4.2.1990


ZION

die 70. Jahrwoche

und

das 2. Wiederkommen Jesu


1. Erstens haben wir einen Berg Zion, geographisch.

Mit diesem Berg hat aber die Offenbarung so gut wie nichts zu tun. Das ist der Berg Zion, der unweit Jerusalems ist.

Leute, die dort waren von den Geschwistern, werden das vielleicht gesehen haben. Das ist kein Berg wie der Eiger, sondern das ist eben wie eben dieses Hügelgelände der Hochebene, ist das eben eine dieser kleinen Erhebungen, der Berg Zion.

2. Das zweite ist dort, wo die alte Stadt Jebus eingenommen wurde.

Da lief der Heerführer und schickte zurück an David. David muss sofort geholt werden, damit nicht ein anderer den Fuss nach Jebus tut, die Hauptstadt der Jebusiter. Und da wurde er geholt und David stieg unter der Bewachung der Heere als Erster hinein in dieses Jebus. Und dieses nannte man in der späteren Erweiterung, ich will es mal kurz hierher zeichnen.

 Das Jebus hat etwa diese Form. So. Und das ist das alte Jebus. Hier unten ist das Tal Hinnom. Und später wurde dann unter Salomo insbe-sondere dann hier angebaut. So. Das ist das vor 2'000 Jahren etwa dargestellte Format Jerusalems. Und deshalb wird dieses Stück hier unten Zion genannt, Stadt Davids oder Stadt Zion. Dieses Zion ist also Davids Stadt.

3. Und dann kommen wir zum dritten und das ist das prophetische Zion.

Dieses prophetische Zion ist praktisch das gespaltene Tal des Oelberges von Sach. 14.4-5. Mit dieser Spaltung des Tales haben wir es mit der prophetischen Aussage, wir könnten das vervollständigen und könnten sagen, dieses ‚C‘ hier unten, mit dem wir mit der Prophetie zu tun haben, das ist das gespaltene Tal. Wir könnten sagen: Azel, Achor, Zion, Harmagedon.

Das sind die Aussagewerte dafür.

Und wir haben es hier bei der Prophetie mit dem zu tun. Deshalb haben wir Bibel-stellen. Am Ende der zweiten Hälfte der  70. Jahrwoche heisst es: Sie kommen aus Zion. Sie kommen aus dem gespaltenen Tal und kommen aus Jerusalem, heisst es da.

Da ist weder der Berg hier oben noch die Stadt Davids angesprochen, die auch als Stadt Zions angeredet ist im Alten Testament. Und da haben wir es damit zu tun. Ein Millionenheer, das noch eingeht, gibt es nicht. Denn wir haben die Bibelstellen eingangs hier gelesen. Und zwar: „Ich schaue die Erde an“, Jeremia 4, ab Vers 23. Kein Mensch ist mehr da und schon gar nicht Millionen. Da gibt es diesen Leitfaden, so ein blaues Büchlein. Wie heisst das? Das ist auch bei uns im Umlauf.

Das ist so gross und ist blau und kann man aufschlagen. Es sind Landkarten drin und da sind auch diese Dinge drin. Und die schreiben auch: Das sind Millionen, die dann ins 1'000-jährige Reich eingehen. Haben sie so Pfeile

gemacht mit Farbe. Das stimmt nicht.

Bibel-Panorama.

Richtig. Hat es jemand hier, kann er es holen. Da können wir es gleich mal durchnehmen. Und ich finde es für ganz schade, dass solche Sachen ausserhalb der Mitteilung der Heiligen Schrift raus gelassen werden, die überhaupt nicht stimmen.

Dadurch kommen eine Menge, da kommen wieder neue, ungeklärte Fragen. - Ja, hier haben wir es. Da stimmt vieles nicht.

Wir haben hier - bis hierher sind wir Gnadenzeit und dann geht es durch die Trübsalszeit. Posaunengerichte, Schalengerichte,  Siegelgerichte usw. Das stimmt schon hier. Jetzt sehen wir hier unten eine grüne Linie, die geht herüber ins 1'000-jährige Reich  rein und eine weisse Linie. Und die weisse Linie sind die Millionen, die mit herein ins 1'000-jährige Reich gehen. Da hat ihnen der Mut gefehlt, das noch weiter zu präzisieren. Die haben nur hier jetzt eine Andeutung: Hier geht es ins 1'000-jährige Reich. Satan wird für diese 1'000 Jahre gebunden, Offb. 20.1. Das ist das. Das ist der Schluss von der 70. Jahrwoche. Die gehen dann beide hinein. Das stimmt nicht, weil das nicht wahr ist. Und dadurch kommen viele falsche Vorstellungen bei Gläubigen raus, die dann diese Sachen aufarbeiten und bringen es mit der Bibel nicht überein.

Ja, sind dazu noch Fragen?

Also wenn Jesus dann das letzte Mal kommt und dann sind nur diese 144'000? Mehr Menschen sind nicht da?

Nicht einer mehr.

Und da fängt dann, mit diesen fängt dann das 1'000-jährige Reich an?

Richtig. Der Herr Jesus hat gesagt: Es wird sein wie zu Noah’s Zeiten. Wie bei Noah.

Da fing Gott mit acht Seelen an und hier fängt Gott mit 144'000 an.

Was ist mit den Restlichen?

Die werden umgebracht. Und: vorher ist ja die Entrückung.

Ich werde jetzt mal versuchen, die Reihenfolge zu bringen:

Das nächste Geschehnis, mit dem wir zu tun haben, ist die Wiederkunft Jesu und zwar

die erste Wiederkunft.

So, das ist das erste Ereignis. Was heilsgeschichtlich überhaupt in dem Raum steht, betrifft die Gemeinde,

die aufgenommen wird zum Herrn. Bei diesem Vorgang, wir bleiben jetzt mal in der Sache. Das schadet ja

nichts, wenn die Geschwister mal etwas mitbekommen, denen das fremd ist.

Wir haben die erste und die zweite Auferstehung.

.. Da werden Tote und Lebende erreicht. Die Toten werden zuerst, sagt Paulus, auferstehen in einem Nu. Die Lebenden dann verwandelt werden. Diese Verwandlung der Lebenden - das ist Auferstehung,die Toten - und das hier ist Entrückung. So. Damit auferstehen auch

alle Alttestamentler

bei der ersten Auferstehung.

Alle werden dem Herrn entgegen gerückt, auch die Lebenden, die hier noch gläubig sind, dem Herrn entgegen.

Und zwar verlässt gleichzeitig,

das steht in 2.Thess. 2.4-7 geschrieben, dass auch der Heilige Geist hier die  Erde mit verlässt. Das heisst, der Herr kommt bei dieser Wiederkunft, bei der ersten Wiederkunft nur bis in Wolken uns

entgegen. Und von unten her, von der Erde her, wird der Heilige

Geist - Brautwerber wird er genannt,

weil im Alten Testament die Rebekka durch diesen, er wird ja da angesprochen, die Braut findet und bringt sie heim. So haben wir in den Wolken die Begegnung. Der Heilige Geist, der Brautwerber, der liefert sie über die 2'000 Jahre dem Herrn Jesus ab und dann geht’s ab, die Post, in die Herrlichkeit. Zuerst an den Richterstuhl Christi. Und von da aus rüber in den Hochzeitssaal. So. Damit sind uns die Linien gelaufen. Auf der Erde geht es weiter. In dem Augenblick, wo die Wiederkunft Jesu geschehen ist, wird der Antichrist offenbar. Das heisst, dass er nach 2.Thessalonicher 2 nicht offenbar werden kann, bis der, bis der aus dem Wege ist. Der ‚der‘ ist der Heilige Geist. Und da finden wir zwei Bezeichnungen, der ‚der‘ und der ’was‘. Ich habe darüber mal eine Auslegung geschrieben. Der ‚was‘ ist die Gemeinde und der ‚der‘ ist der Heilige Geist. Also beginnt hier dann die 70. Jahrwoche.

Die 70. Jahrwoche ist die Gerichtswoche,

Gericht der Lebendigen genannt.

Als Gegenstück zu der Gerichtsflut bei Noah,

wo alle Menschen umkommen. Aus dieser Millardenzahl von Menschen werden allein nur 144'000 heraus gerettet. Das hat nichts mit Gnadenzeit zu tun, sondern das ist Gerichtszeit.

Und da gehen in den einzelnen aufgeführten Gerichten,

gehen die Menschen in die Zerstörung

und das geht solange, bis die Menschheit am Ende der 70. Jahrwoche beendet ist. 144'000 in dem

gespaltenen Tal und alles andere ist umgekommen, wie wir gelesen haben: Kein Mensch ist mehr da auf der Erde. Da wird von der Erde geredet. Bewohner der Erde gibt es nicht mehr. So, die hängen

also da drin in diesem gespaltenen Tal. Gott hat das versiegelt. Hinten steht sogar, dass es vermauert ist, wo sie eingezogen sind. Das haben wir auch. Da kommt niemand raus und niemand rein. Da heisst es sogar, dass nicht ein Unreiner auf diesem Weg hier unten gehen kann. Nicht ein Unreiner. Und da wollen die eine grosse Schlacht der Gottlosen da drin sehen, wovon die Bibel überhaupt kein Wort redet.

Am Ende der 70. Jahrwoche, das sind also sieben Jahre, in diesen sieben Jahren wird Hochzeit des Lammes gefeiert. Und hier toben die sieben Gerichtsjahre im Zorne Gottes. Und die Menschheit ist hier

umgekommen, dass kein Mensch mehr ausser den 144'000 in diesem gespaltenen Tal sein wird.


Jetzt kommt der Herr das zweite Mal.

Er kommt vom Himmel herab mit uns. Und zwar setzt Er Seinen

 Fuss - [er malt an die Tafel]  das soll die Erde sein -, der kommt auf die Erde, während Er hier nur bis in die Luft, in Wolken kam.  Er durfte beim ersten Kommen Seine Füsse nicht auf die Erde stellen durch Seine Erscheinung, weil Er sonst als Richter hätte offenbar werden müssen. Also erst beim zweiten Mal, und da kommt hier der Rest der Menschen um bei Seiner Erscheinung. Ich habe darüber ganz ausführlich gesprochen und geredet und es dargetan für jeden zugängig, weil wir Bibelstellen haben, dass niemand Gott sehen kann um zu leben, wird der Herr kommen mit uns. Das ist Offb. 19.13-15, diese Verse. Da kommt Er mit aufgedecktem Angesicht in der Herrlichkeit des Vaters. Und deshalb werden die zwar noch Ihn erkennen, werden auch wehklagen, aber werden dann umfallen. Das ist der Rest, der noch von den Gerichten über ist. Und dann kommen die 144'000 auch heraus. Erst gibt es noch einen Zwischenzustand. Ich will ihn nur andeuten. Wir haben da noch 45 Tage, die beschrieben sind, mit denen der Herr sich befasst. Und zwar wird da eine Umschöpfung vorgenommen. Und zwar kommt die Umschöpfung hier aus Harmagedon raus. Haben wir Bibelstellen dafür. Und wird sich in Windeseile über die ganze Erde ausbreiten. Da kommt auch die Gesundung und die Wasser brechen hervor aus der Wüste und aus der Steppe. Das ist ja Wüstenei. Das ist das, wo geschrieben steht: Wenn so ein Riesenberg von ein paar 50 Kilometer sich spaltet, da bleibt natürlich lauter Gestein, Geröll über. Gott wird dort neue Flora und neue Lebensbedingungen schaffen und aus diesem Anfang heraus wird sich das am Ende über die ganze Erde vollziehen.

Und das, was die dort drin erleben, ist das wovon der Jesaja redet, dass die Erde wieder sein wird wie der Garten Eden.

Also das, was vor dem Sündenfall geschehen ist, wird im Millineischen Reich durch die Macht unseres Herrn wieder hergestellt.

Nun kommen wir mit unserem Herrn vom Himmel herunter und werden nun hier das Milleneische Reich, das Reich von 1'000 Jahren, aufrichten, sodass hier kein Gottloser sein wird, sondern nur solche wie es in

Offenbarung 12 heisst: „Die im Blute des Lammes gewaschen sind.“ Das sind die dem Israel zugehörenden Ordnungen, bei dem es sich um sowohl um Israeliten in blutlicher Vermischung, sprich Heiden, handelt. Das sind die Heiden, die sie nicht einordnen können. Als auch solche, gerade von Judäa, die in blutlicher Reinheit eingehen und ich habe da immer auf diese Bibelstelle - wir haben ein paar Bibelstellen -, ich habe jetzt auch das ganze Kapitel gefunden, das sich mit diesem Thema befasst. Das ganze Kapitel befasst sich in einem Grosspropheten.

Aber wir nehmen gern dieses Wort in Sacharja 2 von Vers 10 ab und da wird ganz genau von allen Nationen geredet und da sagt Gott: „Auch diese sind Mein Volk.“

Das sind das Volk der 144'000. Es geht hier um die Frage der blutlichen Vermischung, ja oder nein. Solche die vermischt sind werden als Heiden angesprochen und die nicht vermischten Juden werden als Juden bleiben in ihrer Art.

Die zweite Phase findet hier statt. Da sind nur Tote. Denken wir an Offb. 6.5-9. Das sind die Seelen unter dem Altar. Ein Opfer wird nicht unter dem Altar, sondern auf den Altar gelegt. Und wenn wir sie unter dem Altar finden, das sind die Märtyrer. So erkennen wir da heraus, dass sie nicht von Gott gewollt getötet werden sollten. Aber Gott nimmt sie Altar-verbunden an.

Und die haben eine Auferstehung, von der wir in Offb. 20.5+6 lesen, wo es heisst: „Glückselig, die teilhaben.“

Die haben Teil an der ersten Auferstehung. Und von denen heisst es, die werden im 1'000-jährigen Reich mitherrschen.

Manche haben gedacht, das wäre die Gemeinde. Nein, das ist nicht die Gemeinde. Wir herrschen. Aber die werden mitherrschen. Das ist ein Unterschied. Das ist also die zweite Phase. Und am Ende des 1'000-jährigen Reiches, hier waren Tote und Lebende, hier sind Tote und hier finden wir dann nur Lebende. Das ist aber keine Auferstehung, weil keine Toten da sein werden.

 Denn wer im Milleneischen Reich stirbt, der ist verloren für immer.

Das ist Gericht. Es werden wenige sein, die im Millineischen Reich zu Tode kommen. Aber es wird da sein. Es wird es geben, auch dann, wenn es nur wenige sind. Das ist dann nur Lebende

und deshalb redet die Schrift in 1.Kor. 15.24 von einer Übergabe dieses Millineischen Reiches durch den König Christus an Seinen Gott und Vater. Da heisst es dann: „Damit Gott alles in allem sei.“ Das ist dann die dritte Phase hier.

Die erste: Tote und Lebende. Die zweite nur Tote. Die dritte nur Lebende.

Damit kämen wir zum - ja, wir wollen es hier nicht so ausdehnen. Wenn die erste Phase durch ist, der ersten Auferstehung, dann sind wir in der 70. Jahrwoche. Hier ist die gesetzlose Zeit, die Gesetzeszeit, die Gnadenzeit. Jeweils 2'000 Jahre. Und dann findet nur noch diese Millenniums-Zeit oder 1'000-jährige Reichszeit statt...

Du hast überflogen, wo sie Rechenschaft ablegen müssen.

Der grosse weisse Thron, wo sie zur Rechenschaft stehen müssen, das findet dann hier hinten statt.

Hier hinten ist hier das Ende der Erdengeschichte. Die Erde wird hier vorn verbrannt, sagt die Bibel. Und die

Werke auf ihr werden mit verbrannt. Die Erdenzeit wird bei der zweiten Auferstehung, das betrifft dann die Gottlosen.

 Die zweite Auferstehung, da bekommen die verlorenen Menschen einen neuen Leib, da-mit sie die ewige Strafe Gottes an sich vollziehen lassen können. Während wir einen neuen Leib bekommen, die wir errettet sind, um die ewige Herrlichkeit geniessen zu können, bekommen die einen neuen Leib, um die ewige Strafe Gottes an sich vollziehen lassen zu können. Und das ist die zweite Auferstehung. Und die zweite Auferstehung bringt sie vor den grossen weissen Thron. Und am grossen weissen Thron werden sie alle kraftlos sein. Da kommen sie alle dran, die verloren sind. Sowohl die Engel, deshalb sagt Paulus: Wisset ihr nicht, dass wir die Engel richten werden?

Nicht die Lichtengel, sondern die abgefallenen. Und wisset ihr nicht, dass wir die Menschen richten werden?

Wir müssen also auch die Menschen richten, weil Christus uns, die wir zur Leibesgemeinde zählen, nach dem Willen unseres Gottes an allen Seinen Dingen teilnehmen. Auch an Seiner Richterfunktion.

Und darum sagt Gott, dass wir hier nicht richten sollen. Weil wir noch im Zustand unseres sündlichen Fleisches sind, erlaubt der Herr uns nicht, ein Urteil wider einen Nächsten zu fällen. Denn alles das, was trotzdem geschieht, wird dann am Richterstuhl Christus offenbar werden. Wenn also der Herr Jesus kommt bei Seiner ersten Wiederkunft und die erste Auferstehung, kommen wir zum Richterstuhl Christi. Da kommen keine Gottlosen hin, sondern nur die Seinen. Die kommen hier zum grossen weissen Thron. Weiss ist das Bild der Gerechtigkeit. In diesem Bild der Gerechtigkeit müssen sowohl die abgefallenen Engel wie die verlorenen Menschen erscheinen, werden dort im Lichte Gottes offenbar, erhalten  ihre Strafe. Und es gibt nur eine Strafe: runter in den Feuer-see. Geschwister, was sich dort abspielen wird, ist so  ungeheuerlich, und wir werden so mitgenommen sein von dem grössten Drama aller Zeiten. Millarden und Abermilliarden Engel und Menschen erhalten dort ihre ewige Strafe Gottes, das Gerichtsurteil eines Gerechten.

Und weil wir Sein Leib sind, nehmen wir an all den Segnungen und Führungen und Tätigkeiten unseres Herrn teil und werden von da aus diese Verlorenen mitverurteilen müssen. Und die werden natürlich, wir können es uns vorstellen, was das eine milliardenfache Betroffenheit sein wird. Denn die wissen, dass es nie, nie, nie wieder ein Licht für sie gibt. Dass sie nie, nie wieder Gnade bekommen. Das ist der zweite Tod. Manche haben

gedacht, sie können wieder raus. Dann wäre es nicht der zweite Tod. Der zweite Tod hat zum Inhalt, dass sie nie, nie wieder raus kommen.

Die katholische Kirche spricht vom Fegfeuer.

Es ist so: Die Lehre des Fegefeuers ist eine katholische Erfindung. Das steht nichts davon in der Bibel drin.

Das hat man so gewünscht. Weil man die Irrlehre besitzt und die Rechtfertigung aus Werk verkündigt, sagt man:

Sowohl Errettung aus Werk als auch Rettungswerk aus dem zweiten Tod hinein. Aber das ist nicht eine Lehre der Heiligen Schrift. Das haben Menschen sich zusammen gedreht und zwar unter der Vorstellung, wie schön es wäre, wenn es so sei. Aber das ist für uns nicht nur nicht verbindlich, sondern gottesfeindlich. Denn die Bibel lehrt solches nicht, auch nicht im Entferntesten. Da sollten Sie, so schnell wie Sie können, Abstand davon nehmen und sollten lieber das Wort Gottes lesen, wie es der Herr uns gegeben hat als alleinige Richtschnur. Denn es gibt nur eine Wahrheit, das ist die Wahrheit unseres Gottes.

Es steht auch in der Bibel: Was du von der Jugend gelernt hast, sollen sie beibehalten und wenn sie später etwas anderes annehmen, dann würden sie in die Irre gehen.

Das ist richtig. Das steht auch geschrieben: „Was du von Jugend auf gelernt hast“, steht geschrieben, Paulus an Timotheus.Aber da muss man erst die Wahrheit haben, um sie festzuhalten. Und nicht, wenn man was Verkehrtes sagt; da ist es umgekehrt. Das muss man so schnell wie möglich wegschmeissen. Das ist der umge-kehrte Vorgang.

Das ist schwer. Wenn ich jetzt 50 Jahre einen strengen, katholischen Glauben habe...

Passen Sie auf, ich helfe Ihnen jetzt: Hören Sie weder auf das, was die sagen noch was wir sagen. Hören Sie auf das, was Gott in Seinem Wort sagt. Das ist die Lösung. Eine andere Lösung gibt es nicht. Und wenn Sie das Wort Gottes ernst nehmen, dann liegen sie genau richtig. Ich würde Sie schon bitten, lesen Sie, was die Bibel, Gottes Wort, lehrt. Denn die Rechtfertigung aus dem Werk ist nicht neutestamentlich, sondern alttestamentlich. Das ist mit Gesetz verbunden. Und Christus ist des Gesetzes Ende. Darum geht es. Jedem Glaubenden zur Rechtfertigung. Und wir haben unsere neutestamentliche Rechtfertigung im Glauben,

sagt die Bibel, sagt Gott. Wir müssen uns entscheiden, ob wir Menschen oder Gott mehr glauben wollen. Da  muss man sich nicht rum zanken oder rum streiten oder was. Einfach lesen. Lesen, was Gott meint. Denn die Bibel ist die Meinung Gottes. Der darf ja auch eine Meinung haben. Und das ist Seine Meinung, nicht? Und dann werden wir feststellen, wem wir ver-trauen. Denn die Bibel sagt: „Verflucht ist, wer Fleisch zu seinem Arme macht.“ Wir vertrauen dem heiligen Wort Gottes. Das ist die Bibel. Und alles andere, auch wir, sind in Frage zu stellen. Ich sage es so deutlich, weil es nur eine Wahrheit gibt. Die bin nicht ich und nicht andere, sondern

nur Christus. Er redet in Seinem Wort. Darum geht es. Diese Entscheidung werden Sie selber fällen. Sind Sie als verlorener Sünder zu Christus gekommen; haben Sie sich retten lassen oder nicht?

Ich bin vom katholischen Glauben schon weit weg. Aber ich komme direkt aus der Kirche raus.

Ach so. Na ja. Da sollte ein bisschen Unterweisung folgen. Hören Sie nur gut zu und vergleichen Sie. Sie haben doch eine Bibel? Dann vergleichen Sie das mit der Bibel. Wir geben immerzu, auch Bibelstellen gebe ich immer an. Auch in unseren Verkündigungen werden viele, viele Bibelstellen angegeben dafür, dass die Hörer sich ori-entieren können über den Grad der Wahrheit.

 Über den Wahrheitsgehalt. Denn Gerede gibt es in dieser Welt viel. Wahrheit gibt es nicht so viel, obwohl unser Gott die Wahrheit ist. Aber das erste was Sie müssen: Sie müssen einmal als verlorener Sünder Ihr Leben, gehen Sie auf die Knie und sagen: Herr Jesus, jetzt kommt ein verlorener Sünder, der bin ich. Da gehört ein Stück innere Aufrichtigkeit dazu. Ich bekenne meine Sünden in der Generalität meiner Verlorenheit und jetzt gehe ich auf Glauben und ich glaube, dass Jesus der Christus ist, der für mich ganz persönlich

am Kreuz Sein Leben gelassen hat. Und in diesem festen Glauben nehme ich Sein Werk, nicht mein Werk, Sein Werk an -Er kann werken, nur unser Werk ist krumm, viel, falsch-, und dann rufe ich zum Herrn und sage: Herr Jesus, ziehe richtig in mein Herz ein; ich will Dir gehören, ich will Dir folgen. Und dann glauben Sie, dass Gott, wenn Sie ihre Sünden bekannt haben, so die Sie grad so wissen,

 dass Gott sie vergeben hat und dass der Herr Sie in Seiner Liebe angenommen hat. Damit kriegen Sie eine ganz andere Stellung. Das muss voraus gehen. Da kann ich Sie leider nicht entlasten, weil das auch die Bibel lehrt und sagt. Und das ist das, wovon der Herr Jesus in Joh. 3.5 sagt: „Ihr müsset von neuem geboren werden.“ Dann haben wir eine ganz andere Basis, ei-ne ganz andere Stellung,

auch zum Worte Gottes. Das brauchen wir. Dann lassen wir uns nur noch dirigieren von Gott durch Sein Wort. Und das ist Jesusnachfolge. Die Märtyrer, die kommen ja nachher mit ins 1'000-jährige Reich zum Mitherrschen, die Gemeinde Jesu an den Richterstuhl Christi und die Verlorenen an den grossen weissen Thron. Von den Märtyrern, da steht nun nichts an der Tafel. Die nehmen eine Sonderstellung ein. Wir lesen zum Beispiel, sie rufen dort in dem fünften Siegen von Offenbarung 6 ab Vers 9 nach Rache.

Und da wird an ihnen etwas geschehen. Und die haben schon ein göttliches Urteil, dass sie tadellos vor Gott erfunden werden. Und da geschieht etwas, was wir erst in der Ewigkeit bekommen, un-ser weisses Kleid. Da heisst es, ihnen wurden die weissen Kleider dargegeben. Und das ist ein Ausnahmeverfahren für die Märtyrer, die ihr Leben ausnahmslos für den Herrn gelassen haben in der  Gerichtszeit der 70. Jahrwoche. - Ich würde darum bitten, dass auch ihr für mich mal mitbetet, dass das was in vieler, vieler Mühe

als drei Bände wahrscheinlich mit je ein paar hundert Seiten rauskommen wird, so der Herr Gnade schenkt, dass das den Einzelnen zur Vertiefung des Wortes und zur Hilfe in den einzelnen Fragen vor dem Herrn gereichen möchte.

Von dem grossen weissen Thron war ich bisher der Meinung, nach Offb. 20.12+15, dass da nur Menschen gerichtet werden. Du hast vorhin auch etwas von Engeln gesagt.

Ja. Das sagt Paulus.

Meine Frage ist: Der Satan, der wird in Offb. 20.10 in den Feuer- und Schwefelsee geworfen und sein Anhang, die abgefallenen Engel die werden vor dem grossen weissen Thron gerichtet.

Jawohl.

Mitgerichtet.

Jawohl.

Obwohl in Vers 12+15 -

Da wird von Menschen geredet. Die Dämonen sind nicht besonders erwähnt. Aber wir wissen genau, dass sie gerichtet werden. Und wenn sie im Feuersee sind, können wir sie nicht mehr verurteilen. Da sind sie schon drin. Also muss das vorher geschehen. Übrigens, die wissen das ganz genau. Die wissen es ganz genau.

Und also dort, an diesem grossen weissen Thron?

Ja, ich kann nur nicht sagen, wer zuerst dran kommt. Das weiss ich jetzt nicht. Aber das wird, in einem Schub wird das durchziehn. Ich nehme an, dass die als die ersten Sünder zuerst dran kommen.

Aber der falsche Prophet wird ohne Gericht rein kommen.

Auch der Antichrist. Der Antichrist, die Drachen-Dreiheit wird nicht mehr am grossen weissen Thron erscheinen.

Das ist der Vater der Lüge, der Sohn des Verderbens und der falsche Prophet, der die Lüge so gern gesagt hat; ein Gegenstück zum Heiligen Geist.

Die Märtyrer, die kommen dann nicht vor den Richterstuhl Christi?

Die kommen dann vor nichts mehr?

Wir wissen es nicht. Die Bibel schweigt darüber. Es kann sein, ich nehme an, dass die ein verkürztes Verfahren noch haben. Aber ich möchte davon nichts sagen, wovon die Bibel uns nichts hinterlassen hat. Es ist nur bedeutsam, dass die ihre weissen Kleider da hinein gereicht bekommen. Das ist ungeheuerlich. Wir müssen uns das vergegenwärtigen, was das bedeutet. Stellen wir uns vor: Die dort unten im Gefängnis sind - die Verlorenen sind im Gefängnis. Da heisst es in 1.Petr. 1.19, die sehen wie über der Kluft drüben bei der ersten Phase der ersten Auferstehung, die Leute alle verwandelt hoch steigen. Die werden aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. Die werden dort aufgenommen. Auf einmal ist niemand

mehr drüben im Paradies. Da sagen die: Guckt einmal da rüber,

das schöne Paradies und keiner ist drüben. Auf einmal fängt es an

zu ..., da kommen sie rein; das sind die Märtyrer. Und dann, in der zweiten Hälfte der 70. Jahrwoche, da werden sie sagen: Du, guck einmal da drüber.

Die laufen alle in wunderbaren Weiss rum. Guck die mal an! Da werden sie wieder so gucken. Die kommen also aus dem Staunen nicht heraus. Also Gott ist schon ein herrlicher Gott! Wohl dem, der Ihm gehört! Mehr kann ich nicht sagen.

Der Richterstuhl Christi ist doch das Preisgericht, wo wir beurteilt werden sollen?

Ja, das ist richtig.

Und da würden doch auch die Märtyrer mit dazu gehören; die werden ja auch belohnt.

Nein, die sind nicht dabei. Die können nicht dabei sein, weil wenn der Herr wiederkommt bei der ersten Wiederkunft, wir oben am Richterstuhl Christi sind. Und die fallen doch erst in den nächsten sieben Jahren runter ins Paradies. Und deshalb kommen die, am Ende dieser sieben Jahre ist diese zweite Phase.

Denn die werden im 1'000-jährigen Reich mit uns mitherrschen.


 

In Erinnerung an Bruder Werner

 


            

    

 

 


 

 

 
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