Aber was im Garten Eden geschah, war, dass die Sünde eine solch mächtige Substanz ist, unsere Gott-erbbio-logischen Eigenschaften bis in die Tiefe zu verändern. Die tiefsten erbbiologischen göttlicher Geschaffenheit wurde verändert. Zum Leben geschaffen, zum Tode umfunktioniert. Von der Wahrheit zur Lüge. Von der Ewigkeit zur Vergänglichkeit. Von der Freude Gottes zur Abscheu Gottes, zum Fluch. Und wir können das ganz kurz in 1. Mose 3 aufschlagen. Da haben wir die drei Flüche:
 - Der erste Fluch in 1.Mose 3,14 ging gegen das Tier, die Schlange, wo es heisst: „Sollst du verflucht sein vor allem Vieh.“ Hinter diesem Vieh verbarg sich aber der Satan, und der hier auch angesprochen sein musste.
 - Der zweite Fluch, den finden wir in Vers 17b: „So sei der Erdboden verflucht um deinetwillen.“ Das war der zweite Fluch. Also zuerst das Tier und dann der Erdboden.
 - Und jetzt kommen wir zu Kapitel 4,11. Der dritte Fluch. Da sagt Gott zu dem Kain: „Und nun, verflucht seiest du.“ Und zwar mit der Auflage: bis vom Erdboden hinweg.

So. Und jetzt sehen wir deutlich, was die Sünde im Gefolge hatte, nämlich dass hier eine neue Vaterschaft entstand. Denn das hat der Teufel erzeugt, diese Umfunktion der Vaterschaft. "Euer Vater ist der Teufel". Wer möchte denn schon gerne den Teufel zum Vater haben? Und damit ist die ursprüngliche Zeit verändert. Satan hat den Tod hinein gezeugt in uns. Das ist das Ablaufen der Zeit. Satan hat den Fluch hinein gezeugt in uns durch die Gemeinschaft mit der Schlange. Das ist die sündige Natur.

Und all das hat zu den Aussagen Gottes geführt, die heute noch zutreffen und unter denen wir auch heute noch gefunden werden. Sünde und Tod.


Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel, das bezieht sich nur auf Verlorene?
Richtig.
Wer verloren ist und Sünde tut, der ist Kind des Teufels?

Jawohl.


Der Errettete kann nicht mehr Kind des Teufels sein?
Nein, man kann nicht zwei Väter zugleich haben. Niemand kann auch zwei Herren zugleich dienen.

   

Wenn wir Jesus annehmen, dann vergibt Er uns alles was wir in der Vergangenheit begangen haben und all die Sünden, obwohl Er weiss, wie unsere Nachfolge aussehen wird und alles, was wir an Böses tun werden? JA. Er weiss alles, aber Er vergibt alles.


All diese Sünden, von denen Er weiss, wir werden sie begehen: Müssen wir sie bekennen?

Ja, weil geschrieben steht: „So wir unsere Sünden bekennen, ist Er treu und gerecht.“ Wenn wir sie hier nicht bekennen, dann werden wir am Richterstuhl mit dieser Sache offenbar. Denn die Sünden müssen offenbar werden. Das ist Gebot Gottes. Im Bekenntnis sind wir sie los. Bekennen wir nicht, offenbar. Denn die Offenbarung gehört also zur Sündenvergebung. Gott vergibt sie zwar. Aber im Hinblick auf den Richterstuhl Christi, dass sie offenbar werden, wenn es hier nicht ins Licht gebracht wird. Sonst hätte ja die Finsternis an uns in der Ewigkeit, wenn auch nicht viel, aber ein kleines Anrecht. Wir sind oben, wenn wir von dem Richterstuhl weg sind, sind wir ratzeputz sauber für die Ewigkeiten aller Ewigkeiten. Da haben wir nichts und gar nichts mehr. Deshalb ist der Richterstuhl Christi eigentlich eine gewaltige Sache, es ist ein Gnadenstuhl. Unser Mangel ist offenbar, aber es ist ein Gnadenstuhl für uns. Denn es gibt keine Verurteilung dort. Und schon gar kein Todesurteil, nichts.

   

Nur Lohn?

Ja, das ist aber unsere Seite. Das haben wir ja in der Hand gehabt. Als Kind Gottes können wir nicht sagen, ja da war ich noch nicht gläubig und so. Nicht als Kind Gottes. Natürlich erwartet der Herr nicht von uns, dass wir z.B. allwissend sein können. Ich weiss schon gar nicht, was der Herr als vierjähriger Bub von mir alles als Sünde beurteilt. Das weiss ich nicht. Denn meine Grenzen liegen doch nicht dort, wo Seine Grenzen sind. Sonst würde ich ja als Mensch ein ganz anderes Leben selbst als Vierjähriger führen müssen. Diese Dinge werden oben offenbar. Also die gehören auch mit dazu. Auch das, was wir vergessen haben. Auch das was wir nicht, wo wir uns um die Gerechtigkeit drücken wollten, das wird alles offenbar. Auch dass wir, wenn wir hier, wir hätten mehr Sieg haben können, das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wir hätten hier mehr Sieg haben können, wenn wir in stärkerer Heiligung gelebt hätten. Dass wir es nicht haben, ist uns zur Sünde. Das ist das, was oben offenbar wird.

 

 


 

 

 
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